Filmforum Archiv

To Be or Not to Be
24.5.2013
To Be or Not to Be
Sein oder Nichtsein
20 JAHRE FILMFORUM FEIER Beginn 19:00 Uhr
USA 1942 | 93 min | blueray | OmU | Regie: Ernst...
To Be or Not to Be
To Be or Not to Be
To Be or Not to Be
To Be or Not to Be
To Be or Not to Be
To Be or Not to Be
To Be or Not to Be
USA 1942 | 93 min | blueray | OmU | Regie: Ernst Lubitsch | Buch: Edwin Justus Mayer | Kamera: Rudolph Maté | Musik: Werner Richard Heymann | Mit: Carole Lombard, Jack Benny, Robert Stack, u.a.

Warschau im Zweiten Weltkrieg: Eine Truppe polnischer Schauspieler, die Mehrzahl von ihnen eher der Charge zugetan, erhält von den einmarschierenden Deutschen Berufsverbot. Mit den Kostümen und Requisiten des gerade eingeübten Anti-Nazi-Stücks schlagen sie sich in einem lebensgefährlichen Manöver auf die Seite des Widerstands.

To Be or Not to Beist wahrscheinlich Ernst Lubitschs größter Film: beim Erscheinen mit Missfallen aufgenommen, ist er mittlerweile ein Klassiker. Wie der Titel schon darlegt, ist Sein oder Nichtsein eine todernste Angelegenheit, aber die Strategie besteht darin, dies nie zuzugeben. Einer der besten Schauspielerfilme aller Zeiten, das fulminante Ensemble wird geführt von Jack Benny, Meister des slow burn, in seiner schönsten Rolle. (filmmuseum)

„Der Meister der intelligenten Komödie zeigt auch hier seine typische Handschrift.“ (Berliner Zeitung)

Der Film erhielt eine Oscarnominierung für die Musik von Werner R. Heymann.

IMDB
To Rome with Love
12.12.2012
To Rome with Love
US, IT, ES 2012 I Omu I 112 min I Regie und Buch:...
To Rome with Love
To Rome with Love
To Rome with Love
To Rome with Love
To Rome with Love
USA, Italien, Spanien 2012 I Omu I 112 min I Regie und Buch: Woody Allen I Kamera: Darius Khondji I Schnitt: Alisa Lepselter I Mit: Woody Allen, Alec Baldwin, Roberto Benigni, Jesse Eisenberg, Penélope Cruz, u.a.

Leopoldo lebt ein ganz gewöhnliches Leben im schönen Rom. Doch eines Tages wird er ohne besonderen Grund berühmt und von den Medien verfolgt. Jerry hingegen hat das „Star-Sein“ schon hinter sich. Der rüstige Opernregisseur sucht in der Hauptstadt Italiens nun nach neuen Talenten. Und dann ist da noch Jack, der mit seinem Leben eigentlich ganz zufrieden ist, bis er sich plötzlich zwischen zwei Frauen entscheiden muss.

„Woody Allen ist bei seiner Tour durch Europa nun in der Italienischen Metropole Rom angekommen und liefert einen süffisanten Episodenfilm, der sich einzig und allein um das Thema Liebe dreht…“ (moviemaze.de)

http://www.toromewithlove.de/
To The Wonder
12.12.2013
To The Wonder
US 2012 | 112 min | OmU | R. u. B.: Terence Malick
To The Wonder
To The Wonder
To The Wonder
To The Wonder
To The Wonder
To The Wonder
USA 2012 | 112 min | OmU | Regie und Buch: Terence Malick | Kamera: Emmanuel Lubezki | Schnitt: A.J. Edwards, Keith Fraase | Mit: Ben Affleck, Rachel McAdams, Olga Kurylenko, Javier Bardem, Romina Mondello, u.a.

