Filmforum Archiv

Ghahreman
12.5.2022
Ghahreman
Die verlorene Ehre des Herrn Soltani
IR, FR 2021 | 127 min | OmU| R: Asghar Farhadi
Ghahreman
Ghahreman
Ghahreman
Ghahreman
Ghahreman
Iran, Frankreich 2021 | 127 min | OmU (Farsi) | Regie und Buch: Asghar Farhadi | Kamera: Ali Ghazi, Arash Ramezani | Schnitt: Hayedeh Safiyari | Mit: Amir Jadidi, Mohsen Tanabandeh, Fereshteh Sadre Orafaiy, Sahar Goldust, Maryam Shadaie, Alireza Jahandideh u.a.

Als Rahims Freundin eine Handtasche voller wertvoller Münzen findet, ist er sich sicher: Es ist ein Wunder! Mit Hilfe der Münzen hofft er, einen Teil seiner Schulden abbezahlen und seine Haftstrafe verkürzen zu können. Doch dann entscheidet er sich, die Handtasche zurückzugeben. Als die Gefängnisdirektion von seiner guten Tat erfährt, stürzen sich sogleich Journalisten und Fotografen auf Rahim. Schon nach kurzer Zeit beginnen die ersten jedoch, an der Geschichte des frisch gekürten Helden zu zweifeln.

Asghar Farhadi beweist erneut, dass er zu den größten Humanisten der Filmgeschichte gehört: Der Film ist zugleich ein kraftvolles Plädoyer für das Gute im Menschen und die erschütternde Bestandsaufnahme einer Gesellschaft, die genauso schnell Heldenbilder erschafft, wie sie bereit ist, diese wieder zu zerstören. In Cannes gab es dafür den Großen Preis der Jury. (filmladen)

„Ein genialer und fesselnder Film“ (New York Times)

„Erneut erkundet Asghar Farhadi die Widersprüche der iranischen Gesellschaft mit den Mitteln des Alltagsthrillers.“ (epd-film)

Cannes Film Festival 2021, Grand Prix, Francois Chalais Award

Palm Springs Film Festival 2022, FIPRESCI Prize

Santa Fe Film Festival 2021, Publikumspreis und viele weitere Filmpreise

https://www.youtube.com/watch?v=YY786egIZi8
Ghasideyeh gave sefid
23.3.2022
Ghasideyeh gave sefid
Ballade von der weißen Kuh
IR 2021 | 105 min | O(Farsi)mdU | R: Behtash Sanaeeha
Ghasideyeh gave sefid
Ghasideyeh gave sefid
Ghasideyeh gave sefid
Ghasideyeh gave sefid
Ghasideyeh gave sefid
Iran 2021 | 105 min | O(Farsi)mdU | Regie und Buch: Behtash Sanaeeha, Maryam Moghaddam | Kamera: Amin Jafari | Schnitt: Ata Mehrad | Mit: Maryam Moghaddam, Alireza Sanifar, Pourya Rahimisam, Avin Purraoufi, Farid Ghobadi, u.a.

Ihrer kleinen Tochter erzählt Mina, dass der Papa weit weg wäre. In Wirklichkeit wurde er hingerichtet. Ein Jahr nach seinem Tod erfährt Mina, dass ihr Mann unschuldig war. Die Behörden stellen ihr eine finanzielle Entschädigung in Aussicht, doch Mina nimmt den Kampf gegen ein menschenverachtendes System auf und fordert mehr als nur materielle Wiedergutmachung. Eines Tages begegnet Mina einem Freund ihres Mannes, der eine alte Schuld begleichen will. Mina lässt ihn in ihr Leben, ohne sein Geheimnis zu kennen.

