Filmforum Archiv
Karl-Tizian-Platz vor dem Kunsthaus | Eintritt frei | freie Platzwahl | ohne Reservierung
US 2001 | OmU | 110 Min | R: Wes Anderson
»The Royal Tenenbaums ist eine witzige, berührende und brillant stilisierte Studie über Melancholie und Wiedergutmachung.« (filmcasino.at)
Mit der Scheidung ihrer Eltern (Gene Hackman und Anjelica Huston) bricht für die verwöhnten erwachsenen Kinder der Tenenbaums eine Welt zusammen. Kultfilm mit legendärer Besetzung (Ben Stiller, Luke Wilson, Gwyneth Paltrow) und ikonischen Figuren.
Das Salz der Erde
FR, BR 2014 | 110 min | OmU | R: Wim Wenders, Juliano...
Der aus Brasilienstammende Fotograf Sebastião Salgado dokumentierte in den vergangenen 40 Jahren die Spuren unserer Menschheitsgeschichte auf allen Kontinenten. Als sozialdokumentarischer Fotografwurde er Zeuge von internationalen Konflikten, Vertreibung, Krieg, Hunger und Leid. Dies hielt er mit seinen Schwarz-Weiß-Fotos in Bildreportagen und Fotobänden wie „Workers – Arbeiter. Zur Archäologie des Industriezeitalters“, „Migranten“ oder „Afrika“ fest. Salgado erkrankte seelisch an dem Gesehenen und widmete sich fortan mit seinem Fotoprojekt „Genesis“ den paradiesischen, von Menschen unberührten Orten der Erde. Damit kehrt er an den Ursprung allen Lebens zurück und offenbart eine Hommagean die Schönheit unseres Planeten.
Der Film zeigt das Leben und die Arbeit von Sebastião Salgado aus der Perspektive von zwei Regisseuren: zum einen aus der seines Sohnes Juliano Ribeiro Salgado, der den Vater oftmals bei seinen Reisen mit der Filmkamera begleitete, zum anderen aus der Sicht des Filmemachers Wim Wenders, der selbst Fotograf ist.
„Wim Wenders’ neuer Dokumentarfilm porträtiert einen außergewöhnlichen Künstler auf berührende Art und Weise. […] Durch eine eindrucksvolle und einzigartige Technik bringt Wenders die Geschichten zu den Bildern auf die Leinwand und gewährt dem Publikum einen Einblick in die Welt des Fotografen.“ (outnow.ch)
„Im Fluss der Bilder macht der Film sinnlich erfahrbar, wie weit sich der Mensch im Zuge der Naturbeherrschung von sich selbst entfernt hat, wie die Formen der Ausbeutung einander bedingen. Das ergibt am Ende mehr als eine Künstlerbiografie. Es ist eine eigene ästhetisch-politische Intervention.“ (epd-film)
Das Salz der Erde
FR, BR 2014 | 110 min| R: Wim Wenders, Juliano Ribeiro...
Der aus Brasilien stammende Fotograf Sebastião Salgado dokumentierte in den vergangenen 40 Jahren die Spuren unserer Mensch-heitsgeschichte auf allen Kontinenten. Als sozialdokumentarischer Fotograf wurde er Zeuge von internationalen Konflikten, Vertreibung, Krieg, Hunger und Leid. Dies hielt er mit seinen Schwarz-Weiß-Fotos in Bildreportagen und Fotobänden wie Workers – Arbeiter. Zur Archäologie des Industriezeitalters, Migrantenoder Afrikafest. Salgado erkrankte seelisch an dem Gesehenen und widmete sich fortan mit seinem Fotoprojekt Genesisden paradiesischen, von Menschen unberührten Orten der Erde.
Der Film zeigt das Leben und die Arbeit von Sebastião Salgado aus der Perspektive von zwei Regisseuren: zum einen aus der seines Sohnes Juliano Ribeiro Salgado, der den Vater oftmals bei seinen Reisen mit der Filmkamera begleitete, zum anderen aus der Sicht des Filmemachers Wim Wenders, der selbst Fotograf ist. (outnow.ch)
Schon mit 16 Jahren ist Ali Boulala an der Spitze der Skateboard-Welt angekommen: Das schwedische Wunderkind schnappt sich ein Sponsoring von Flip Skateboards, das ihn auf dem Höhepunkt des Skate-Wahns der 90er Jahre nach LA bringt. Er verbringt seine Tage damit, an neuen Tricks für DIY-Videos zu feilen und hängt mit einer Gruppe frühreifer Teenage-Profis ab, die ihn für sein Charisma und seinen punkigen Stil feiern. Aber die Freuden des ausgelassenen Tourlebens fordern ihren Tribut und führen zu einem tragischen Unfall, der Alis Leben für immer verändern wird.