Mit Leuchten in den Augen und Amour im Gemüt schlendern Neil und Marina durch die französische Landschaft, es wird viel umarmt, geschmust noch mehr. Eine Übersiedlung der beiden Turteltauben von Paris in die Staaten steht an, doch: Den American Dream hat sich die mondäne Marina anders vorgestellt als Oklahoma. Als dann auch noch ihr Visa abzulaufen droht und der Geliebte nicht den Eindruck erweckt, dass er sie heiraten will, flüchtet sie frustriert nach Frankreich. Neil stürzt sich daraufhin in eine Beziehung mit Jugendfreundin Jane, die aber ebenso scheitert. Da meldet sich Marina wieder.

Show, don't tell. Es gibt gegenwärtig kaum einen Regisseur, der das Credo vom Bild das mehr als tausend Worte sagt, so sehr verinnerlicht hat wie Terrence Malick. Noch konsequenter als in seinem Jahrzehntwerk The Tree of Life verweigert sich der alte Meister in seiner neuen Arbeit den Gesetzen des klassischen Erzählkinos. Statt kausale Zusammenhänge zu erklären, lässt er seine Protagonisten lieber in von Kameramann Emmanuel Lubezki in aller Herrlichkeit eingefangenen Tableaus durch Wiesen und Felder streunen, ins Weite schauen und über Liebe und Leben grübeln.

To the Wonder beeindruckt letztlich als assoziativer Bilderrausch, der jene, die sich ihm hingeben, mit Gedankenfutter für Wochen und Monate versorgen wird. (skip)

“Fast zwei Stunden überwältigender Bild- und Seelenrausch. Wer sich diesen magischen Film anschaut, sollte alles andere ausblenden – und neu sehen lernen." (Kunst + Film)

69. Filmfestival Venedig, Signis Award

http://www.tothewonder.studiocanal.de/
Todos lo saben
1.11.2018
Todos lo saben
Everybody Knows
ES, FR, IT 2018 | 132 min | R: Asghar Farhadi
Todos lo saben
Todos lo saben
Todos lo saben
Todos lo saben
Todos lo saben
Todos lo saben
Spanien, Frankreich, Italien 2018 | 132 min | OmU | Buch & Regie: Asghar Farhadi | Kamera: José Luis Alcaine | Schnitt: Hayedeh Safiyari | Mit: Penélope Cruz, Javier Bardem, Bárbara Lennie, Ricardo Darín u.a.

Die gebürtige Spanierin Laura lebt mit ihrem argentinischen Ehemann und ihrer Tochter in Buenos Aires. Für eine Hochzeitsfeier reist sie mit ihrer Tochter in ihre Heimat. Bei dem ursprünglich geplanten kurzen Aufenthalt in der Nähe von Madrid trifft Laura auch Paco wieder, ihre frühere Jugendliebe. Als ihre Tochter über Nacht spurlos aus dem Haus verschwindet, gerät die Familie in Panik und Laura verständigt ihren Ehemann Alejandro, der nachkommt. Paco ist sich bald sicher, dass hinter dem Verschwinden des Mädchens im Teenageralter kein Außenstehender steckt und verdächtigt Alejandro. Die ans Licht kommenden Geheimnisse verändern das Leben von Laura und ihrer Familie für immer.

Ein packendes Drama von Asghar Farhadi über die Fragilität menschlicher Beziehungen und die Abgründe hinter einer gutbürgerlichen Familienfassade. Das Filmfestival von Cannes eröffnete dieses Jahr mit Todos lo sabendes iranischen Regisseurs Asghar Farhadi. Penelope Cruz und Javier Bardem sind die Stars des Films.

https://www.thimfilm.at/filmdetail/offenes-geheimnis
Toivon tuolla puolen
27.4.2017
Toivon tuolla puolen
Die andere Seite der Hoffnung
FI 2017 | 98 min | OmU | R: Aki Kaurismäki
Toivon tuolla puolen
Toivon tuolla puolen
Toivon tuolla puolen
Toivon tuolla puolen
Toivon tuolla puolen
Finnland 2017 | 98 min | OmU | Regie und Buch: Aki Kaurismäki | Kamera: Timo Salminen | Musik: Ismo Haavisto | Mit: Sherwan Haji, Sakari Kuosmanen, Tommi Korpela, Janne Hyytiäinen, Nuppu Koivu , Simon Al-Bazoon, Kati Outinen, Puntti Valtonen, Matti Onnismaa, Maria Järvenhelmi u.a.

