Filmforum Archiv
Park Mariahilf, bei Regen im Kesselhaus
AT 2014 | 99 min | Regie: Joseph Vilsmaier
Österreich in seiner unendlichen Vielfalt. Joseph Vilsmaier, einer der renommiertesten Regisseure und Kameramänner zeigt uns die Alpenrepublik von oben – ein gewaltiges Naturschauspiel, ein wunderschöner Teil der Schöpfung, und er zeigt uns Österreich von unten, steigt ab in die Täler und entdeckt die Details eines dynamischen, modernen Landes, das sich beständig entwickelt.
Mit seinem erfahrenen Helikopterpiloten, Hans Ostler, gelingt es Joseph Vilsmaier imposante Bilder zu komponieren. Aus einer Perspektive, aus welcher man Österreich noch nicht gesehen hat. Doch Vilsmaier begnügt sich nicht mit der Kraft der Flugaufnahmen. Er rückt näher, schafft Intimität: beim Almabtrieb, beim Erzbergrodeo, beim Mittelalterfest in Friesach, den Salzburger Festspielen oder am Sonnwendfeuer in der malerischen Kulturlandschaft der Wachau.
Eintritt frei! Gerne könnt ihr eine bequeme Sitzgelegenheit mitbringen. Bierbänke sind vorhanden. Für einfache Bewirtung ist gesorgt. Bei Regen wird der Film im Restaurant Kesselhaus gezeigt.
Eine Veranstaltung des Stadtteilbüros Mariahilf
Durch Zufall erfährt der 45-jährige Witwer Erwan, dass sein Vater Bastien nicht sein biologischer Vater ist. Er macht sich auf die Suche nach seinem Erzeuger und lernt dabei die ungestüme Anna kennen, in die er sich prompt verliebt. Als er seinen leiblichen Vater in der Person des spitzbübischen Joseph findet, stellt sich allerdings heraus, dass Anna dessen Tochter ist… Und um das Maß der Verwirrung voll zu machen, offenbart Erwans eigene Tochter Juliette ihre Schwangerschaft, weigert sich aber, den Namen des Vaters zu verraten. (film.at)
Zwei von Belgiens größten Stars geben sich die Ehre in dieser schwungvollen Komödie mit Tiefgang um die „richtige“ und „falsche“ Liebe. Es geht um Männer in all ihren Ausprägungen und um Frauen mit viel Drive.
„Ein rundum gelungener Crowdpleaser“ (Outnow.ch)
„zugleich messerscharf und ungemein charmant.“ (polyfilm)
„Die große Komödien-Entdeckung aus Cannes – intelligent und tief berührend“ (Le Parisien)
Die renommierte Schriftstellerin Marianne recherchiert für ein Buch über Arbeiterinnen am Existenzminimum. Sie will in ein Leben zwischen Plackerei und Geldknappheit eintauchen und bewirbt sich um einen Job, den in der Mittelschicht niemand haben will. Aus dem ersten Job fliegt sie nach einer Auseinandersetzung mit dem Chef raus, doch ihre neue Bekannte Christèle bringt Marianne in einer Putzkolonne am Fährhafen Ouistreham unter. Doch bald wird ihre wahre Identität für die Schriftstellerin zum Problem, und sie versucht mit allen Mitteln, ihr „normales“ Leben vor den Kolleginnen zu verbergen.
„Juliette Binoche zeigt wieder einmal eine elektrisierende, herausragende Leistung. Konzentriert und hingebungsvoll spielt sie eine Frau, die ständig mit ihren Emotionen ringt und für die sich das Hin und Her zwischen Schein und Sein als Balanceakt erweist.“ (Programmkino.de)
San Sebastián Film Festival 2021, Publikumspreis – Bester europäischer Film
In Kooperation mit dem Verein Amazone und der Stadt Bregenz (Fachbereich Frauen und Gleichstellung)
Panik in der Pampa
BE, FR, LU, 75 min, OmU, R+ B: Stéphane Aubier und...
Cowboy und Indianer sind Langschläfer und hätten fast den Geburtstag von Pferd vergessen. Dabei teilen sie schon seit Jahren den Haushalt. Ein neuer Grillplatz soll es richten, doch die eiligst bestellte Backsteinlieferung läuft aus dem Ruder. Ihr Haus wird unter einem Berg begraben, sodass Pferd die Klavierlektionen bei der rothaarigen Stute absagen muss, um beim Wiederaufbau Hand anzulegen. Aber noch vor dem Einzug lassen unverschämte Nachtgeister den Neubau verschwinden. In der an sich schon verrückten Welt von Cowboy, Indianer und Pferd bleibt nun kein Stein mehr auf dem anderen...
Die Helden dieses völlig abgefahrenen belgischen Stop-Motion-Animationsfilms sind Spielzeugfiguren und klingen, als hätten sie einen Cocktail aus Amphetamin und Lachgas eingeworfen: Katastrophal witzig und grandios skurril. Es rockt und rollt im Land der Animation!