„Der Dokumentarfilm lässt zunächst die wilden Jahre einer ungestümen Jugend aufleben, erzählt im zweiten Teil aber auf berührend-persönliche Weise vom Absturz und der mühsamen Rückkehr ins Leben. Eine gelungene Mischung, die souverän mit unterschiedlichen Elementen und Stilen umzugehen weiß.“ (filmdienst)
In Kooperation mit Yama Skateboards
Einführung in den Film von Alexander Kramer und Verlosung von Skate Goodies!
Tempo Documentary Award 2023
Medienpartnerschaft mit dem Jugendservice Bregenz, YAMA, Pipeline Brettsportkultur
Das geheime Leben der Worte
ES 2005 | 111 min | OmU | R u B: Isabel Coixet
Ein einsamer rauer Fleck, irgendwo im Graublau des Atlantiks. Eine Ölbohrinsel, auf der ein schwerer Unfall passiert ist. Eine mysteriöse Frau kommt hierher, wo sonst nur Männer arbeiten. Hanna ist auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit. Sie hat als Krankenschwester angeheuert, soll einen Verletzten versorgen.
Josef hat bei der Explosion schwerste Verbrennungen erlitten. Er ist vorübergehend erblindet. Während er das Gespräch sucht, bringt sie kaum ein Wort über die Lippen. Und doch entwickelt sich eine einzigartige Intimität zwischen den beiden, eine Verbindung voller Geheimnisse, Sehnsüchte, Trauer, Schmerz und Freude. Eine Begegnung, die beider Leben verändern wird.
„Das geheime Leben der Worte ist ein Film über das Gewicht der Vergangenheit, über die Stärke des Schweigens, aber auch über die Macht des Sprechens. Und nicht zuletzt über die heilende Kraft der Liebe.“ (filmz.de)
Goya Awards 2006: Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch
Isabel Coixets Film The Secret Life of Words verwandelte der tschechische Komponist Miroslav Srnka in eine Oper. Make no noise wird am 17. und 19. August als österreichische Erstaufführung bei den Bregenzer Festspielen aufgeführt. Der Komponist wird nach dem Film für ein Gespräch zur Verfügung stehen. Vor dem Film gibt es eine kurze Einführung. Wir zeigen den Film in Zusammenarbeit mit den Bregenzer Festspielen.
Vom Ende einer Geschichte
GB 2017 | 108 min | OmU | R: Ritesh Batra
Tony Webster (Jim Broadbent) ist glücklich geschieden und lebt ein zurückgezogenes, ereignisloses Leben. Vor vielen Jahren waren er und die schöne Studentin Veronica ein Paar, bis sie sich damals überraschend für seinen besten Freund Adrian entschied. Was nach dessen Selbstmord aus seiner großen Liebe wurde, hat er nie herausgefunden.
Doch die unerwartete Erbschaft von Adrians Tagebuch, das sich im Besitz von Veronicas Mutter Sarah (Emily Mortimer) befand, stellt plötzlich sein ganzes Leben auf den Kopf und weckt ungeahnte Zweifel an den vermeintlich sicheren Tatsachen der eigenen Biografie. Als er sich nach all den Jahren mit Veronica (Charlotte Rampling) trifft, erhofft er sich Aufklärung über das, was damals tatsächlich geschah. Und je tiefer Tony in seiner Vergangenheit gräbt, desto mehr beginnt er, sein bisheriges Leben infrage zu stellen…
(film.at)
„Ritesh Batra erweckt den vermeintlich unverfilmbaren Roman „Vom Ende einer Geschichte“ zum Leben. Das Ergebnis ist ein stark gespieltes, clever erzähltes Drama, das trotz einiger Holprigkeiten mitreißt und berührt.” (Wessels-Filmkritik)
Palm Springs Filmfestival 2017, Gewinner - Directors to watch
Wenn Worte berühren
Achtung: Mittwoch Deutsche Fassung - Freitag OmU
US 2012 | 95 min | Mi DF, Fr OmU | Regie und Drehbuch...