Fünf Jahre nach seiner bejubelten Tragikomödie Le Havresteuert der finnische Kultregisseur Aki Kaurismäki erneut einen Hafen für gestrandete Wohlstandsverlierer an: Unter dem vieldeutigen Titel The Other Side of Hope(Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale 2017) kreuzen sich in bewährt lakonischer Weise die Pfade eines syrischen Flüchtlings und eines finnischen Geschäftsmanns. Die Folgen: Blutige Nasen, die verwegenste Pokerpartie, die im Kino seit langem zu sehen war, sowie eine „japanische” Restaurantgründung mit beträchtlichem Wasabi-Aufwand. Kurz: Tränentreibende Verzweiflungstaten, dargeboten mit stoischem Mut zur Absurdität, nein, richtiger: Menschlichkeit. (Claus Philipp)

Aki Kaurismäki: „Die Situation in Tornio, einer Grenzstadt im nordwestlichen Teil von Finnland, hat etwas in mir ausgelöst. Ich habe gleich danach ein Projekt mit dem Arbeitstitel Refugeeentwickelt. (…) Ich habe auch Ismo Haavisto kennengelernt, mit seinem unglaublich beschwingten Blues. Und der Blues war auch immer schon die Musik der Flüchtlinge und Migranten. In diesem Sinne passt Ismos Musik im Film sehr gut.” (leokino)

http://www.pandorafilm.de/filme/die-andere-seite-der-hoffnung.html
Toivon tuolla puolen
18.10.2017
Toivon tuolla puolen
Die andere Seite der Hoffnung
FI 2017 | 98 min | OmU | Regie und Buch: Aki Kaurismäki
Toivon tuolla puolen
Toivon tuolla puolen
Toivon tuolla puolen
Toivon tuolla puolen
Finnland 2017 | 98 min | OmU | Regie und Buch: Aki Kaurismäki | Kamera: Timo Salminen | Musik: Ismo Haavisto | Mit: Sherwan Haji, Sakari Kuosmanen, Tommi Korpela, Janne Hyytiäinen, Nuppu Koivu , Simon Al-Bazoon, Kati Outinen, Puntti Valtonen, Matti Onnismaa, Maria Järvenhelmi u.a.

Fünf Jahre nach seiner bejubelten Tragikomödie Le Havre steuert der finnische Kultregisseur Aki Kaurismäki erneut einen Hafen für gestrandete Wohlstandsverlierer an: Unter dem vieldeutigen Titel The Other Side of Hope(Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale 2017) kreuzen sich in bewährt lakonischer Weise die Pfade eines syrischen Flüchtlings und eines finnischen Geschäftsmanns. Die Folgen: Blutige Nasen, die verwegenste Pokerpartie, die im Kino seit langem zu sehen war, sowie eine „japanische” Restaurantgründung mit beträchtlichem Wasabi-Aufwand. Kurz: Tränentreibende Verzweiflungstaten, dargeboten mit stoischem Mut zur Absurdität, nein, richtiger: Menschlichkeit. (Claus Philipp)

Aki Kaurismäki: „Die Situation in Tornio, einer Grenzstadt im nordwestlichen Teil von Finnland, hat etwas in mir ausgelöst. Ich habe gleich danach ein Projekt mit dem Arbeitstitel Refugeeentwickelt. (…) Ich habe auch Ismo Haavisto kennengelernt, mit seinem unglaublich beschwingten Blues. Und der Blues war auch immer schon die Musik der Flüchtlinge und Migranten. In diesem Sinne passt Ismos Musik im Film sehr gut.” (leokino)

In Zusammenarbeit mit der Österreichisch-Finnischen Gesellschaft Vorarlberg anlässlich der 100 Jahr Feier Finnlands.

