Filmforum Archiv

Zeit für Utopien
23.5.2018
Zeit für Utopien
AT 2018 | 95 min | Doku | R: Kurt Langbein
Zeit für Utopien
Zeit für Utopien
Zeit für Utopien
Zeit für Utopien
Zeit für Utopien
Zeit für Utopien
Zeit für Utopien
Österreich 2018 | 95 min | Doku | Regie: Kurt Langbein | Buch: Kurt Langbein, Anna Katharina Wohlgenannt | Kamera: Christian Roth aac | Musik: Otto Lechner, Toni Burger Mit: Petra Wähning, Werner und Martina Haase, Gi-Man Jeong, Ji-Young Moon, Dong-Joung Yim, Keum-Soon Kwak, Tae-Soo Yoon, Niko Paech, Frieda, Vanja u.a.

Nachhaltigkeit ist das Schlagwort unserer Zeit. Wenn man das Wort ernst nimmt, steht es für Umdenken und Handeln – weg von der Geiz-ist-geil-Mentalität, weg von der Wegwerfgesellschaft und der Profitmaximierung. Zwar sind Veränderungen auch im Kleinen möglich, doch oft scheitert es daran, Nachhaltigkeit im Alltag umzusetzen. Zeit für Utopien zeigt lebensbejahende, positive Beispiele, wie man mit Ideen, und Gemeinschaftssinn viel erreichen kann.

So können 1,5 Millionen Menschen ausschließlich mit regionaler, frischer Biokost versorgt werden, und urbanes Wohnen ist mit einem Bruchteil jener Energiemenge möglich, wie sie derzeit durchschnittlich pro Kopf verbraucht wird. Ein Smartphone kann auch fair produziert werden, und eine ehemals dem Großkonzern Unilever-Konzern gehörende Teefabrik funktioniert nun sehr gut in Selbstverwaltung.

Zeit für Utopienist eine inspirierende filmische Entdeckungsreise zu den Einsteigern in eine neue Gesellschaft. (Filmladen)

http://www.zeit-fuer-utopien.com/
Zimna wojna
20.12.2018
Zimna wojna
Der Breitengrad der Liebe
PL, GB, FR 2018 | 87 min | OmU | R: Paweł Pawlikowski
Zimna wojna
Zimna wojna
Zimna wojna
Zimna wojna
Zimna wojna
Polen, GB, Frankreich 2018 | 87 min | OmU | Regie: Paweł Pawlikowski | Buch: Paweł Pawlikowski und Janosz Glowacki | Kanera; Łukas Zal, Paweł Pawlikowski | Schnitt: Jaroslaw Kaminski | Mit: Joanna Kulig, Tomasz Kot, Borys Szyc, Agata Kulesza, Cédric | Kahn, Jeanne Balibar u.a.

Während des polnischen Wiederaufbaus ist der begabte Komponist Wiktor auf der Suche nach traditionellen Melodien für ein neues Tanz- und Musik-Ensemble. Dem Kulturleben seines Landes möchte er so frisches Leben einhauchen. Unter seinen Studentinnen ist auch die Sängerin Zula, gleich im ersten Augenblick elektrisiert sie Wiktor. Schön, hinreißend und energiegeladen ist Zula schon bald der Mittelpunkt des Ensembles und die beiden verlieben sich ineinander. Ihre brennende Leidenschaft scheint keine Grenzen zu kennen. Doch als das Repertoire des Ensembles zunehmend politisiert wird, nutzt Wiktor einen Auftritt in Ostberlin, um in den Westen zu fliehen. Zula bleibt der verabredeten Flucht fern und doch führt das Schicksal die beiden Liebenden Jahre später erneut zusammen. Wiktor begegnet Zula in Paris, nur so flammend ihre Liebe, so zerrissen ist das Paar und Zula muss eine tiefgreifende Entscheidung treffen. Zwischen Heimat und Exil, zwischen Leidenschaft und Verlust sind Frankreich, Jugoslawien und Polen die Schauplätze der fatalen Liebe eines Paares, das vor dem Hintergrund des Kalten Krieges ohne einander nicht leben kann und miteinander fast keinen Frieden findet.