Eindringlich und in meisterlichen Bildkompositionen erzählt der Film von den Folgen eines fatalen Justizirrtums. Mit großer Intensität und starkem Spiel beeindruckt Regisseurin Maryam Moghaddam als Mina, die mutig ihren Weg geht und die Frage nach moralischer und gesellschaftlicher Schuld aufwirft. Die Ballade von der weißen Kuh ist großes iranisches Kino, das tief berührt. (filmladen)

„Klassisches iranisches Festivalkino – Behtash Sanaeeha und Maryam Moghaddam thematisieren in Ballade von der weißen Kuh komplexe moralische Fragen in strenger, präziser filmischer Form.“ (filmstarts.de)

Valladolid International Film Festival 2021, Best New Director

Filmfestival Zürich 2021, Special Mention in der Kategorie internationaler Spielfilm

https://www.youtube.com/watch?v=aTa5guzzXHQ
Gianni e le donne
23.2.2012
Gianni e le donne
Gianni und die Frauen
IT 2011 | 90 Min | OmU | Regie: Gianni Di Gregorio
Gianni e le donne
Gianni e le donne
Gianni e le donne
Gianni e le donne
Gianni e le donne
Italien 2011 | 90 Min | OmU | Regie: Gianni Di Gregorio | Buch: Giani Di Gregorio, Valerio Attanasio | Kamera: Gogò Bianchi | Schnitt: Marco Spoletini | Mit: Gianni Di Gregorio, Valeria De Franciscis, Alfonso Santagata, u.a.

Gianni führt das entspannte Leben eines pensionierten Hausmannes im Kreise seiner Familie. Einzig seine aufmerksamkeitssüchtige Mutter macht ihm zu schaffen, wenn sie wieder einmal sein Geld beim Pokern verzockt oder ihn wegen diverser eingebildeter Krankheiten nervt. Plötzlich soll sich jedoch einiges ändern, denn der neu entdeckte Trend in Giovannis Rentner-Clique, sich eine Geliebte anzuschaffen, soll nun auch von ihm umgesetzt und praktiziert werden.

Was äußerlich als verspätete Midlife-Crisis daherkommt, ist zugleich eine Meditation über den Charme der verpassten Möglichkeiten.
(kino.zeit.de)

http://www.gianni-und-die-frauen.de/
Gilaven! Sing!
4.10.2017
Gilaven! Sing!
Gilaven! Ida Kelarová
Achtung!!! Film fällt aus weil aus logistischen Gründen keine Filmkopie geliefert wurde!
DE 2004 | 85 min | OmU | R: Stephan Settele
Gilaven! Sing!
Gilaven! Sing!
Gilaven! Sing!
Deutschland 2004 | 85 min | OmU | Doku | Regie und Buch: Stephan Settele | Kamera: Peter Zach | Musik: Romano Tat | Mit: Ida Kelarová, Marie Dužbová, Ida Kelarová, Desiderius Dužba, Teme Chave, Choir Spsora, Richard Nemec u.a.

Ein Jahr "on the road" mit Ida Kelarová. Sie ist immer unterwegs, die temperamentvolle Musikerin, halb Roma, halb Tschechin, die in Prag Workshops gibt, sich um die Belange der Roma in Tschechien und der Slowakei kümmert und auf der Burg Svojanov ein großes Gypsy Celebration Festival organisiert. Ihre Lebensphilosophie ist so einfach wie ansteckend. Kunst ist, sich zu öffnen, Kraft in Musik zu verwandeln, die Trauer herauszulassen. Das Porträt der Ida Kelarová ist ein mitreißender Dokumentarfilm mit viel Musik und voller Hoffnung.

Der Dokumentarfilm von Stephan Settele porträtiert nicht nur die Musik, sondern auch das Leben der Roma. Dabei werden die Roma keinesfalls idealisiert. Ida hört von ihrer Armut, den Übergriffen der Skinheads, aber auch vom Alkoholismus und Phlegma. Ida versucht zu helfen, doch die Behörden stellen sich ihr in den Weg. Als sie eine Wagenladung Kleidung organsiert, muss sie für die Genehmigung eine hohe Zollgebühr zahlen.

Im Zentrum aber steht die Musik, die Ida mit ihrer Band Romano Ratspielt. Neben diversen Musikeinlagen, gemeinsam mit den Roma, werden Konzertausschnitte von Ida und ihrer Band vorgestellt.