http://www.pandorafilm.de/filme/die-andere-seite-der-hoffnung.html
Tom à la ferme
13.11.2014
Tom à la ferme
Sag nicht, wer du bist!
CA, FR 2013 | 105min | OmU | R: Xavier Dolan
Tom à la ferme
Tom à la ferme
Tom à la ferme
Tom à la ferme
Tom à la ferme
Kanada, Frankreich 2013 | 105min | OmU | Regie: Xavier Dolan | Buch: Xavier Dolan, Michel Marc Bouchard | Kamera: André Turpin | Schnitt: Xavier Dolan | Mit: Xavier Dolan, Lise Roy, Pierre-Yves Cardinal, Évelyne Brochu

Tom fährt aus Montreal zur Beerdigung seines verstorbenen Lebensgefährten Guillaume aufs Land, wo er mit Vorurteilen und Homophobie konfrontiert wird. Agathe, die Mutter seines toten Freundes, wusste zudem nichts von der Homosexualität ihres Sohnes. Denn ihr älterer Sohn Francis, der nach dem Tod des Vaters die Farm leitet, hat alles daran gesetzt, vor seinen Eltern ein falsches Bild seines Bruders Guillaume aufrecht zu erhalten. So glaubt die Mutter, dass ihr verstorbener Sohn eine Beziehung mit seiner hübschen Arbeitskollegin Sarah geführt habe. Tom wird zum unfreiwilligen Komplizen, denn der unberechenbar brutale Francis setzt nicht nur psychische Gewalt ein, um seinen Willen durchzusetzen. Allerdings erkennt Tom recht schnell, dass sein Lover auch ihm gegenüber nicht sein wahres Ich gezeigt hat.

„Xavier Dolan, der in seinem vierten Spielfilm wieder selbst die Hauptrolle übernommen hat, erweitert mit Tom á la fermeeinmal mehr auf bemerkenswerte Weise seinen eigenen und unseren Horizont. Den 25-jährigen umtriebigen Kanadier allerdings weiterhin lediglich als Regie-Wunderkind abzustempeln, ist mindestens seit Laurence Anyways(2012) unzureichend“. (ray)

http://www.sagnichtwerdubist-film.de/
Tomboy
11.7.2012
Tomboy
FR, 2011 | 82 min | OmU | Regie und Drehbuch: Céline...
Tomboy
Tomboy
Tomboy
Tomboy
Tomboy
Frankreich 2011 | 82 min | OmU | Regie und Drehbuch: Céline Sciamma | Kamera: Crystel Fornier | Musik: Jean-Baptiste de Laubier | Mit: Zoé Héran, Malonn Lévana, Jeanne Disson,Sophie Cattani, Matthieu Demy, Rayan Boubekri, Yohan Vero, u.a.

Laure trägt ihre Hosen am liebsten weit und die Haare kurz. Wie ein Mädchen sieht sie nicht aus – und sie möchte am liebsten auch keines sein. Laure ist ein Tomboy. Als sie mit ihren Eltern umzieht, nutzt sie ihre Chance und stellt sich ihren neuen Freunden als Michael vor. Geschickt hält sie ihr intimes Abenteuer vor den Eltern geheim. Für ihre Familie bleibt sie Laure, doch für die anderen Kinder ist sie Michael, der rauft, Fußball spielt, und in den sich die hübsche Lisa verliebt. Laure kostet ihre neue Identität aus, als ob der Sommer ewig so weitergehen könnte. Mit frappierender Authentizität, Leichtigkeit und Natürlichkeit erzählt die Regisseurin Céline Sciamma in Tomboy vom entscheidenden Sommer eines Mädchens, das anders sein möchte.

In Kooperation mit Go West.

Berlinale 2011, Teddy-Award

http://www.tomboy-film.de/
Tommaso
1.10.2020
Tommaso
Tommaso und der Tanz der Geister
IT 2019 | 115 min | OmU | R: Abel Ferrara
Tommaso
Tommaso
Tommaso
Tommaso
Italien 2019 | 115 min | OmU | Regie und Buch: Abel Ferrara | Kamera: Peter Zeitlinger | Schnitt: Fabio Nenziata | Mit: Willem Dafoe, Cristina Chiriac, Anna Ferrara, Alessandro Foschetti, Stelle Mastrantonio, u.a.

