Filmforum Archiv

Ventajas de viajar en tren
16.9.2020
Ventajas de viajar en tren
Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden
ES 2019 | 106 min | OmU | R: Aritz Moreno
Ventajas de viajar en tren
Ventajas de viajar en tren
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Ventajas de viajar en tren
Ventajas de viajar en tren
Ventajas de viajar en tren
Spanien 2019 | 106 min | OmU | Regie: Aritz Moreno | Buch: Javier Gullón | Kamera: Javier Agirre Erauso | Schnitt: Raúl López | Mit: Luis Tosar, Pilar Castro, Ernesto Alterio, Quim Gutiérrez, Belén Cuesta, Macarena García, u.a.

Die Verlegerin Helga Pato wird während einer Zugfahrt von dem Psychiater Ángel Sanagustin angesprochen. Um die Zugfahrt etwas angenehmer zu gestalten, beginnt er, ihr seine Lebensgeschichte und insbesondere von seinem ungewöhnlichsten Fall zu erzählen – die Geschichte des Patienten, der Soldat war. Nach dem Matroschka-Prinzip wird Helga Pato in immer tiefere Schichten der Erzählung hineingezogen. Das zufällige Zusammentreffen mit dem Psychiater wird unwiderruflich die Zukunft der Verlegerin als auch jene der Figuren aus den Geschichten bestimmen, die in einer Serie von unvorhersehbaren Ereignissen verwickelt sind, die sich Schicht für Schicht ineinander verweben, bis sie einen wahnsinnigen Höhepunkt erreichen.

In bester Tradition surrealistischen Filmemachens ist der Film eine bizarre und bisweilen zutiefst beunruhigende Komödie. Regisseur Aritz Moreno hat einen brillanten, atypischen Film geschaffen, in dem die Kunst des Erzählens selbst zum Hauptprotagonisten wird. Der Film schwelgt in den endlosen Möglichkeiten mehrerer Handlungsstränge, die sich nahtlos in die visuelle Energie einfügen, ohne dass sich der Zuschauer darin verliert. Gespickt mit genialen Dialogen und schwarzem Humor, ist der Film ein düsteres, aber faszinierendes Delirium voller Obsessionen, Perversionen, Wahnsinn und Raffinesse.

Nominiert für 4 Goyas | Feroz Awards 2020, Bester Film: Komödie

Sant Jordi Awards 2020, Bester Erstlingsfilm

https://www.filmladen.at/film/die-obskuren-geschichten-eines-zugreisenden/
Vera
12.10.2023
Österreichischer Filmpreis 2023
Vera
Eintritt frei!
BESTER SPIELFILM
Vera
Vera
Vera
Österreich 2022, 96 min, OF, Regie: Tizza Covi, Rainer Frimmel

Die erfolglose Schauspielerin Vera lebt im Schatten ihres berühmten verstorbenen Vaters. Überdrüssig unzähliger Schönheitsoperationen und oberflächlicher Beziehungen treibt sie durch die römische High Society. Als sie bei einem Verkehrsunfall ein Kind verletzt, baut sie eine aus ihrer Sicht intensive Beziehung zu dem neunjährigen Buben und dessen Vater auf.

https://www.youtube.com/watch?v=STs0-8Jdtiw
Verdens Verste Menneske
23.6.2022
Verdens Verste Menneske
Der schlimmste Mensch der Welt
NO 2021 | 121 min | OmU | R: Joachim Trier
Verdens Verste Menneske
Verdens Verste Menneske
Verdens Verste Menneske
Verdens Verste Menneske
Verdens Verste Menneske
Norwegen 2021 | 121 min | OmU | Regie: Joachim Trier | Buch: Joachim Trier, Eskil Vogt | Kamera: Kasper Tuxen | Schnitt: Olivier Bugge Coutté | Musik: Ola Fløttum | Mit: Renate Reinsve, Anders Danielsen Lle, Maria Grazia Di Meo, Herbert Nordrum, Hans Oliver Brenner, Savannah Marie Schei, u.a.

Julie ist fast 30 und hat keine Ahnung, was für ein Leben sie führen will. Überwältigt von jeglichen Möglichkeiten, ändert sie immer wieder ihre Richtung. Sie bricht ihr Medizinstudium ab, um sich in der Psychologie – oder doch eher in der Fotografie – zu versuchen. Ihr selbstsicherer 44-jähriger Freund Aksel, der sich längst als Comic-Autor etabliert hat, wünscht sich schon lange ein Kind mit ihr, aber dazu ist Julie noch nicht bereit. Als sie auf einer Party den jungen und energiegeladenen Eivind kennenlernt, steht ihr Leben vor einem weiteren Wendepunkt.

