Filmforum Archiv
Ila (Nimrat Kaur) möchte ihrer Ehe wieder mehr Würze verleihen. Mit ihren Kochkünsten will sie ihren Mann zurück gewinnen, denn die Hausfrau in der indischen Millionenstadt Mumbai fühlt sich seit geraumer Zeit vernachlässigt. Doch die ganz besondere Lunchbox, die sie ihm für die Mittagspause vorbereitet, gerät über die Dabbawallas – Lieferanten, die tagtäglich Tausende von Mumbaier Ehemännern mit den Köstlichkeiten ihrer Frauen beliefern – irrtümlich zu Saajan (Irrfan Khan), einem Büroangestellten, der kurz vor dem Ende seines Berufslebens steht und genau wie Ila eine einsame Großstadtseele ist. Als ihr Mann nicht reagiert, legt die verwunderte Ila am folgenden Tag eine Nachricht in die nächste Lunchbox – und erhält eine Antwort von Saajan. Ila wiederum antwortet ihm, und so beginnen sie sich regelmäßig Botschaften zu schicken, in denen sie sich dem anderen immer mehr offenbaren. Sie gestehen sich ihre Einsamkeit und ihre Ängste, ihre Erinnerungen und ihre kleinen Freuden. Und spenden einander Trost und geben sich Halt in einer Stadt, die schon so viele Träume und Hoffnungen ihrer Bewohner unter sich begraben hat. Sie haben sich noch nie gesehen, doch mit ihren Botschaften beginnen sie, sich in die realen Leben des anderen zu schleichen…
Ila (Nimrat Kaur) möchte ihrer Ehe wieder mehr Würze verleihen. Mit ihren Kochkünsten will sie ihren Mann zurück gewinnen, denn die Hausfrau in der indischen Millionenstadt Mumbai fühlt sich seit geraumer Zeit vernachlässigt. Doch die ganz besondere Lunchbox, die sie ihm für die Mittagspause vorbereitet, gerät über die Dabbawallas – Lieferanten, die tagtäglich Tausende von Mumbaier Ehemännern mit den Köstlichkeiten ihrer Frauen beliefern – irrtümlich zu Saajan (Irrfan Khan), einem Büroangestellten, der kurz vor dem Ende seines Berufslebens steht und genau wie Ila eine einsame Großstadtseele ist. Als ihr Mann nicht reagiert, legt die verwunderte Ila am folgenden Tag eine Nachricht in die nächste Lunchbox – und erhält eine Antwort von Saajan. Ila wiederum antwortet ihm, und so beginnen sie sich regelmäßig Botschaften zu schicken, in denen sie sich dem anderen immer mehr offenbaren. Sie gestehen sich ihre Einsamkeit und ihre Ängste, ihre Erinnerungen und ihre kleinen Freuden. Und spenden einander Trost und geben sich Halt in einer Stadt, die schon so viele Träume und Hoffnungen ihrer Bewohner unter sich begraben hat. Sie haben sich noch nie gesehen, doch mit ihren Botschaften beginnen sie, sich in die realen Leben des anderen zu schleichen…
Der zynische Werbefilmer Toby trifft auf einen alten spanischen Schuhmacher, der sich für Don Quixote hält. Die beiden erleben eine Reihe absurder Abenteuer, in deren Verlauf Toby sich den tragischen Auswirkungen eines Films stellen muss, den er in seiner Jugend gedreht hat – ein Film, der die Hoffnungen und Träume eines kleinen spanischen Dorfes für immer verändert hat. Kann Toby das Getane je wieder gut machen und so zu seiner Menschlichkeit zurückfinden? Kann Don Quixote seinen Wahn bezwingen und seinen nahenden Tod verhindern? Oder wird etwa die Liebe alle Grenzen überwinden?
Eine klassisch fantastische Abenteuergeschichte, inspiriert vom legendären Protagonisten aus Miguel de Cervantes' Romanklassiker.