„Eine allgemeingültige Odyssee durch das menschliche Herz in all seinen Facetten“ (Time Out)

Filmfestival Cannes 2018: Beste Regie

5 Auszeichnungen beim Polnischen Filmfestival 2018

Polnische Oscar-Nominierung 2019

https://www.youtube.com/watch?v=DpxazxTVnmc IMDB
Zoran, il mio nipote scemo
20.8.2014
Zoran, il mio nipote scemo
Zoran – Mein Neffe, der Idiot
IT 2013 | 112 min | OmU | R: Matteo Oleotto
Zoran, il mio nipote scemo
Zoran, il mio nipote scemo
Zoran, il mio nipote scemo
Zoran, il mio nipote scemo
Zoran, il mio nipote scemo
Italien 2013 | 112 min | OmU | Regie: Matteo Oleotto | Buch: Daniela Gambaro, Pier Paolo Piciarelli | Kamera: Ferran Paredes Rubio | Schnitt: Giuseppe Trepiccione | Mit: Giuseppe Battiston, Teco Celio, Rok Prasnikar, Ariella Reggio, Marjuta Slamic, Roberto Citran, Sylvain Chomet u.a.

Die Bar an der Ecke ist für Paolo der unumstrittene Mittelpunkt der Welt. Doch dann taucht Zoran auf, ein vergessener Neffe, der nach dem Tod seiner Tante nur noch auf Paolo zählen kann. Er kommt aus den Bergen und hat doch eine ganz besondere Begabung als Dart-Spieler. Die Weltmeisterschaft der Dartprofis treibt Paolo schon länger um und nun hat er einen wirklichen Champion zu seiner Verfügung. Rache könnte er üben an seinen Opponenten, Geld könnte er auch verdienen, und die verlorene Liebe seiner Ex-Frau ist auch nicht mehr weit entfernt. Doch nicht alles läuft so wie erhofft…

Zoran - Mein Neffe, der Idiotist eine hinreißende, überdrehte Komödie der Irrungen, in der am Ende alle ihren Platz finden und ihr Glück dazu. Ein Kino als Fest der Sinne und der unmöglichen Gelegenheiten mit sehr viel Wein und dem italienischen „dolce far niente“ als Hauptzutaten.

„Ein Film über Liebe und Zärtlichkeit, ausgezeichnet gespielt und witzig.“ (Helmut Groschup/Dolomiten)

Biennale von Venedig 2013: Publikumspreis in der Reihe Settimana della Critica

Schermi di Qualità Award (Verband der italienischen Filmkunsttheater, Bester Film)

http://www.youtube.com/watch?v=a2apYpBIKhE IMDB
Zu ebener Erde
14.11.2018
Zu ebener Erde
AT 2018 | 91 min | R: Birgit Bergmann, Steffi Franz,...
Zu ebener Erde
Zu ebener Erde
Zu ebener Erde
Zu ebener Erde
Zu ebener Erde
Zu ebener Erde
Österreich 2018 | 91 min | Doku | Dt. Fassung | Regie: Birgit Bergmann, Steffi Franz, Oliver Werani | Buch: Steffi Franz | Kamera: Oliver Werani | Schnitt: Birgit Bergmann | Originalton und Sounddesign: Sergey Martynyuk, Florian Rabl

Man sieht sie und gleichzeitig sieht man sie nicht: Wohnungslose Menschen sind oft unsichtbar für den Rest der Welt. In der dokumentarischen Langzeitbeobachtung Zu ebener Erde werden einige von ihnen aus nächster Nähe porträtiert und ihr nahezu ungeschütztes Leben auf den Straßen Wiens erfahrbar gemacht. (kino-zeit.de)