„Joachim Triers Tragikomödie befasst sich auf frische und ungekünstelte Weise mit den Unsicherheiten einer jungen Frau, die den Mut hat, sich gegen die gesellschaftlichen Erwartungen an sie zu stellen. Getragen wird der Film vom Charisma der Hauptdarstellerin Renate Reinsve.“ (NZZ)

„Kluges, mitreißendes Kino – eine bewusst skizzenhafte, erstaunlich unterhaltsame „romantic dramedy“, die zu den unkonventionellsten und genauesten Charakterbildern des europäischen Gegenwartskinos gehört.“ (profil)

https://www.youtube.com/watch?v=jvDlv2jRgyk
Vergiss mein nicht
2.5.2013
Vergiss mein nicht
DE 2012 | 92 min | Buch und Regie: David Sieveking
Vergiss mein nicht
Vergiss mein nicht
Vergiss mein nicht
Vergiss mein nicht
Deutschland 2012 | 92 min | Buch und Regie: David Sieveking | Kamera: Adrian Stähli | Schnitt: Cagrin Vogt | Mit: Gretel und Male Sieveking

Ein Film über die Liebe – zwischen Mutter und Sohn, Eltern und Kindern, Mann und Frau. Ein Film über Alzheimer-Demenz – eine Erfahrung, die viele Familien erschüttert und verändert.

David Sieveking (David Wants to Fly) entdeckt durch die Gedächtnisstörung seiner Mutter Gretel den Schlüssel zu ihrer Vergangenheit, zur Geschichte ihrer Ehe und zu den Wurzeln der gemeinsamen Familie. Liebevoll und mit zärtlicher Distanz dokumentiert er ihren geistigen und körperlichen Abbau und seine Versuche, ihr dasLeben zu erleichtern. Mit viel Sinn für kleine Gesten und für den Zauber des Augenblicks schafft er ein feinfühlig heiteres Familienporträt: die würdevolle, niemals rührselige Reise durch ein Menschenleben, an dessen Ende ein Anfang steht, in dem die Familie neu zueinander findet. Mit Vergiss mein nicht ist David Sieveking ein ebenso persönlicher wie warmherziger, humorvoller und optimistischer Film gelungen.

Filmfestival Locarno 2012: Bester Film der Semaine de la critique | Hessischer Filmpreis 2012: Bester Dokumentarfilm | Dokumentarfilmfest Leipzig 2012: Preis des Goethe-Instituts | Nominiert für den deutschen Filmpreis 2013 in der Kategorie Bester programmfüllender Dokumentarfilm.

Wir zeigen den Film in Kooperation mit der “Aktion Demenz”.

http://www.spiegel.de/video/demenzdoku-vergiss-mein-nicht-video-1250197.html
Victoria
5.8.2015
Victoria
DE 2015 | 140 min (Überlänge) | R u B: Sebastian...
Victoria
Victoria
Victoria
Victoria
Victoria
Deutschland 2015 | 140 min (Überlänge) | Regie und Buch: Sebastian Schipper | Kamera: Sturla Brandth Grøvlen | Schnitt: Olivia Neergaard-Holm | Mit: Laia Costa, Frederick Lau, Franz Rogowski, Burak Yigit, Max Mauff u.a.

Das Besondere an Victoria: Der Film wurde in einer einzigen Einstellung gedreht: ohne einen Schnitt begleitet die Kamera die Protagonisten durch das nächtliche Berlin. Aber Victoriaist viel mehr als nur eine technische und logistische Bravourleistung: Das zwischen luftiger Romanze, dynamischem Thriller und fiebrigem Großstadtporträt angesiedelte Nachtstück besitzt eine unbändige Energie und entwickelt einen unwiderstehlichen emotionalen Sog.

Eine Stunde noch, dann neigt sich auch diese Nacht in Berlin wieder dem Ende zu. Vor einem Club lernt Victoria, eine junge Frau aus Madrid, vier Berliner Jungs kennen – Sonne, Boxer, Blinker und Fuß. Der Funke zwischen ihr und Sonne springt sofort über, aber Zeit füreinander haben die beiden nicht. Sonne und seine Kumpels haben noch etwas vor. Um eine Schuld zu begleichen, haben sie sich auf eine krumme Sache eingelassen. Als einer von ihnen unerwartet ausfällt, soll Victoria als Fahrerin einspringen. Was für sie wie ein großes Abenteuer beginnt, entwickelt sich zunächst zu einem verrückten euphorischen Tanz – und dann schnell zum Albtraum. Während der Tag langsam anbricht, geht es für Victoria und Sonne auf einmal um Alles oder Nichts...