Um an seinem neuen Film zu arbeiten und endlich Ruhe in sein Leben zu bringen, ist der US-Regisseur Tommaso mit seiner Frau Nikki nach Rom gezogen. Neben einem guten Arbeitsrhythmus hat sich Tommaso zudem eine Routine aufgebaut, nimmt sich Zeit für seine Familie, nimmt Sprachunterricht in Italienisch und gibt Schauspielkurse. Darüber hinaus besucht er regelmäßig Treffen der anonymen Alkoholiker aufgrund seiner Sucht, spricht dort über seine vergangenen Entgleisungen und findet Halt darin, dass die anderen ihm zuhören. Trotz allem bemerkt Tommaso eine wachsende Unruhe in sich selbst. Was zunächst nur scheinbar harmlose Streitigkeiten über Banales sind, gerät zunehmend außer Kontrolle und beginnt seine Ehe ernsthaft zu gefährden.

Tommaso ist ein schwieriger, weil ambivalenter Film über das Zusammenspiel von Kunst und Leben, das Ego des Künstlers und dessen Stellung innerhalb einer Beziehung, einer Familie und einer Gemeinschaft. Sensibel gespielt und inszeniert wird der Film ohne Zweifel seine Bewunderer finden, aber auch viele Fragen im Kopf des Zuschauers zurücklassen, auf die scheinbar auch sein Macher keine Antworten weiß. Aber vielleicht ist es auch nicht Abel Ferraras Aufgabe, diese zu liefern.“ (film-rezensionen.de)

Filmfest Köln 2019, Hollywood Reporter Award

Lissabon Film Festival 2019, Grand Jury Prize

https://www.youtube.com/watch?v=5R9gM_g7cTg
Toni Erdmann
4.8.2016
Toni Erdmann
DE, AT 2016 | 162 min | R: Maren Ade
Toni Erdmann
Toni Erdmann
Toni Erdmann
Toni Erdmann
Toni Erdmann
Deutschland, Österreich 2016 | 162 min | Regie und Buch: Maren Ade | Kamera: Patrick Orth | Schnitt: Heike Parplies | Mit: Peter Simonischeck, Sandra Hüller, Michael Wittenborn, Thomas Loibl, Trystan Pütter, Hadewych Minis, Lucy Russell, Ingrid Bisu u.a.

Peter Simonischek ist Toni Erdmannund er ist Winfried, 65, ein Musiklehrer mit ausgeprägtem Hang zum Scherzen, der mit seinem alten Hund zusammenlebt. Seine Tochter Ines ist eine Karrierefrau, die um die Welt reist, um Firmen zu optimieren. Vater und Tochter könnten also nicht unterschiedlicher sein: er der gefühlvolle, sozialromantische 68er, sie die rationale Unternehmensberaterin, die bei einem großen Outsourcing Projekt in Rumänien versucht aufzusteigen und sich in einer Männerdomäne zu behaupten.

Da Winfried zu Hause also nicht viel von seiner Tochter sieht, beschließt er, sie nach dem Tod seines Hundes spontan zu besuchen. Statt sich anzukündigen, überrascht er sie mit Scherzgebiss und Sonnenbrille in der Lobby ihrer Firma. Ines bemüht sich, gute Miene zu machen und schleppt ihren Vater in seinen alten Jeans mit zu Businessempfängen und Massageterminen. Doch der Besuch führt nicht zu einer Annäherung. Winfried nervt seine Tochter mit lauen Witzen und unterschwelliger Kritik an ihrem leistungsorientierten Leben zwischen Meetings, Hotelbars und unzähligen Emails. Vater und Tochter stecken in einer Sackgasse, und es kommt zum Eklat zwischen den beiden. Doch statt, wie angekündigt, Bukarest zu verlassen, überrascht er Ines mit einer radikalen Verwandlung in Toni Erdmann, sein schillerndes alter Ego ... (filmladen.at)