Männer, die auf Ziegenstarren
Jugendgästehaus Benger-Areal | Eintritt frei | Nur bei guter Witterung | Wetterhandy: 0650 - 9923321
US, GB 2009 | 93 min | R: Grant Heslov
Der Kleinstadt-Reporter Bob Wilton stößt durch LynCassady (George Clooney) auf eine schier unfassbare Story: In der US-Armee existiert eine geheime Hippie-Spezialeinheit. Statt an Waffen trainieren die selbsternannten "Jedi-Krieger" übersinnliche Fähigkeiten. Auf ihrem Stundenplan stehen unter anderem Hellsehen, durch Wände gehen und Ziegen durch Anstarren töten. Unter Anleitung ihres Ober-Gurus Bill Django experimentieren sie sogar mit bewusstseins- erweiternden Drogen. Doch Lyns übersinnliche Kräfte wecken den Neid seines Kameraden Larry Hooper. Nach einer geschickt eingefädelten Intrige verschwindet Bill spurlos. Auf der Suche nach ihm begeben sich Lyn und Bob auf einen irrwitzigen Trip durch die Wüste.
Männer die auf Ziegen starrenbasiert auf dem gleichnamigen Sachbuch des britischen Journalisten Jon Ronson. Der Bestseller bringt geheime Anstrengungen der US-Armee ans Licht, Soldaten mit paranormalen Fähigkeiten auszubilden. Drehbuchautor Peter Straughan verpackt Ronsons aberwitzige Enthüllungen in eine unglaubliche – zu großen Teilen aber auf Fakten beruhende – herrlich ironische Geschichte. Damit trifft er genau den Humor des Star-Ensembles: George Clooney, Jeff Bridges, Ewan McGregor und Kevin Spacey schlüpfen mit sichtlichem Vergnügen in ihre schrägen Rollen.
In Kooperation mit dem Jugendservice Bregenz
Was will der Lama mit dem Gewehr?
BT, TW 2023 | 107 min | OmU | R: Pawo Choyning Dorji
„Wir sind doch schon glücklich“, denken sich die Menschen verwirrt. Sie sollen lernen, wie Wahlkampf funktioniert, während nebenbei ein so genannter „007“ im TV rumschießt. Dem alten, hochverehrten Lama reicht es. Er beauftragt einen jungen Mönch, ein Gewehr heranzuschaffen und kündigt eine wichtige Zeremonie an. Die Spannung im Dorf steigt, die Vorfreude ist riesig … Aber was will der Lama mit dem Gewehr?
Für seinen ersten Spielfilm Lunana – Das Glück liegt im Himalaya wurde Regisseur Pawo Choyning Dorji für einen Oscar®in der Kategorie „Bester internationaler Film“ nominiert. Auch Was will der Lama mit dem Gewehr? wurde von Bhutan für den Academy Award eingereicht. Mit viel Humor erzählt Dorji von den Eigenheiten, aber auch der Liebenswürdigkeit seiner Landsleute, untermalt mit beeindruckenden Bildern des Himalayas. Zudem lief die Komödie auf renommierten Filmfestivals wie Toronto, Telluride und Busan. (Filmladen)
„Ein bildschöner Film, der mit seiner unaufgeregten Erzählweise die Zufriedenheit und Gelassenheit der Bhutaner auf das Kinopublikum überträgt.“ (film-netz.com)
Vancouver International Film Festival 2023 und Mumbai Film Festival 2023: Publikumspreis
Yo-Yo Ma & The Silk Road Ensemble
US 2015 | 96 min | OmU | Doku | R: Morgan Neville
Der neue Film des Regisseurs Morgan Neville – bekannt durch seinen Oscarpreisgekrönten Dokumentarfilm 20 Feet from Stardom- erzählt die außergewöhnliche Geschichte des renommierten internationalen Musikensembles des legendären Cellisten Yo-Yo Ma.
In einer Mischung aus Bühnenmitschnitten, persönlichen Interviews und Archivmaterial stellen Morgan Neville und Produzentin Caitrin Rogers die individuellen Wege einer kleinen Gruppe von Kernmitgliedern des Silk Road Ensemblesin den Mittelpunkt. Es entsteht eine sehr persönliche Chronik ihrer Leidenschaft, ihres Talents und der Opfer, die sie dafür bringen mussten. In diesen bewegenden Einzelschicksalen schaffen die Filmemacher ein lebendiges Porträt eines mutigen musikalischen Experiments und einer globalen Suche nach dem, was uns verbindet. (film.at)
„Eine begeisternde Entdeckungsreise durch viele Facetten der Weltmusik." (programmkino.de)
„Die Musik-Dokumentation The Music of Strangers: Yo-Yo Ma and the Silk Road Ensembleist toll anzusehen, aber noch schöner anzuhören." (New York Times)
Biografilm Festival 2016: Publikumspreis
Eine deutsche Bierflasche, angeschwemmt auf einer zu Fuß unerreichbaren Insel der Lofoten im Nordpolarmeer. Wo kam die her? Etwa wirklich aus Deutschland? Oder war es doch ein durstiger Tourist, der nach genüsslichem Verzehr die Flasche anschließend im Ozean entsorgte? Leidenschaftlich verliebt in Norwegens schöne Landschaften, lässt dieses Thema den Filmemacher Steffen Krones auch nach seiner Rückkehr in seine Heimatstadt Dresden nicht los. Sind die Flüsse Mitteleuropas mit dem Nordpolarmeer verbunden? Kann Müll tatsächlich so weit reisen?