The Sessionsbasiert auf der ergreifenden und optimistischen Autobiografie des kalifornischen Journalisten und Poeten Mark O’Brien. Seit O’Brien in früher Kindheit an Kinderlähmung erkrankte, ist er bewegungsunfähig und muss die meiste Zeit des Tages in einer Eisernen Lunge verbringen. Doch in der Lage, Berührungen zu spüren, ist er – im Alter von 38 Jahren – entschlossen, seine Jungfräulichkeit zu verlieren.
Zunächst wendet der gläubige Mark sich mit seinem erotischen „Problem“ an den großherzigen Pfarrer Brendan (William H. Macy). Dieser verdammt ihn nicht für sein Verlangen, sondern versichert ihm, dass Gott gegebenenfalls in die andere Richtung schaut, denn immerhin ist Mark unverheiratet. Derart bestärkt, macht sich Mark auf die Suche nach „professioneller“ Hilfe – und hat das Glück, Cheryl (Helen Hunt) zu finden.
Wir zeigen den Film in Zusammenarbeit mit INTEGRATION VORARLBERG, REIZ und FÜRANAND.
Publikumspreise beim Sundance Filmfestival und bei den Filmfestspielen in San Sebastian
Das Flüstern des Wassers
US, CA 2017 | 123 min | OmU | R: Guillermo del Toro
Baltimore 1962. In einer überfluteten Wohnung bewegen sich die Möbel sanft hin und her. Auf einer Wohnzimmercouch eine Frau, schwebend und schlafend. Es ist Elisa, die Heldin dieses melancholischen Märchens und Fantasyfilms: eine stumme Prinzessin, eine Arielle, die vergessen hat, dass sie eine ist. Als Kind wurde Elisa im Fluss ausgesetzt und niemand weiß, wer sie ist. Nur Narben am Hals, drei an jeder Seite, bleiben als Erinnerung zurück. Wie viele andere Figuren von Regisseur del Toro ist Elisa einsam.
Bei ihrer Arbeit als Putzfrau in einem streng geheimen Regierungs-labor entdeckt sie eines Tages ein Experiment: In einem Tank haust ein Amphibien-Mann. Monster oder fühlendes Wesen? Zwischen Elisa und dem außergewöhnlichen Wasserwesen, das als potentielle Waffe im Kalten Krieg eingesetzt werden soll, entspinnt sich eine zarte Beziehung, die die zierliche, ganz auf ihre Mimik angewiesene Elisa über sich hinauswachsen lässt. Mit Hilfe ihrer resoluten Kollegin, des sensiblen Nachbarn sowie eines russischen Spions soll der Amphibienmann aus den Klauen des US-Militärs befreit werden.
Dieses kunstvoll gefertigte Juwel ist Del Toros beste Arbeit seit Pans Labyrinth. (The Hollywood Reporter)
Nominiert für 13 Oscars
Golden Globe 2017 für die Beste Regie und über 70 weitere Auszeichnungen
Hermann Kermit Warm soll sterben. Auftraggeber hinter diesem geplanten Mord ist der mysteriöse wie mächtige Mann, der nur unter dem Namen "Der Kommodore" bekannt ist. Dessen Handlager Eli und Charlie Sisters sollen diesen Befehl ausführen. Während der skrupellose Charlie dem Whiskey und dem Töten von Menschen sehr zugeneigt ist, kommt der nachdenkliche Eli auf dem Weg von Oregon City zu den Goldminen in der Nähe von Sacramento, wo sie den Aufenthaltsort von Warm vermuten, über diese unmoralische Art seinen Lebensunterhalt zu verdienen ins Grübeln. Viel Zeit bleibt allerdings nicht zum Zweifeln, denn die Reise der beiden Brüder wird immer wieder von blutigen Begegnungen unterbrochen. Denn ihr Kontaktmann Jim Morris ist Hermann ebenfalls auf den Fersen und scheint den beiden Brüdern stets einen Schritt voraus ... (filmstarts.de)
Nach der „Goldenen Palme“ für Dämonen und Wunder 2015 in Cannes wurde Frankreichs Star-Regisseur Jacques Audiard (Ein Prophet; Der Geschmack von Rost und Knochen) beim Filmfestival Venedig 2018 für sein Meisterwerk The Sisters Brothers mit Standing Ovations gefeiert und mit dem „Silbernen Löwen“ für die Beste Regie ausgezeichnet. (Polyfilm)