Der im Kollektiv erarbeitete Dokumentarfilm begleitet Frauen und Männer in Wien, die ohne Obdach leben. Zwischen sensibler Nähe und respektvoller Distanz erzählen die eindringlichen Porträts von zwischenmenschlichen Beziehungen, von reduzierten Bedürfnissen, von Abhängigkeitsgeflechten und von Grenzen, die selbstgesteckt oder fremdbestimmt sind. Zu ebener Erde ist ein entwaffnend ehrlicher Film über Lebensrealitäten zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit. (Diagonale 2018, Katalogtext von Jana Koch)

Diagonale 2018: Preis für Bestes Sounddesign Dokumentarfilm

Wir zeigen den Film in Zusammenarbeit mit dem Verein Dowas in Bregenz. Nach dem Film steht die Regisseurin Birgit Bergmann und Michael Diettrich vom Verein Dowas für ein Publikumgsgespräch zur Verfügung.

http://zuebenererde.at/
Zum Beispiel Suberg
19.11.2014
Zum Beispiel Suberg
CH 2013 | Doku | 90 min | R: Simon Baumann
Zum Beispiel Suberg
Zum Beispiel Suberg
Zum Beispiel Suberg
Zum Beispiel Suberg
Zum Beispiel Suberg
Schweiz 2013 | Dokumentation | 90 min | Regie: Simon Baumann | Buch: Simon Baumann, Kathrin Gschwend | Kamera: Andreas Pfiffner | Schnitt: Katharina Bhend | Mit: Ruedi Baumann, Simon Baumann, Stephanie Baumann, Männerchor Suberg

Suberg. Ein Dorf im Mittelland. 612 Einwohner. Einer davon: Simon Baumann. Obschon er in Suberg aufgewachsen ist und nur kurze Zeit nicht dort wohnte, kennt der 34-jährige Filmemacher kaum eine Menschenseele. Das will er ändern. So klopft er an Haustüren, verteilt Nussstangen am Bahnübergang, tritt dem Männerchor bei. Baumann lernt das Dorf, das sich in den drei Generationen, die seine Familie hier lebt, drastisch verändert hat, neu kennen.

Scharfsichtige Dokumentation des Machers von Image Problem.

Zum Beispiel Subergist die Suche eines Menschen nach einem Ort, an dem er sich zuhause fühlt, eine differenzierte und persönliche Dorfchronik, und ein Nachdenken über das Zusammenleben in einer Schweiz, in der man sich allzu gerne zurückzieht“ (SRF)

Wir zeigen den Film in Zusammenarbeit mit dem Verein Bodenfreiheit.

http://www.zumbeispielsuberg.ch/
Zusammenleben
4.5.2023
Zusammenleben
AT 2021 | 90 min |R: Thomas Fürhapter
Zusammenleben
Zusammenleben
Zusammenleben
Zusammenleben
Österreich 2021 | 90 min | Doku | Regie und Buch: Thomas Fürhapter | Kamera: Judith Benedikt, Thomas Fürhapter, Klemens Koscher | Schnitt: Dieter Pichlerr, Thomas Fürhaopter, Philipp Mayer

Es gibt einen Ort in Wien, wo man das Zusammenleben studieren und erlernen kann. Unter dem Schirm der Stadt Wien wurden Module entwickelt, um geflüchteten Menschen, aber auch generell Neuzugezogenen eine Orientierung in der Stadt zu erleichtern: Der Alltag soll sich selbstbestimmt gestalten lassen, mithilfe von Geflüchteten als Expertinnen und Experten.

Der Filmemacher Thomas Fürhapter durchpflügt, mit Judith Benedikt und Klemens Koscher an der ruhigen Kamera, das Kursprogramm, hört den Menschen beim Erarbeiten von Lösungsansätzen zu und blick vor allem mit Hingabe in Gesichter.