FIPRESCI-Preis, Cannes 2016

https://www.youtube.com/watch?v=bVKGWFpRpqU IMDB
Tonsüchtig
24.9.2020
Tonsüchtig
AT 2020 | 90 min | R: Malte Ludin, Iva Svarcová
Tonsüchtig
Tonsüchtig
Tonsüchtig
Tonsüchtig
Tonsüchtig
Österreich 2020 | 90 min | Regie und Buch: Malte Ludin, Iva Svarcová | Kamera: Helmut Wimmer, Gabriel Krajanek | Schnitt: Tom Pohanka, Joana Scrinzi | Mit: Wiener Symphoniker

„Es gibt einfach Klangtraditionen. Und die Tradition, wie Mahler sagt, soll nicht Anbetung der Asche, sondern Weitergabe des Feuers sein“, so der Hornist im Film. Eine Herausforderung für die Wiener Symphoniker. Und ein Druck, dem nicht jeder standhält. Zwischen MusikerInnen, Kapellmeister und Dirigent ist ein ständiger Dialog im Gange. Eintrittskarte zum Orchester ist der zermürbende Prozess des ‚Probespiels‘, in dem neue KandidatInnen hinter Stellwänden vorspielen. Faszinierende Einblicke in die Welt dieses Klangkörpers und ein visuelles wie musikalisches Erlebnis.

„Dirigenten gelten als wirkmächtige Bühnenfiguren. Dennoch kehren sie ihrem Publikum immer den Rücken zu. Nie bekommt es während der Kunstausübung das Gesicht zu sehen. Dieser Anblick bleibt dem Orchester vorbehalten. So richtig fällt einem das in den ersten Minuten von Tonsüchtig auf. Der Dokumentarfilm von Iva Švarcová und Malte Ludin begleitet die Wiener Symphoniker und beginnt mit einer wunderbar unkommentierten Montagesequenz, die Dirigenten beim Proben aus der Perspektive des Orchesters zeigen. Nah. Ausdrucksstark. Aber das Kommentarlose gehört sowieso zur Stärke dieses Films.“ (Süddeutsche Zeitung)

In Kooperation mit den Bregenzer Festspielen

https://www.filmladen.at/film/tonsuechtig/
Tótem
7.12.2023
Tótem
MX 2023 | 95 min | OmU | R: Lila Avilés
Tótem
Tótem
Tótem
Tótem
Tótem
Mexico 2023 | 95 min | OmU | Regie und Buch: Lila Avilés | Kamera: Diego Tenorio | Schnitt: Omar Guzmán | Mit: Naíma Sentíes, Montserrat Marañón, Marisol Gasé, Saori Gurza, Mateo Garcia Elizondo u.a.

Die siebenjährige Sol verbringt den ganzen Tag im Haus ihres Großvaters, während die Familie eine Überraschungsparty für den Geburtstag ihres Vaters Tona vorbereitet. Es wird gekocht, gebacken und geputzt. Tona ist jedoch schwer krank, sodass selbst seine kleine Tochter, die sehnlich darauf wartet, ihren Vater anlässlich des Fests wiederzusehen, von ihm ferngehalten wird. Im schützenden Zimmer sammelt ihr Vater Kraft für die Zeremonie, bei der er die ganze Liebe und Zuneigung erfährt, die er für seine letzte Reise braucht.

Das herzerwärmende Familienporträt zeigt auf beeindruckende Weise, wie die mexikanische Kultur mit dem Tod umgeht und gleichzeitig das Leben zelebriert. (polyfilm)

„Lila Avilés gewährt mit Tótem einen berührenden Einblick in die mexikanische Kultur und ihren Umgang mit dem Sterben.“ (Uncut)

„Ein Wunder von einem Film, ein absoluter Knockout“ (RBB Kultur)

Oscars 2023: Mexikanischer Beitrag für den besten internationalen Film

Berlinale 2023: Preis des Ökumenischen Jury

https://www.youtube.com/watch?v=QC6OWdUPZPc