An einem Herbstabend im Jahr 2003 setzt sich Harvard-Student und Computergenie Mark Zuckerberg an seinen Computer und beginnt wie in Rage an einer neuen Idee zu arbeiten. Was in seinem Studenten-Zimmer mit wildem Bloggen und Programmieren seinen Anfang nimmt, entwickelt sich bald zu einem globalen sozialen Netzwerk (facebook) und löst eine Revolution der bisherigen Kommunikation aus. Nur sechs Jahre und 500 Millionen Freunde später, ist Mark Zuckerberg der jüngste Milliardär aller Zeiten. Doch dieser große Erfolg führt für den Unternehmer auch zu zahlreichen zwischenmenschlichen und juristischen Problemen …
„The Social Network‘ ist eine ebenso doppelbödige wie kurzweilige Leinwand-Biographie, die ihrem durch und durch ambivalenten Protagonisten gerade deshalb gerecht wird, weil sie sich nicht leichtfertig zu einem abschließenden Urteil hinreißen lässt.“ (Filmstarts)
Christian ist der smarte Kurator eines großen Museums in Stockholm. Die nächste spektakuläre Ausstellung, die er vorbereitet, ist „The Square“. Es handelt sich um einen Platz, der als moralische Schutzzone fungieren und das schwindende Vertrauen in die Gemeinschaft hinterfragen soll. Doch wie bei den meisten modernen Menschen reicht auch bei Christian das Vertrauen nicht weit – er wohnt abgeschottet in einem stylischen Apartment und würde seinen Tesla nicht unbeaufsichtigt in einer zwielichtigen Gegend parken. Als Christian ausgeraubt wird und ihm kurz darauf die provokante Mediakampagne zu „The Square“ um die Ohren fliegt, geraten sein Selbstverständnis wie auch sein Gesellschaftsbild schwer ins Wanken.
Prämiert mit der Goldenen Palme der Filmfestspiele von Cannes begibt sich The Squarein die schillernde Welt der modernen Kunst und öffnet ihre moralischen Falltüren. In seiner klug inszenierten und äußerst unterhaltsamen Satire wirft Regisseur Ruben Östlund (Höhere Gewalt) brisante Fragen zum Zustand der heutigen Gesellschaft auf.
Filmfestspiele Cannes 2017: Goldene Palme
Gildepreis der deutschen Arthouse Kinos 2017: Bester Fremdsprachiger Film
In einem der besten Auftritte ihrer Karriere brilliert Demi Moore als Elisabeth Sparkle, eine ehemalige A-Prominente, die ihre Blütezeit hinter sich hat und plötzlich vom widerlichen Fernsehchef Harvey aus der eigenen Fitness-Fernsehsendung gefeuert wird. Da ergreift sie die Chance, die ihr eine mysteriöse neue Droge bietet: The Substance. Eine einzige Injektion genügt und sie wird – vorübergehend – als wunderschöne Mittzwanzigerin namens Sue wiedergeboren. Die einzige Regel? Sie müssen sich die Zeit teilen: genau eine Woche im einen Körper, dann eine Woche im anderen.
Coralie Fargeats wahnsinnig unterhaltsame und schonungslos satirische Cannes-Sensation nimmt den toxischen Schönheitskult auf die Schippe und erzählt eine Geschichte für die Ewigkeit, in der man aufpassen muss, was man sich wünscht. The Substance ist explosiv, provokant und abgedreht – und markiert die Ankunft einer aufregend visionären Filmemacherin.
„Eine super-stylische Body-Horror-Satire, die nicht nur Biss hat, sondern auch unglaublich viel Spaß macht. Ein absolut einzigartiger Trip von einem Film, den wirklich jeder Fan von Genrekino miterlebt haben muss.“ (filmstarts.de)
Toronto Film Festival 2024: Publikumspreis
Cannes Film Festival 2024: Silberne Palme, Bestes Drehbuch