Filmforum Archiv
Roboloveverhandelt die Strategien von Männern und Frauen, die an der Entwicklung von humanoiden, androiden Robotern beteiligt sind. Roboter, die vielleicht eines Tages den menschlichen Körper und das menschliche Leben erweitern werden. Aus einer Vielzahl von Perspektiven lernen wir die immense Komplexität dieses Themas zu begreifen. Mit dem japanischen Robotik-Guru Hiroshi Ishiguro, der Transhumanistin Natasha Vita More – und vielen mehr. Utopische Visionen kollidieren mit der Spannung zwischen Technik und sozialer Verantwortung, während der Unterschied zwischen Mensch und Androide allmählich zu verschwinden scheint. Aus diesem Mosaik entsteht eine Ambivalenz, die diese futuristischen Technologien in Frage stellt – gleichzeitig aber voller Aufmerksamkeit jene betrachtet, die es wagen, diese neuen Maschinen zu schaffen: Maschinen, die als Spiegel unserer Menschlichkeit gesehen werden können.
„Robolove besticht durch beeindruckende Bilder, die Interaktionen zwischen Personen und menschenähnlichen Robotern dokumentieren. Der Film schneidet zentrale ethische und soziale Fragen an.“ (Mephisto 97,6)
„Ein gruseliger Einblick in die Entwicklungslabors sozialer Androiden“ (Tagesspiegel)
DOK Leipzig – Internationaler Wettbewerb 2019, Gedanken-Aufschluss-Preis
Robolove verhandelt die Strategien von Männern und Frauen, die an der Entwicklung von humanoiden, androiden Robotern beteiligt sind. Roboter, die vielleicht eines Tages den menschlichen Körper und das menschliche Leben erweitern werden. Aus einer Vielzahl von Perspektiven lernen wir die immense Komplexität dieses Themas zu begreifen. Mit dem japanischen Robotik-Guru Hiroshi Ishiguro, der Transhumanistin Natasha Vita More – und vielen mehr.
Utopische Visionen kollidieren mit der Spannung zwischen Technik und sozialer Verantwortung, während der Unterschied zwischen Mensch und Androide allmählich zu verschwinden scheint. Aus diesem Mosaik entsteht eine Ambivalenz, die diese futuristischen Technologien in Frage stellt – gleichzeitig aber voller Aufmerksamkeit jene betrachtet, die es wagen, diese neuen Maschinen zu schaffen: Maschinen, die als Spiegel unserer Menschlichkeit gesehen werden können.
„Ein kurzweiliger Ausflug durch globale Androidenschmieden.“(Die Presse)
Eine Kooperation mit dem Kunsthaus Bregenz im Rahmen der aktuellen Ausstellung von Jordan Wolfson. Freier KUB-Eintritt mit der Kinokarte vom 22. bis 29. September.
Hund lebt in Manhattan. Eines Tages beschließt er, um seiner Einsamkeit zu entfliehen, einen Roboter zu bestellen. Die beiden werden zu den besten Freunden der Welt! Unzertrennlich genießen sie die Freuden von New York und beschließen, an einem schönen Sommertag an den Strand zu gehen. Doch nach der Freude am Baden ist Robot völlig verrostet und gelähmt! Was soll das? Robot hat doch bisher immer funktioniert! Hund beschließt sich neue Freunde zu suchen, doch schließlich erkennt er, was wahre Liebe ist…
„Ein Kleinod über große Gefühle, über Empathie, Verlust, Schmerz und Neubeginn – auch für Kinder geeignet.“ (Der Standard)
„Einer der besten Animationsfilme der letzten Jahre“ (The Guardian)
Europäischer Filmpreis 2023: Bester Animationsfilm
Annecy Animation Filmfestival 2023: Grand Prix
Goya Awards: Bester Animationsfilm, Bestes adaptiertes Drehbuch
TIPP: Mit der aha-card zwei Eintrittskarten zum Preis von einer
Medienpartnerschaft: aha Jugendinfo, Jugendservice Bregenz
Aïssa, eine junge Ringerin, ist für wenige Wochen die Sicherheitsbeauftragte von Georges. Der berühmte Filmstar ist etwas abgeschlagen und resigniert. Zwischen der pragmatischen Leibwächterin und dem desillusionierten Star entwickelt sich eine besondere Beziehung.
Lukumuena fasziniert mit ihrem spielerischen Durchsetzungsvermögen, und lässt sich nie von ihrem großen Kinopartner vereinnahmen. Ein großes Talent, gerade eben zum neuen Gesicht des französischen Kinos erkoren. Depardieu brilliert mit einer lustvollen Persiflage seiner selbst als unausstehlichem und ungeduldigem Narren.