"Einer der originellsten Filme des Jahres: frenetisch, voller Überraschungen und sehr, sehr lustig!" Empire
"Absolut ausgeflippt!" Avant Premiere
"Jenseitig und absolut brillant." The Hollywood Reporter
Filmfestival Sitges: Bester Animationsfilm
Cinanima Festival: Bester Film
Austin Fantastic Filmfestival: Publikumspreis (Quelle: polyfilm)
Paolo Conte – Anwalt, Pianist, Komponist, Sänger, Poet. Aus klug montierten Gesprächen mit Conte, seinen WeggefährtInnen, mit BewunderInnen und FreundInnen, Archivaufnahmen und Live-Mitschnitten diverser Konzerte der letzten dreißig Jahre schuf Regisseur Giorgio Verdelli ein hinreißendes Porträt des vielseitigen und einflussreichen Musikers. Isabella Rossellini bringt Contes Kunst auf den Punkt: Er strahlt jene Leichtigkeit aus, die die harte Arbeit dahinter vergessen lässt. Oder, wie ein überschwänglicher Roberto Benigni konstatiert: Paolo Conte ist ein Fürst, der seit Jahrzehnten nicht nur sein Publikum, sondern auch seine KollegInnen begeistert.
Man muss kein Paolo-Conte-Fan sein, um diesen distinguierten älteren Herren mit der Reibeisenstimme zu mögen, so wie man auch kein Jazz-Fan sein muss, um Contes Musik und die mitreißende Interpretation durch seine Band zu genießen. Wer Augen und Ohren öffnet, wird einen Meister seines Faches kennen- und lieben lernen. Und wird vielleicht mit Wehmut feststellen, dass mit Paolo Conte einer der letzten Vertreter der Cantautori am Werke ist. Giorgio Verdelli gelingt es, den Künstler über seine Musik so zu zeichnen, dass man ihm nahe kommt, ohne ihm als Person zu nahe zu rücken. (filmladen)
Papadopoulos und Söhne
UK 2012 | 109 min | OmU | Regie und Buch: Marcus Markou
Harry Papadopoulos hat alles verloren. Seine riesige Villa, sein unermesslicher Reichtum, sein ausufernder Lebensstil und seine unzähligen Auszeichnungen – der englische Geschäftsmann steht über Nacht mit leeren Händen da. Das einzige, was ihm nach der Finanzkrise noch bleibt, ist ein kleines Fish & Chips Fastfood-Restaurant und, natürlich, die Familie. Und die kann man sich nun einmal nicht aussuchen. So hat Harry plötzlich wieder mit seinem chaotischen Bruders Spiros zu tun, dem zur Hälfte das Fish & Chips Restaurant gehört. Gemeinsam wollen sie den alten Familienbetrieb wieder zum Laufen bringen.
Papadopulos & Sonsist ein warmherziges Feel-Good-Movie über einen von der Finanzkrise gebeutelten griechischen Selfmade-Millionär in London, der wieder ganz unten anfangen muss.
In Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortesbegleitet Wim Wenders das Publikum auf einer persönlichen Reise mit Papst Franziskus. Im Zentrum dieses Porträts stehen die Gedanken des Papstes, alle ihm wichtigen Themen, aktuelle Fragen zu globalen Herausforderungen und sein Reformbestreben innerhalb der Kirche.
Das visuelle Konzept des Filmes lässt den Zuschauer mit dem Papst von Angesicht zu Angesicht sein. Papst Franziskus teilt seine Vision einer Kirche, die von tiefer Sorge um die Armen geprägt ist, spricht über Umweltfragen, soziale Gerechtigkeit und sein Engagement für Frieden an den Kriegsschauplätzen dieser Welt und zwischen den Weltreligionen.
Für Wim Wenders, dessen Dokumentarfilme wie Buena Vista Social Club, Pinaund Das Salz der Erdeimmer wieder ausgezeichnet und Oscar nominiert wurden, öffnete der Vatikan seine Archive und erlaubte die Verwendung von exklusivem Bildmaterial.
In Zusammenarbeit mit der Pfarre Herz-Jesu.
Für Anna Maria, eine alleinstehende Frau um die 50, liegt das Paradies bei Jesus. Ihren Urlaub verbringt sie damit, mit einer 40 cm großen Wandermuttergottes-Statue von Haus zu Haus zu gehen, um Österreich wieder katholisch zu machen. Als eines Tages ihr Ehemann, ein an den Rollstuhl gefesselter Moslem, nach Jahren der Abwesenheit aus Ägypten zurückkommt, beginnt ein Kleinkrieg um Ehe und Religion. "PARADIES: Glaube“ untersucht, was es bedeutet, das Kreuz auf sich zu nehmen, und erzählt von der Sehnsucht nach Liebe.