Seine persönliche Neugier entwickelt sich zu einem wissenschaftlichen Experiment. Zusammen mit Freunden, Ingenieuren und renommierten Wissenschaftlern will Steffen die Reise des Plastikmülls von seiner Heimatstadt Dresden aus nachverfolgen. Sie bauen GPS-Bojen, welche sie in der Elbe aussetzen. Steffens Freund Kris begleitet das Experiment von Norwegen aus. Der Film nimmt uns mit auf ein wissenschaftliches Abenteuer die Elbe hinab, über die Nordsee nach Norwegen, und zeigt uns, dass wir alle Teil des Kreislaufs sind und jeder Einzelne die Macht hat, etwas zu verändern.
In Koopertion mit Fridays For Future Vorarlberg
Das The Old Oak ist ein besonderer Ort: letzte Bastion gegen den seit 30 Jahren fortschreitenden Verfall eines einst florierenden Grubendorfes im Nordosten Englands und Sammelpunkt der sich vom „System“ verraten fühlenden Gemeinschaft ehemaliger Minenarbeiter. Wirt TJ Ballantyne kann das Pub gerade so am Laufen, sich selbst dabei aber kaum über Wasser halten. Nicht einfacher wird die Lage durch die kritisch beäugte Ankunft syrischer Flüchtlinge, die in den zahlreichen leerstehenden Häusern des Dorfes untergebracht werden. Trotz der vielen Anfeindungen entwickelt sich zwischen der jungen Syrerin Yara und dem Kneipenbesitzer eine Art Freundschaft, und gemeinsam versuchen sie, das The Old Oak als Treffpunkt für beide Gemeinschaften zu etablieren.
„Auch Ken Loachs höchstwahrscheinlich letzter Film hat das Herz am rechten Fleck. Er erzählt eine berührende Geschichte um das Zusammenleben und den Zusammenhalt in einer Community - und zeigt, wie zerbrechlich das alles ist.“ (outnow.ch)
Locarno Film Festival 2023, Publikumspreis
Valladolid Film Festival 2023, Publikumspreis, Bester Hauptdarsteller
Calgary Film Festival 2023, Publikumspreis
Medienpartnerschaft: Stadt Bregenz, Verein okay. zusammen leben
Eintritt frei | Keine Reservierung nötig
GB, FR, BE 2023 | 108 min | OmU | R: Ken Loach
In einem Grubendorf im Nordosten Englands geht es wirtschaftlich bergab. Der Pub The Old Oak ist einer der letzten tröstenden Treffpunkte für die ehemaligen Minenarbeiter*innen des Orts. Wirt TJ Ballantyne kann die Kneipe gerade so am Laufen halten. Als die junge Syrerin Yara und andere syrische Flüchtlinge in die leerstehenden Häuser des Dorfes ziehen, kommt es zu Konflikten. Trotz vieler Anfeindungen freundet sie sich mit TJ an. Gemeinsam versuchen sie, The Old Oak als Treffpunkt für beide Gemeinschaften zu etablieren.
Der Regie-Altmeister Ken Loach wirft noch einmal einen ungeschönten Blick auf das prekäre Leben der englischen Arbeiterklasse. Vermutlich zum letzten Mal. (SRF)
Vielfalt feiern! Das KUB Sommer Open Air zeigt auf humorvolle, mutige und ungeschönte Weise: Wir können gemeinsam verschieden sein!