Semaine de la Critiques Cannes 2021
FFFH Biel 2021
Castellinaria Festival del cinema giovane 2021
Chicago International Film Festival 2021
Die temperamentvolle und unabhängige Julia (Julie Ledru) ist ein Technikfreak, der in feindlichen Umgebungen aufblüht und jede Situation zu seinem Vorteil nutzt. Sie hat ein Talent dafür, herablassende Männer zu betrügen, die es niedlich finden, dass sie sich für ihre gebrauchten Motorräder interessiert – und die es nicht fassen können, dass sie mit fröhlicher Hingabe davonfährt. Ihre Besessenheit von der rasanten Welt der urbanen „Rodeos“ – illegale Zusammenkünfte, bei denen Motorradfahrer ihre Motorräder und ihre neuesten waghalsigen Stunts vorführen – führt zu einem zufälligen Treffen mit einer unberechenbaren Clique.
Julia versucht, sich in der ultra-maskulinen Gang zu beweisen, indem sie für ihren inhaftierten Anführer Dom Betrügereien durchführt und Botengänge erledigt. Sie findet eine überraschende Verbindung zu Doms Frau Ophélie und seinem Sohn, – ein riskanter Schritt – der sie ins Visier nimmt. Julia ist sich nicht sicher, wem sie vertrauen kann, als der ultimative Raubüberfall ansteht. (votiv-kino)
„Rodeo ist ein Debütfilm mit herausragendem Rhythmusgefühl und einer schwer lesbaren, aber faszinierenden Hauptfigur.“ (kinozeit.de)
Filmfestspiele Cannes 2022, Un Certain Regard – Jury Coup de Coeur
Filmfestival Sevilla 2022 – Beste Schauspielerin
Filmfestival Vancouver 2022 – Publikumspreis
Ronja wird als Tochter des berühmten Räuberhauptmanns Mattis geboren. Eines Tages trifft sie Birk, den Sohn des Anführers der feindlichen Borka Räubersippe. Obwohl ihre Väter verfeindet sind, freunden sich die beiden an. Weil die Eltern gegen die Freundschaft sind, verlassen Ronja und Birk ihr Zuhause. Allein ziehen sie durch die Wälder und müssen viele Abenteuer bestehen. Doch bald Ronja wird von Heimweh gepackt. Sie und Birk kehren zurück - mit dem Wunsch, ihre beiden verfeindeten Familien zu versöhnen ...
In Teheran sammelt der junge Saeed die Äpfel, die sein kleiner Bruder Mahdi auf Anweisung der Lehrerin mit in die Schule bringen soll, doch die wertvollen Früchte werden knapp. Der iranische Regisseur Mahmoud Ghaffari nimmt die Anregungen des Neorealismus auf und liefert einen ergreifenden Film auf Kinderhöhe, der ein kompromissloses Porträt seines Landes zeichnet und gleichzeitig die Hoffnung aufrechterhält.
„Die Szenen mit dem jungen Aria Mohammadzadeh bringen nicht nur Hoffnung und Licht in das Dunkel der Krise, in der sich die Familie befindet, sondern sie erwärmen auch die Zuschauerherzen. (...)
Wundervolle Einstellungen der Beton- und Graslandschaften, welche in einem starken Kontrast zueinander eingesetzt werden, geben dem Film nebst dem Realismus auch eine träumerische Komponente.“ (outnow.ch)
DK 2023 | 106 min | OmU | R: Niels Arden Oplev
Herbst 1997: Eine Touristengruppe reist mit dem Bus aus der nördlichen Provinz Dänemarks nach Paris. Mit dabei auf der Pauschalreise sind die zwei Schwestern Inger und Ellen. Als Inger der Reisegruppe ihre psychischen Probleme gesteht, erntet sie dafür Mitleid, aber auch offene Anfeindungen. Bei der Ankunft in Paris wird schnell klar, dass Inger mit der Reise ein geheimes Ziel verfolgt. Bald ist die ganze Reisegruppe in ihre Suche involviert, die sie schon bald vor die Wohnungstür einer verschollenen Liebe führt. Und so einige Mitreisende müssen erkennen, dass viel mehr in Inger steckt als vermutet.
„Ein warmer, menschlicher und manchmal urkomisch unbequemer Film, der zeigt, dass sich das Glück in den kleinen Dingen verbirgt.“ (De Telegraaf)
Rosi, Kurt und Koni sind drei von fast einer Million Österreichern, die nur über sehr rudimentäre Lese- und Schreibkompetenzen verfügen. Sie müssen Wege finden, um sich in der durch Schrift und Vorschrift geprägten Welt zurechtzufinden. Und sie besuchen Kurse der Basisbildung, um das zu erlernen, was sie in neun Pflichtschuljahren nicht gelernt haben.