Wir zeigen den Film in Zusammenarbeit mit dem vorarlberg museum im Rahmen der aktuellen Ausstellung Romane Thana. Mit dem Kinoticket zu diesem Film erhalten Sie einen ermäßigten Eintritt in die Ausstellung um 7 Euro.

Ginger & Rosa
8.5.2013
Ginger & Rosa
UK, DK 2012 | 90 min | OmU | Regie und Buch: Sally...
Ginger & Rosa
Ginger & Rosa
Ginger & Rosa
Ginger & Rosa
Ginger & Rosa
Ginger & Rosa
GB, Dänemark 2012 | 90 min | OmU | Regie und Buch: Sally Potter | Kamera: Robbie Ryan | Schnitt: Anders Refin | Mit: Elle Fanning, Alice Englert, Christina Hendriks, Timothy Spall, Annette Bening, Alessandro Nivola, Oliver Platt, Oliver Milburn, u.a.

London, 1962. Die zwei Teenager Ginger und Rosa sind unzertrennliche Freundinnen. Sie schwänzen gemeinsam die Schule, reden stundenlang über Liebe, Religion, Politik und träumen von einer Zukunft voll abenteuerlichen Freiheiten. Sie haben keine Lust, im selben tristen Alltagsmief zu enden wie ihre eigenen Mütter. Rosas Mutter Anoushka ist ein überforderter Single, Gingers Mutter Natalie befindet sich im frustrierenden Clinch mit ihrem Ehemann Roland. Doch den beiden Mädchen geht es bezüglich Roland anders. Er ist Schriftsteller und für beide ein Idol von fast magischer Anziehungskraft. Rosa verliebt sich in ihn. Für Ginger geht damit die Welt unter. Sie stürzt sich in ihr politisches Engagement und nimmt an den Anti-Atom-Demonstrationen teil. Als schließlich die Kuba-Krise eskaliert, ist der emotionale Abgrund zwischen den beiden Freundinnen so zerstörerisch wie der drohende Atomkrieg.

Filmfestival Valladolid. Preis für die Beste Darstellerin Elle Fanning

http://gingerandrosa.com/
Girl
31.1.2019
Girl
BE 2018 | 109 min | OmU | R: Lukas Dhont
Girl
Girl
Girl
Belgien 2018 | 109 min | OmU | Regie: Lukas Dhont | Buch: Lukas Dhont, Angelo Tijssens | Kamera: Frank Van den Eeden | Schnitt: Alain Dessauvage | Musik: Valentin Hadjadj | Mit: Victor Polster, Arieh Worthalter, Oliver Bodart, Tijmen Govaerts, Kaetlijne Damen u.a.

Lara ist 15 und hat einen Traum: Sie will Balletttänzerin werden. Als sie an einer renommierten Akademie unter Vorbehalt angenommen wird, zieht sie mit ihrem Vater und ihrem kleinen Bruder nach Brüssel. Währenddessen versucht Lara noch einen zweiten Kampf zu gewinnen: Sie will sich einer Geschlechtsumwandlung unterziehen. Äußerlich ist sie bereits ein Mädchen, doch ihr Körper ist noch der eines Jungen. Ihr Vater unterstützt sie bei ihrem Vorhaben, begleitet seine Tochter bei jedem Schritt und ist für sie da, genau wie Psychologen und Ärzte. Doch der Leistungsdruck auf die junge Ballerina ist enorm und nebenbei wird Lara durch ihre Mitschülerinnen und Mitschüler ins heiß-kalte Wasser der Pubertät geworfen. Das kräftezehrende Training zwingt Lara schließlich zur Selbstkasteiung, mit der sie wiederum ihre Operation aufs Spiel setzt. Ihre beiden großen Träume scheinen sich immer mehr zu widersprechen. Als die Ärzte ihr schließlich das Ballett verbieten, trifft Lara eine folgenschwere Entscheidung, mit der sie endgültig zur Frau werden will. (Thimfilm)

„Die Geschichte um ein Transgender-Mädchen begeistert mit selten gesehener Sensibilität.“ (Der Spiegel)