Berlinale 2015: Silberner Bär Sturla Brandth Grøvlen, Kamera,

Preis der Gilde Deutscher Filmkunsttheater (Bester Film Wettbewerb)

Preis der Leserjury der Berliner Morgenpost (Bester Film Wettbewerb)

https://www.youtube.com/watch?v=qlG0nauf8fo
Victoria
13.7.2017
Victoria
Männer & andere Missgeschicke
FR 2016 | 96 min | OmU | R: Justine Triet
Victoria
Victoria
Victoria
Victoria
Victoria
Victoria
Frankreich 2016 | 96 min | OmU | Regie: Justine Triet | Buch: Justine Triet, Thomas Lévy-Lasne; nach einer Story von Thomas Lévy-Lasne | Kamera: Simon Beaufils | Schnitt: Lauren Sénéchal | Mit: Virginie Efira, Vincent Lacoste, Melvil Poupaud, Laurent Poitrenaux u.a.

Sie ist eine klassische Romcom-Heldin: Die Strafverteidigerin Victoria, 30 plus, geschieden mit zwei kleinen Mädchen und einem Leben, das beständig außer Fugen scheint. Nie ganz zufrieden mit den erteilten Ratschlägen, besucht sie gleichzeitig einen Psychotherapeuten und eine Wahrsagerin. Doch als sie wider besseren Wissens den Fall eines Exfreunds übernimmt, der von seiner neuen Partnerin des Mordversuchs bezichtigt wird, können auch die ihr nicht mehr helfen. Was Victoria aus der Gleichförmigkeit des Romcom-Klischees heraushebt, ist sein Bekenntnis zu Fehlbarkeit und Widersprüchlichkeit. (film.at)


http://www.alamodefilm.de/kino/detail/victoria-maenner-andere-missgeschicke.html
Victoria & Abdul
22.2.2018
Victoria & Abdul
US, UK 2017 | 112 min | OmU | R: Stephen Frears
Victoria & Abdul
Victoria & Abdul
Victoria & Abdul
Victoria & Abdul
Victoria & Abdul
Victoria & Abdul
USA, United Kingdom 2017 | 112 min | OmU | Regie: Stephen Frears | Buch: Lee Hall | Kamera: Danny Cohen | Schnitt: Melanie Oliver | Musik: Thomas Newman | Mit: Judi Dench, Ali Fazal, Olivia Williams, Michael Gambon u.a.

Im Jahr 1887 feiert die britische Königin Victoria mit einem prachtvollen Fest ihr 50. Thronjubiläum. Während der Feierlichkeiten lernt die Monarchin den jungen indischen Bediensteten Abdul Karim kennen, der extra anlässlich des Jubiläums nach Großbritannien gereist ist. Nur kurze Zeit später nimmt die exzentrische Königin den jungen Inder in ihr Gefolge auf, was ihre Familie und ihre Berater ebenso verblüfft wie vor den Kopf stößt. Doch bald schon entwickelt sich zwischen dem Diener und der Monarchin durch lange und inspirierende Gespräche eine tiefe Freundschaft, durch die Victoria, die unter anderem auch den Titel Kaiserin von Indien trägt, viel über die ihr fremde Kultur von Abduls Heimat lernt. Die außergewöhnliche Beziehung der beiden erzeugt jedoch auch schnell Missgunst und Neid unter den übrigen Menschen am Hofe.

Die Premiere des Films erfolgte am 3. September 2017 außer Konkurrenz bei den 74. Internationalen Filmfestspielen von Venedig.

„... eine subtile Geschichte über Menschen unterschiedlicher Herkünfte, kultureller Prägung und gesellschaftlicher Stände.“ Filmbewertung Deutschland

Hollywood Film Award 2017, Composer of the Year: Thomas Newman

https://www.universalpictures.at/victoriaundabdul
Vielleicht in einem anderen Leben
10.3.2011
Vielleicht in einem anderen Leben
AT 2010, 94 min, Regie: Elisabeth Scharang
Vielleicht in einem anderen Leben
Vielleicht in einem anderen Leben
Vielleicht in einem anderen Leben
Vielleicht in einem anderen Leben
Vielleicht in einem anderen Leben
Österreich 2010, 94 min Regie: Elisabeth Scharang Buch: Silke Hassler, Peter Turrini Kamera: Jean-Claude Larieu Musik: Thomas Jarmer Mit: Ursula Strauss, Johannes Krisch, Thomas Fränzel, u.a.