PARADIES: Glaube ist der zweite Teil der PARADIES Trilogie von Ulrich Seidl, welche erfolgreich im Wettbewerb in Cannes präsentiert wurde.
Filmfestspiele Venedig 2012 – Spezialpreis der Jury
Teresa eine 50-jährige Wienerin und Mutter einer pubertierenden Tochter, reist nach Kenia, um als "Sugar Mama" einen Liebhaber zu finden. "Sugar Mamas" – so werden jene Frauen aus Europa genannt, denen schwarze Beachboys ihre Liebesdienste anbieten, um so ihr Leben finanzieren. Teresa aber sucht echte, wahre Liebe. Sie wechselt von einem Beachboy zum nächsten, von einer Enttäuschung zur anderen. Die Liebe am Strand von Kenia ist ein Geschäft. „PARADIES: Liebe“ erzählt bildmächtig, bewegend und mitunter auch komödiantisch von Sextourismus, von älteren Frauen und jungen Männern; vom Marktwert der Sexualität, von der Macht der Hautfarbe, von Europa und Afrika und von Ausgebeuteten, denen nichts übrig bleibt als andere Ausgebeutete auszubeuten.
Ulrich Seidls Film ist Auftakt zu einer Trilogie, die von drei Frauen einer Familie erzählt, die jede für sich ihren Urlaub verbringen. Als Sextouristin, als missionierende Katholikin und als Teenager in einem Diätcamp.
Drei Filme, drei Frauen, drei Sehnsuchtsgeschichten.
Wettbewerb Cannes 2012,
Nominierung Europäischer Filmpreis 2012: Bester Hauptdarstellerin
SEIDL-MARATHON Alle 3 Filme an einem Tag!
AT, DE, FR 2012, 2013 | 120, 120, 91 min | Regie:...
In seiner Paradies-Trilogie erzählt Ulrich Seidl parallel die Geschichte dreier Frauen, die alle auf der Suche nach Erfüllung ihrer Sehnsüchte sind. Die beiden Hauptdarstellerinnen von Paradies: Liebe (Margarethe Tiesel) und Paradies: Glaube (Maria Hofstätter) werden anwesend sein. Hanno Löwy moderiert nach den Filmen Gespräche mit den beiden Schauspielerinnen.
Liebe: 15.oo Uhr
Pause: ca. 30 Min
Glaube: 17.30 Uhr
Pause: ca. 30 Min
Hoffnung: 20.00 Uhr
Einzeleintritt € 10 | Kombiticket € 25
Kartenreservierung über das Metrokino 05574-71843 oder
www.metrokinobregenz.at
Eine Zusammenarbeit mit dem Theater Kosmos im Rahmenprogramm der
neuen Produktion Seymour.
Während die Ex-Opernsängerin Giovanna empört ist, dass man sie für tot erklärt, will die niedergeschlagene Jugendliche Marie-Cerise sterben. Dumm nur, dass sie während ihres Selbstmordversuchs entführt wird. Aber auch Stuntman Mike, Kettenraucherin Dolorès und True-Crime-Experte Edouard müssen sich in dieser turbulenten Großstadtkomödie mit ihrer Sterblichkeit auseinandersetzen. (Filmfest München)
„Eine episodenhafte Tragikomödie mit schwarzhumorigen Spitzen, die tonal einige (zu) wilde Haken schlägt, mit ihrem internationalen Top-Cast aber als amüsante und unkonventionelle Erzählung über Todessehnsucht und Lebenssinn gut unterhält.“ (filmstarts.de)
Wie viele Runden muss man auf dem Tanzparkett drehen, bis alle Träume sich erfüllt haben? Eugène, Gino, Christiane und ihre Freunde haben die sogenannten besten Jahre bereits hinter sich gelassen. Das hindert sie aber nicht daran, auf der Suche nach Liebe und Sex einen ähnlichen Eifer an den Tag zu legen wie Menschen, die Zahnspangen statt Jackett-Kronen tragen.
Fast täglich treffen sie sich in Paris zum Tanztee in schummrigen Clubs, die Memphisoder Chalet du Lacheißen. Dort geben sie beim Tanz ihren Sehnsüchten nach einem erfüllten Leben in Zweisamkeit Ausdruck. Und wenn der Traumprinz doch zu lange auf sich warten lässt, leisten sich die betuchteren Damen hin und wieder den "Taxiboy" Michel. Michel tanzt mit ihnen gegen Geld und benimmt sich auch noch wie ein richtiger Gentleman.
Auf der Suche nach Liebe überwinden die Männer und Frauen fast jedes Hindernis, auch wenn sie danach ihrem Ziel nicht immer wesentlich näher gekommen sind.
„In ihrem sehenswerten Dokumentarfilm zeigt die deutsche Regisseurin Bettina Blümner (Prinzessinenbad) auf, dass es auf das Massaker des Alters auch taktvolle Antworten gibt.“ (Der Standard)