Cannes 2018: 4 Auszeichnungen

London Film Festival 2018: Erster Preis First Feature Competition

San Sebastian 2018: Bester Film, Bester europäischer Film

Stockholm Filmfestival 2018: Bester Schauspieler, Bester Film

Nominiert als belgischer Beitrag für den Auslands-Oscar

https://www.thimfilm.at/filmdetail/girl
Gisaengchung
12.12.2019
Gisaengchung
Parasite
KR 2019 | 132 min | OmU | R: Bong Joon-ho
Gisaengchung
Gisaengchung
Gisaengchung
Gisaengchung
Gisaengchung
Gisaengchung
Südkorea 2019 | 132 min | OmU | Regie & Buch: Bong Joon-ho | Kamera: Hong Kyung-pyo | Schnitt: Jinmo Yang | DarstellerInnen: Song Kang-ho, Lee Sun-kyun, Jo Yeo-jeong, Choi Woo-sik, Jang Hye-jin, Park So-dam, u.a.

Familie Kim lebt in ärmlichen Verhältnissen ganz unten auf der sozialen Leiter. Im wahrsten Sinne des Wortes: im Keller. Die Eltern Ki-taek und Chung-sook sind arbeitslos, die fast erwachsenen Kinder, der Sohn Ki-woo und die Tochter Ki-jung unterstützen die Familie mit Gelegenheitsjobs. Das Glück wendet sich, als ein Freund Ki-woo eine Tutorenstelle am anderen Ende der Stadt, am anderen Ende der sozialen Leiter vermittelt. Im mondänen, modernistischen Haus der Familie Park soll er der Tochter Englischstunden geben. Es ist der Beginn einer parasitären Beziehung der beiden Familien, denn bald arbeiten alle Kims für die Parks: Die Tochter kümmert sich um den Sohn, der Vater wird Chauffeur, die Mutter schließlich Haushälterin.(nach: kino-zeit.de)

„In Parasitegeht es um Arm und Reich, es gibt Thriller- und Horrorelemente und Regisseur Bong Joon-ho ist wieder ein spannender, komischer und intelligenter Film gelungen, der auch visuell virtuos gemacht ist. Was bleibt, sind viele verstörend schöne Bilder und der Eindruck eines teils absurd anmutenden, bei näherer Betrachtung aber gleichsam alltäglichen Humors. Ein Humor allerdings, der nicht bemäntelt und beschönigt, sondern Lebensverhältnisse anschaulich bloßlegt.” (Jens Nicklas, 20er) (leokino.at)

Filmfestspiele Cannes 2019, Goldene Palme

ICS Cannes Award, Beste Regie

Filmfestspiele Sydney, Bester Film

https://www.youtube.com/watch?v=9qvaE99iMR0
Gleißendes Glück
12.1.2017
Gleißendes Glück
DE 2016 | 102 min | R: Sven Taddicken
Gleißendes Glück
Gleißendes Glück
Gleißendes Glück
Gleißendes Glück
Gleißendes Glück
Gleißendes Glück
Deutschland 2016 | 102 min | Regie: Sven Taddicken | Buch: Sven Taddicken, Stefanie Veith, Hendrik Hölzemann nach dem gleichnamigen Roman von A. L. Kennedy | Musik: Riad Abdel-Nabi, Wouter Verhulst | Kamera: Daniela Knapp | Mit: Martina Gedeck, Ulrich Tukur, Johannes Krisch, Hans-Michael Rehberg u.a.

Für die Kinoleinwand erzählt jetzt Regisseur Sven Taddicken die Geschichte zweier Seelen, die sich verloren haben und auf dem Weg in ein besseres Leben ihre Welt aus den Angeln heben müssen.