Eine Kooperation mit dem Kunsthaus Bregenz
Voller Witz und Kreativität und mit großer Liebe zum Detail erzählt Sophie Linnenbaum in The Ordinaries eine überraschende Parabel, die in einer fiktiven, in drei Klassen geteilten, Film-Welt spielt. Gleichzeitig ist The Ordinaries ein metaphorisches und politisches Plädoyer für eine bessere Zukunft, frei von Ausgrenzung und Diskriminierung. Ein Film, der glücklich macht.
Seine umjubelte Weltpremiere feierte The Ordinaries im Sommer 2023 im Wettbewerb des Filmfests München, wo sich der Film gleich über mehrere Auszeichnungen freuen durfte.
„Mit The Ordinaries ist Regisseurin Sophie Linnenbaum ein lohnendes Wagnis eingegangen, bei dem ein ganz und gar außergewöhnliches Werk entstanden ist. Hochoriginell, amüsant und dabei gesellschaftskritisch erzählt der Film eine gewitzt-dramatische Heldinnenreise in einer faszinierenden Metafilmwelt mit einer Fülle an amüsanten Ideen und Verweisen auf Kinohistorie und Filmtechnik.“ (filmstarts.de)
„Eine Liebeserklärung an das Kino.“ (artechock)
Filmfest München 2022: Beste Regie, Beste Produktion
Filmkunstmesse Leipzig 2022: Publikumspreis
New Faces Award: Bester Debutfilm
Karl-Tizian-Platz vor dem Kunsthaus | Eintritt frei | freie Platzwahl | ohne Reservierung
DE 2022 | 120 min | R: Sophie Linnenbaum
Voller Witz und Kreativität und mit großer Liebe zum Detail erzählt Sophie Linnenbaum in The Ordinaries, ihrem ersten Spielfilm, eine überraschende Parabel, die in einer fiktiven, in drei Klassen geteilten Film-Welt spielt. Gleichzeitig ist The Ordinaries ein metaphorisches und politisches Plädoyer für eine bessere Zukunft, frei von Ausgrenzung und Diskriminierung. Ein Film, der glücklich macht.
Mit The Ordinaries ist Regisseurin Sophie Linnenbaum ein lohnendes Wagnis eingegangen, bei dem ein ganz und gar außergewöhnliches Werk entstanden ist. Hochoriginell, amüsant und dabei gesellschaftskritisch erzählt der Film eine gewitzt-dramatische Heldinnenreise in einer faszinierenden Metafilmwelt mit einer Fülle an amüsanten Ideen und Verweisen auf Kinohistorie und Filmtechnik. (filmstarts.de)
„Eine Liebeserklärung an das Kino.“ (artechock)
Filmfest München 2022: Beste Regie, Beste Produktion | Filmkunstmesse Leipzig 2022: Publikumspreis | New Faces Award: Bester Debutfilm
Wir zeigen den Film in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Bregenz als Open-Air-Veranstaltung auf dem Karl-Tizian-Platz bei freiem Eintritt.
Janet ist gerade zur Ministerin im Schattenkabinett ernannt worden – die Krönung ihrer politischen Laufbahn. Mit ihrem Mann Bill und ein paar engen Freunden soll das gefeiert werden. Die Gäste treffen in ihrem Londoner Haus ein, doch die Party nimmt einen anderen Verlauf als erwartet. Bill platzt mit gleich zwei explosiven Enthüllungen heraus, die nicht nur Janets Existenz in den Grundfesten erschüttern. Liebe, Freundschaften, politische Überzeugungen und Lebensentwürfe stehen zur Disposition. Unter der kultivierten linksliberalen Oberfläche brodelt es, und in der Auseinandersetzung werden schließlich scharfe Geschütze aufgefahren – durchaus im Wortsinn.
In ihrem achten Kinofilm lädt Regisseurin Sally Potter namhafte Akteure zur Party. Was als Komödie mit hintersinnigem Witz und scharfen Dialogen beginnt, kippt in die Tragödie. Wenn dem Leben mit Argumenten nicht mehr beizukommen ist, wird um den Fortbestand der nur scheinbar gefestigten Existenzen gerungen. (nach: Berlinale)
„In strengem Schwarz-Weiß und mit schillernder Besetzung zündet Sally Potter die vergnüglich-bösen Funken einer Gesellschaftskomödie, die im Schnelldurchlauf Reizthemen wie die Krise des Gesundheits-wesens, der Demokratie und der Banken, den Stand des Feminismus und hippe New-Age-Ablenkungen durchdekliniert.“ (epd-film)
Berlinale 2017, Gildefilmpreis