In einer Gesellschaft zu leben, in der es als Selbstverständlichkeit gilt, lesen und schreiben zu können, sind Hürden vorprogrammiert.
Über zwei Jahre hat Hanne Lassl die ProtagonistInnen durch ihren Alltag begleitet. Der Film erzählt von ihren Wünschen, blickt humorvoll auf ihre Stärken, lässt uns in manchen Momenten schmunzeln über ihre Schwächen. Aber nie werden Rosi, Kurt und Koni vorgeführt. Vielmehr begleitet der Film sie in ihrem Kampf um Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Rosi, Kurt und Koni ist ein tragisch-komisches Dokument über Menschen, die bodenständig und stark ihren Platz in dieser Gesellschaft suchen.
Ein Sommer an der Ostsee. Es ist heiß und trocken, seit Wochen hat
es nicht mehr geregnet. In einem abgelegenen Ferienhaus zwischen Wald und Meer treffen vier junge Menschen aufeinander: Leon und Felix, Freunde seit Kindertagen, Nadja, die als Saisonkraft im Küstendorf jobbt, und Devid, der Rettungsschwimmer.
Roter Himmel erzählt von vier jungen Menschen, die versuchen, der Welt eigene Wege und Erfüllung abzutrotzen. Eine kaum merkliche Ahnung von Gefahr liegt unter der Unbeschwertheit dieses Sommers, nach dem nichts mehr so sein wird, wie es war. Es könnte ein Anfang sein. In den Hauptrollen brillieren Thomas Schubert und Paula Beer, für sie bereits die dritte Zusammenarbeit mit Christian Petzold. Für die meisterhafte filmische Umsetzung waren u.a. Kameramann Hans Fromm, der Szenenbildner K.D. Gruber und die Editorin Bettina Böhler verantwortlich.
„Faszinierend, verführerisch, rätselhaft, beunruhigend und berauschend … Hans Fromms Fotografie, der berückende Song der Wallners, In My Mind, und die fünf begnadeten Schauspieler:innen machen Roter Himmel so bestechend wie hypnotisch. Petzold, Kino in seiner reinsten Form.“ (Otros Cines)
Berlinale 2023, Silberner Bär, Grand Jury Prize
Palic Film Festival 2023, Golden Tower – Bester Film und FIPRESCI- Preis
Beim Wirten in Siegheilkirchen sitzt ein Rotzbub und zeichnet die nackerte Fleischhauerin. Die Bilder erregen den ganzen Ort, der Rotzbub heißt Manfred Deix und hat Talent. Doch Maler braucht so eine Kleinstadt im Österreich der 1960er vor allem zum Überpinseln ihrer braunen Flecken. Zum Glück gibt es das Espresso Jessy, das Bier und den Rock’n’Roll. Eines schönen Tages kommen die Roma in den Ort und mit ihnen die furchtlose Mariolina. Endlich gibt es in Siegheilkirchen wirklich etwas zu zeichnen. Aber den Ewiggestrigen im Dorf ist das Fremde natürlich ein Dorn im Auge und sie basteln schon an einer Bombe.
Kaum ein Künstler hat Österreichs Selbstbild nach 1945 so geprägt wie Manfred Deix. Seine unverwechselbaren Bilder lernen nun laufen und erzählen uns von den Wurzeln ihrer liebevollen Drastik. Wieso wird einer so und wieso kann dann trotzdem was aus ihm werden? Die Zärtlichkeit, mit der Marcus H. Rosenmüller der Figur des Rotzbub weit über das Derbe hinaus lebendige Facetten abgewinnt, zeugt von hoher Kompetenz für die Vielschichtigkeit der Provinz.
„Das warmherzige, lustige, anarchistische und hundsgemein österreichische Charakterporträt von einem, der aufbegehrt.“ (Blickpunkt:Film)
Das Porträt einer verborgenen Kultur, geprägt von Freiheitsdrang, gezeichnet von alten Wunden. Ein magischer Trip durch das jenische Europa. Ein geheimnisvoller Freund lädt zwei Schweizer Filmemacher auf eine Reise durch ein jenisches Europa ein. Innerhalb von sieben Jahren wuchs langsam das Vertrauen zwischen Jenischen und Filmteam.
Von staubigen Vororten in Savoyen bis zu den Wäldern Kärntens erzählen Jenische aus ihrem Leben und nehmen uns mit in ihren Alltag. Ein unsichtbares Band verbindet diese unterschiedlichen Menschen, ihre Liebe zur Freiheit, aber auch die tiefen Wunden der Vergangenheit. (Cinematograph-Filmverleih)
„(...) eine feinfühlige Dokumentation, die sich erst in das Thema einfinden muss und sich genügend Zeit lässt, um darin aufzugehen.“ (outnow-ch)
DOK.fest München 2023, Lobende Erwähnung der Jury