Wo ist nur das Glück geblieben? In jeder ihrer schlaflosen Vorstadtnächte stellt sich Helene Brindel die gleiche Frage. Gefangen in der scheiternden Ehe mit ihrem Mann Christoph, scheint selbst ihr geheimer Komplize Gott sie verlassen zu haben. Bis sie im Radio den Ratgeberautoren Eduard E. Gluck hört, der Helene mit seiner kurzweiligen Theorie über das Glück fasziniert. (film.at)

„Eine Frau zwischen zwei Männern und auf der Suche nach gleißendem Glück: Sven Taddicken verfilmt den Roman Gleißendes Glückvon A. L. Kennedy, die Geschichte einer Provinz-Frau, die in einer gewalttätigen Ehe gefangen ist und sich einem hochintelligenten Neuropsychologen annähert, der sich aber auch als Wichser herausstellt. Ach, eigentlich eine einfache Geschichte – aber so kraftvoll, so zart, so intensiv, so wahrhaftig erzählt!" (kino-zeit.de)

Film by the Sea Festival 2016: Film and Literature Award

http://www.wildbunch-germany.de/movie/gleissendes-glueck
Gli anni più belli
27.10.2021
Gli anni più belli
Auf alles was uns glücklich macht
IT 2020 | 135 min | OmU | R: Gabriele Muccino
Gli anni più belli
Gli anni più belli
Gli anni più belli
Gli anni più belli
Gli anni più belli
Gli anni più belli
Gli anni più belli
Italien 2020 | 135 min | OmU | Regie: Gabriele Muccino | Buch: Gabriele Muccino, Paolo Costella | Kamera: Eloi Molí | Schnitt: Claudio Di Mauro, Raffaella Leone | Mit: Pierfrancesco Favino, Micaela Ramazotti, Kim Rossi Stuart, Claudio Santamaria, Nicoletta Romanoff, u.a.

Seine Hauptpersonen sind vier ganz normale Menschen, die er über einen Zeitraum von beinahe 40 Jahren auf ihrer Suche nach dem Glück begleitet. Gabriele Muccino ist ein wunderbar liebenswertes Filmepos gelungen, noch dazu mit einem hinreißenden Soundtrack – alles in der großen Tradition des italienischen Erzählkinos.

Der Film geht der Frage nach, was uns als Menschen wirklich ausmacht, wohin uns unsere Wege führen und welche Werte wir an unsere Kinder weitergeben. Eine wunderbare Erzählung über Freundschaft, Liebe und die Suche nach dem eigenen Lebensweg.

2020 gelang Gabriele Muccino mit Auf alles was uns glücklich macht ein kleines cineastisches Wunder: Rund 1 Mio. Zuschauer begeisterte die Komödie mit dem renommierten Cast rund um Pierfrancesco Favino, Claudio Santamaria, Kim Rossi Stuart und Micaela Ramazzotti vor und nach dem ersten Lockdown in Italien und zählte damit dort zu den besucherstärksten Filmen des vergangenen Jahres.

„Ein wunderbarer Film voll unbändiger Lebensfreude, der für außergewöhnlich gute Laune sorgt.“ (programmkino.de)

Nino Manfredi Award des National Syndicate of Film Journalists 2020

https://www.youtube.com/watch?v=0lDMFkTYorU
Global Home
22.10.2014
Projekte der Hoffnung
Global Home
DE, JP, ML, PS, TR, US 2012 | 96 min | OmU | R: Eva...
Global Home
Global Home
Global Home
Global Home
Global Home
DE, JP, ML, PS, TR, US 2012 | 96 min | OmU | Regie, Drehbuch und Kamera: Eva Stotz Schnitt: Vincent Schmitt | Komponist: Joa Glasstetter, Juergen Groezinger

Global Homeist eine Dokumentation über die Generation Couch-Surfing. Auch wenn das Internet gewiss viele Risiken birgt, was den Verlust der Privatsphäre angeht, es sind auch viele Chancen offensichtlich. So kann man über geeignete Plattformen weltweit kostengünstige bis kostenlose Schlafgelegenheiten bekommen, Stichwort Couch-Surfing.

Regisseurin Eva Stotz ist für ihre Dokumentation Global Homequer über die Kontinente gereist und hat dabei zahlreiche interessante Personen kennengelernt. So erhält sie Einblicke in den Alltag eines musikbegeisterten Tuareg in Mali, eines Wildnis-Enthusiasten in Tokio, eines Ökologen in Palästina, eines Tanz-Fans in der Türkei oder eines Visionärs in den USA. Die Welt wächst zusammen und wir können hautnah dabei sein.