April 1945: In diesen letzten Tagen des Krieges lagert eine Gruppe von zwanzig ungarischen Juden auf ihrem Todesmarsch Richtung KZ Mauthausen in einem Heustadel am Rande eines kleinen Dorfes. Der Weitermarsch verzögert sich, da die Befehlskette der SS reißt.
In dieser Situation beschließt der Häftling Lou Gandolf, ein Opernsänger aus Budapest, seine LeidensgenossInnen zu überreden, die Operette „Wiener Blut“ für eine private Vorstellung im Stadel einzustudieren. Er will das Mitgefühl der Bäuerin Traudl Fasching rühren, deren Mann Stefan der Stadel gehört, in dem die Häftlinge lagern.
Für das Ehepaar Fasching wird die Begegnung mit den zum Tode Geweihten zu einer neuen Chance für ihre zerrüttete Ehe.

"In den vier Tagen, in denen die Geschichte spielt, wird über das Schicksal aller Beteiligten neu verhandelt. Wie immer in Krisenzeiten geht es darum, auf welche Seite man sich stellt, solange man diese Entscheidung noch selbst treffen kann." (Elisabeth Scharang, Regisseurin)

„Ein mitreißender Film.“ Kulturwoche.at

„Packend und überzeugend.“ Ö1 Kultur

http://www.vielleicht-in-einem-anderen-leben.at/
Vienna Calling
20.9.2023
Vienna Calling
AT 2023 | 90 min | OF | R: Philipp Jedicke
Vienna Calling
Vienna Calling
Vienna Calling
Vienna Calling
Vienna Calling
Österreich 2023 | 90 min | OF | Regie und Buch: Philipp Jedicke | Kamera: Max Berner | Schnitt: Max Berner, Carina Mergens | Mit: Voodoo Jürgens, Der Nino aus Wien, EsRAP, Lydia Haider, Gutlauninger, Kerosin 95, Samu Casata, u.a.

Vienna Callingzeigt unbekannte Facetten der Wiener Kultur abseits des Mainstreams. Heraus kommt eine elektrisierende und poetische Annäherung an die Musik- und Kulturszene einer europäischen Metropole, in der sich die aktuellen Entwicklungen und Konflikte unserer Zeit abspielen. Die Wiener Künstlerinnen und Künstler nehmen sich den Raum, den sie brauchen. Doch dieser wird immer enger …

Vienna Callingist keine Musik-Doku im klassischen Sinne und erst recht keine Austropop-Geschichtslektion, sondern ein unterhaltsames Doku-Musical. Die Protagonistinnen und Protagonisten des Films – darunter Der Nino aus Wien, Lydia Haider und Voodoo Jürgens – haben sichtbar Freude am Spiel. Vienna Calling bietet ihnen eine weitere, filmische Bühne, die sie lustvoll entern und darauf ein Schauspiel mit viel Schmäh aufführen.

Medienpartnerschaft mit IG Kultur Vorarlberg

https://www.youtube.com/watch?v=-Kr9jWST6BI
Vingt Dieux
19.2.2025
Vingt Dieux
Könige des Sommers
FR 2024 | 90 min | OmU | R: Louise Courvoisier
Vingt Dieux
Vingt Dieux
Vingt Dieux
Vingt Dieux
Vingt Dieux
Vingt Dieux
Vingt Dieux
Frankreich 2024 | 90 min | OmU | Regie: Louise Courvoisier | Buch: Louise Courvoisier, Théo Abadie | Kamera: Elia Balézeaux | Schnitt: Sarah Grosset | Mit: Clément Faveau, Luna Garret, Mathis Bernard, Dimitry Baudry, Maiwène Barhelemy, u.a.

Totone ist jung, temperamentvoll, unbekümmert. Seine Zeit verbringt er am liebsten mit seinen Kumpels, geht tanzen und flirten. Bis die Realität ihn einholt. Plötzlich muss er Verantwortung für seine kleine Schwester und den runtergekommenen, elterlichen Hof im französischen Jura übernehmen. Um für den Lebensunterhalt zu sorgen, will er den besten Comté-Käse herstellen. Denn dem Jahrgangssieger winken außer einer Goldmedaille 30.000 Euro Preisgeld. Unterstützt wird Totone von seinen Freunden, seiner Schwester und von seiner großen Liebe Marie-Lise. Auch wenn diese nicht immer ganz exakt in die fragwürdigen Methoden von Totone eingeweiht ist.