„Zusammenleben blickt sehr genau hin. Durch einen konsequenten minimalistischen Stil und die örtliche Begrenzung erhalten wir einen tiefen Einblick: Welche Informationen und Werte werden in diesen Kursen vermittelt? Und wie werden sie von den Migrant*innen aufgenommen?“ (Dokfilmfest München) (Filmladen)

Medienpartnerschaft mit okay. zusammen leben und der Stadt Bregenz

https://www.youtube.com/watch?v=mZONxU4TBKs
Zwei Herren im Anzug
25.4.2018
Zwei Herren im Anzug
DE 2017 | 139 min | DF | R: Josef Bierbichler
Zwei Herren im Anzug
Zwei Herren im Anzug
Zwei Herren im Anzug
Zwei Herren im Anzug
Zwei Herren im Anzug
Zwei Herren im Anzug
Zwei Herren im Anzug
Deutschland 2017 | 139 min | DF | Regie: Josef Bierbichler | Buch: Josef Bierbichler nach seinem Roman Mittelreich | Kamera: Tom Fährmann | Schnitt: Karina Ressler | Musik: Tim Kreuser, Kofelgschroa | Mit: Josef Bierbichler, Martina Gedeck, Irm Hermann, Simon Donatz, Sophie Stockinger u.a.

Sommer 1984, ein bayerisches Gasthaus am See: Der Wirt und Bauer Pankraz und sein erwachsener Sohn Semi haben soeben Pankraz‘ Frau und Semis Mutter Theres zu Grabe getragen, der Leichenschmaus ist vorbei, die letzten Gäste sind gegangen. Zusammen sitzen sie in ihrer Gaststätte und lassen, von den Umständen zur Gemeinsamkeit gezwungen, die Vergangenheit Revue passieren. Sie unterhalten sich über die beiden Weltkriege, über die Besatzung durch die Alliierten, über den geschäftlichen Aufschwung während der Wirtschaftswunderjahre, den Kalten Krieg und die Studentenunruhen. Dabei leisten ihnen zwei Herren im Anzug Gesellschaft die Vater und Sohn zwar unbekannt sind, ihnen aber gleichwohl als Stichwortgeber dienen…

"Der Schauspieler, Autor und Regisseur Josef Bierbichler ist eine bayerische Größe. Mit seinem Roman Mittelreichhat er die eigene Familiengeschichte zu verarbeiten versucht. Nun wagt er sich auch an die Verfilmung, spielt mit und inszeniert.“ (br)

http://www.x-verleih.de/filme/zwei-herren-im-anzug/
¡Vivan las antipodas!
8.8.2012
¡Vivan las antipodas!
DE, 2011 | 108 min | Regie: Victor Kossakovsky
¡Vivan las antipodas!
¡Vivan las antipodas!
¡Vivan las antipodas!
¡Vivan las antipodas!
¡Vivan las antipodas!
Deutschland 2011 | 108 min | Regie: Victor Kossakovsky | Kamera: Victor Kossakovsky | Dokumentarfilm

Was ist der kürzeste Weg vom argentinischen Entre Ríos zur chinesischen Metropole Shanghai? Er führt mitten durch die Erde, immer geradeaus. Die beiden Orte sind Antipoden. Sie befinden sich geografisch exakt auf der gegenüber liegenden Seite des Erdballs. Insgesamt acht solcher Gegenpole bereiste der preisgekrönte Dokumentarfilmer Victor Kossakovsky und fand dort Bilder, die unsere Sicht der Dinge buchstäblich auf den Kopf stellen. Einen wunderschön friedlichen Sonnenaufgang in Argentinien, im Gegenschnitt die Hektik in den verregneten Straßen von Shanghai. Menschen, die in der Einöde leben oder neben einem aktiven Vulkan. Landschaften, deren Pracht die Seele berührt und auf der anderen Seite der Lärm einer Großstadt. Diese Antipoden, so der Eindruck, stehen in einer mystischen Verbindung zueinander, selbst Gegensätze vereinen sie. Kossakovsky ist mit seinem Film ein Fest für die Sinne gelungen, ein faszinierendes Kaleidoskop über unseren Planeten. ¡Vivan las antipodas! – Es leben die Gegenpole!

Nominiert für den europäischen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm 2011

http://www.vivanlasantipodas.de/