"Ganz am Anfang stand eine Sehnsucht nach „mehr Echtheit“. Mir fiel irgendwann auf, dass ich immer mehr Zeit am Computer saß. An manchen Tagen hatte ich mit dreißig Menschen kommuniziert, aber mit keinem einzigen „echt“ gesprochen." (Eva Stotz)

In Zusammenarbeit mit „Projekte der Hoffnung“.

http://www.globalhome-derfilm.de/
Gloria
22.8.2013
Gloria
CL, ES 2012 | 110 min | OmU | Regie: Sebastián Lelio
Gloria
Gloria
Gloria
Chile, Spanien 2012 | 110 min | OmU | Regie: Sebastián Lelio | Buch: Gonzalo Maza, Sebastián Lelio | Kamera: Benjamín Echazarreta | Mit: Paulina García, Sergio Hernández, Diego Fontecilla

Gloria ist 58 Jahre alt, lebt in einem kleinen Appartement mitten in Santiago de Chile, hat einen Job, zwei Kinder, einen Ex-Mann und viel Lust auf etwas Neues. Eine Frau mitten im Leben, eine Frau mit einer Vergangenheit. Genaueres erzählt der Film uns darüber nicht. Dafür lässt er uns teilhaben – an ihrem Alltag, an ihrem Leben. Jede Kamera-Einstellung behält sie im Blick. Wie sie sich Lippenstift auflegt und nochmals loszieht, in die Bars, ganz alleine, zum Tanzen, zum Flirten. Wie sie die nächtliche Randale des liebeskummerkranken Nachbarn nicht hören will und sich die Decke über die Ohren zieht. Wie sie im Auto lauthals lossingt. Aus diesen losen Beobachtungen entsteht Sympathie für diese Frau, für ihre Spontanität, ihren Humor, ihre Verletzlichkeit.

http://www.youtube.com/watch?v=7Ag48eJQkVk IMDB
Gloria Mundi
24.3.2022
Gloria Mundi
FR 2019 | 107 min | OmU | R: Robert Guédiguian
Gloria Mundi
Gloria Mundi
Gloria Mundi
Gloria Mundi
Gloria Mundi
Frankreich 2019 | 107 min | OmU | Regie: Robert Guédiguian | Buch: Robert Guédiguian, Serge Valletti | Kamera: Pierre Milon | Schitt: Bernard Sasia | Musik: Michel Petrossian Mit: Ariane Ascaride, Jean-Pierre Darroussin, Gérard Meylan, Anaïs Demoustier, Robinson Stévenin, Lola Naymark, Grégoire Leprince-Ringuet, u.a.

Ein älterer Mann, der eine lange Haftstrafe verbüßt hat, sucht wieder Anschluss an seine Familie und will vor allem seine neugeborene Enkeltochter kennenlernen. Er trifft auf eine angespannte Lage: Seine Exfrau, die mit einem neuen Partner zusammenlebt und als Putzfrau arbeitet, versucht so gut es geht, der seit der Geburt überforderten Tochter und ihrem Mann unter die Arme zu greifen, doch wegen diverser Widrigkeiten wird die materielle Basis immer dürftiger. Die Schwester der jungen Mutter und ihr Mann könnten helfen, sind aber reichlich egoistisch. Der Großvater hilft bei der Betreuung des Babys, kann jedoch ansonsten nicht viel tun – bis sich die Lage dramatisch zuspitzt. (moviemento)

„Robert Guédiguian setzt seinen Kampf für eine bessere Welt unbeirrt fort – und man guckt ihm weiterhin gern dabei zu, weil seine Protagonisten nie zu einem Mittel zum Zweck verkommen, sondern eine Wärme ausstrahlen, die so viel mehr wert sein sollte als alles Geld der Welt. Leider ist sie das aber nicht – und genau das ist der Stoff, aus dem diese zutiefst melancholische, auf niemals kitschige Weise zu Herzen gehende Tragödie gestrickt ist.“ (filmstarts.de)

Filmfestspiele Venedig 2019, Beste Schauspielerin: Ariane Ascaride

https://www.youtube.com/watch?v=ttOLqik0JyU