Eine hinreißende Komödie der französischen Regisseurin Louise Courvoisier. Ein Film über die Liebe, das Landleben in all seiner Schönheit, aber auch all seiner Rauheit. Für ihren Debütfilm wurde Louise Courvoisier 2024 auf den Internationalen Filmfestspielen in Cannes mit dem Prix de la Jeunesse ausgezeichnet.

„Louise Courvoisier gelingt mit einfachen Mitteln und einem authentischen Laien-Cast eine charmante Tragikomödie über Freundschaft, Zusammenhalt und die erste Liebe. Selten schmeckt und riecht man das Landleben so intensiv wie in diesem Film.“ (filmstarts.de)

Cannes Film Festival 2024: Un Certrain Regard – Prix de la jeunesse

Valladolid Film Festival 2024: Bester Spielfilm, Publikumspreis

https://www.youtube.com/watch?v=y1irS8vMYPA
Violette
16.10.2014
Violette
FR 2013 | 139 min | Omu | Regie: Martin Provost
Violette
Violette
Violette
Violette
Frankreich 2013 | 139 min | Omu | Regie: Martin Provost | Buch: Martin Provost, Marc Abdelnour, René de Ceccatty | Kamera: Yves Cape | Schnitt: Ludo Troch | Mit: Emmanuelle Devos, Sandrine Kiberlain, Olivier Gourmet, Catherine Hiegel u.a.

Schon einmal hat der 1957 in Brest geborene Regisseur und Schauspieler Martin Provost mit dem Porträt einer nahezu unbekannten Künstlerin einen Coup gelandet. Sieben Césarskassierte sein 2008 entstandener Film Séraphinemit der grandiosen Yolande Moreau in der Rolle der Malerin Séraphine Senlis.

In Violette, der Geschichte der von Simone de Beauvoir geförderten Schriftstellerin Violette Leduc, sind es nun gleich zwei Darstellerinnen, die dazu einladen, eine Autorin zu entdecken, die anfangs übersehen, später dann aber regelrecht vergöttert wurde – zumindest in Frankreich. Ihren schriftstellerischen Durchbruch erlebte Leduc jedenfalls erst 1965 im Alter von 56 Jahren mit ihrem autobiografischen Roman Der Bastard. Provosts Film setzt rund 20 Jahre früher an.

"Ein hinreißender Film über Violette Leduc und Simone de Beauvoir!"

(New York Times)

https://www.youtube.com/watch?v=_cmzXb-cdBs IMDB
Visages Villages
5.7.2018
Visages Villages
Augenblicke: Gesichter einer Reise
FR 2017 | 89 min | OmU | R: Agnes Varda, JR
Visages Villages
Visages Villages
Visages Villages
Visages Villages
Visages Villages
Visages Villages
Visages Villages
Frankreich 2017 | 89 min | OmU | Regie: Agnes Varda, JR | Buch: JR, Agnès Varda Kamera: Roberto De Angelis u.a. | Musik: Matthieu Chedid

In Augenblicke: Gesichter einer Reisebegeben sich die 89-jährige Regie-Ikone Agnès Varda und der 33-jährige Streetart-Künstler JR in ihrem Fotomobil auf eine gemeinsame Reise durch Frankreich, bei der sie allerlei Geschichten und Gesichter von Menschen in überlebensgroßen Bildern festhalten – vom Briefträger über den Fabrikarbeiter bis zur letzten Bewohnerin eines Straßenzugs in einem ehemaligen Bergbaugebiet. (film.at)

„Ein filmischer Glücksfall, der mit einer besonderen Leichtigkeit die berührenden Begegnungen einer Reise festhält – genau wie die unwahrscheinliche und zarte Freundschaft, die zwischen der Regisseurin Agnès Varda und dem Fotografen JR entsteht.“ (filmladen)

Visages Villages feierte im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes 2017 seine Premiere und wurde für den Oscar in der Kategorie Bester Dokumentarfilm nominiert.

Auszeichnungen (Auswahl): Bester Dokumentarfilm – Independent Spirit Awards 2018, Los Angeles Film Critics Association Awards 2017, New York Film Critics Circle Awards 2017 & Prix Lumières 2018; L’Œil d’or (JR und Agnès Varda) – Internationale Filmfestspiele von Cannes 2017; Publikumspreis der Sektion „Documentary“ – Toronto International Film Festival 2017;

https://www.youtube.com/watch?v=dmHG5HXYc9w IMDB