Filmforum Archiv

But Beautiful
9.1.2020
But Beautiful
AT 2019 | 117 min | Doku | R: Erwin Wagenhofer
But Beautiful
But Beautiful
But Beautiful
But Beautiful
But Beautiful
Österreich 2019 | 117 min | Doku | OmU | Regie: Erwin Wagenhofer | Buch: Erwin Wagenhofer und Sabine Kriechbaum | Kamera: Erwain Wagenhofer | Schnitt: Jamin Benazzouz, Monika Schindler | Mit: Lucia Pulido, Kenny Werner, Mario Rom, Bunker Roy, Barbara & Erich Graf, Erwin Thoma u.a.

Frauen ohne Schulbildung, die Solaranlagen für Dörfer auf der ganzen Welt bauen. Permakultur-Visionäre auf La Palma, die Ödland in neues Grün verwandeln. Ein Förster, der die gesündesten Häuser der Welt entwickelt. Ein geistliches Oberhaupt mit Schalk und essentiellen Botschaften und seine tibetische Schwester mit großem Herz für die Jugend. Ein junges Jazztrio, ein etablierter Pianist, eine beseelte kolumbianische Sängerin, die uns den Klang der Schönheit vermitteln. „But Beautiful“ verbindet sie alle.

Nach We Feed the World, Let’s Make Moneyund Alphabet, in denen es um menschliche Haltungen hinter Lebensmittelindustrien, Finanzsystemen und Bildungsthemen ging, widmet sich Erwin Wagenhofer jetzt dem Positiven. Im Mittelpunkt stehen nicht länger das Nicht-Funktionieren und fatale gesellschaftliche Entwicklungen in der Welt. Für But Beautifulsuchte und fand er Menschen und Geschichten, die von gelebten Alternativen hin zum Schönen und Guten künden. Entstanden ist ein Film als Hommage an die Lebendigkeit. Eine poetische Komposition faszinierender Bilder und Klänge, die etwas auszulösen vermögen. (aus: but-beautiful-film.com)

Eine Kooperation mit:

Verein Bodenfreiheit

Bodensee Akademie

Vetterhof

https://www.but-beautiful-film.com/
Café Society
19.1.2017
Café Society
US 2016 | 96 min | OmU | R: Woody Allen
Café Society
Café Society
Café Society
Café Society
Café Society
USA 2016 | 96 min | OmU | Regie und Buch: Woody Allen | Kamera und Musik: Vittorio Storaro | Schnitt: Alisa Lepselter | Mit: Jesse Eisenberg, Steve Carell, Blake Lively, Parker Rosey, Kristen Stewart u.a.

Bobby Dorfman kommt aus der Bronx nach Hollywood, verliebt sich unglücklich, kehrt nach New York zurück und schwelgt dort daraufhin im glitzernden Nachtclub-Ambiente der High Society. Die schillernde Existenz von Bobbys Bronx-Familie ist eine funkelnde Liebeserklärung an die Filmstars, Salonlöwen, Playboys, Debütantinnen, Politiker und Gangster, die das überbordende Lebensgefühl und den Glamour jener Ära verkörperten. (film.at)

Woody Allen entführt uns mit seinem neuesten Werk in die Hollywood-Welt der Reichen und Schönen der 30er Jahre.

„Seit Jahrzehnten dreht Woody Allen fast jedes Jahr einen neuen Film. In seinem nunmehr 46-sten Werk präsentiert der vierfache Oscar-Preisträger erneut eine bittersüße Liebesgeschichte und eine strahlende Hommage an das alte Hollywood. Auch mit 80 Jahren bleibt der fleißige Neurosen-Züchter seinem Lieblingsthema treu und präsentiert eine tragikomische Romanze mit Starbesetzung.

Leichtfüßig inszeniert Allen eine Geschichte über den Zeitpunkt, an dem es gilt, sich auf eine Liebe einzulassen und darüber, diesen Punkt zu übersehen. Dabei sind seine geschliffenen, wortwitzigen Dialoge wieder eine wahre Fundgrube großer Weisheiten. Kristen Stewart bringt die Leinwand zum Strahlen und gibt mit Jesse Eisenberg ein neues Traumpaar." (daskino.at)

https://www.youtube.com/watch?v=D0DJxUYUPK4 IMDB
Call Me by Your Name
9.5.2018
Call Me by Your Name
IT, FR, BR, US 2017 | 132 min | OmU | R: Luca...
Call Me by Your Name
Call Me by Your Name
Call Me by Your Name
Call Me by Your Name
Call Me by Your Name
Call Me by Your Name
Italien, Frankreich, Brasilien, USA 2017 | 132 min | OmU | Regie: Luca Guadagnino | Buch: James Ivory, nach dem gleichnamigen Roman von André Aciman (2007) | Kamera: Sayombhu Mukdeeprom | Mit: Armie Hammer, Timothée Chalamet, Michael Stuhlbarg, Amira Casar u.a.

Der altkluge 17-jährige Elio Perlman genießt den norditalienischen Sommer des Jahres 1983 in der im 17. Jahrhundert errichteten Villa der Familie. Seine Zeit verbringt der italoamerikanische Junge damit, klassische Musik zu spielen und zu transkribieren, zu lesen und mit seiner Freundin Marzia zu flirten. Mit seinen Eltern ist Elio eng verbunden.

„Eines Tages trifft der 24-jährige amerikanische Doktorand Oliver als neuer Sommer-Praktikant von Elios Vater in der Villa ein. Inmitten jener prächtigen, sonnengetränkten Szenerie entdecken Elio und Oliver die berauschende Schönheit aufblühenden Verlangens im Verlauf eines Sommers, der ihre Leben für immer verändern wird. (film.at)

„Mit flirrend-sinnlichen Bildern inszeniert Luca Guadagnino eine mitreißend-subtile Liebesgeschichte.“ (filmstarts.de)

Call Me By Your Namewidmet sich der berauschenden Sommeraffäre zweier junger Männer. Über diesen schwebend-

schönen Oscar-Kandidaten kann das Herz nur staunen.“ (Die Zeit)

Oscar 2018 für das beste Drehbuch und 82 weitere internationale Filmpreise

https://www.youtube.com/watch?v=sBVbtKqn61w IMDB
Camille redouble
26.12.2013
Camille redouble
FR 2012 | 115 min | OmU | Regie: Noémie Lvovsky
Camille redouble
Camille redouble
Camille redouble
Camille redouble
Frankreich 2012 | 115 min | OmU | Regie: Noémie Lvovsky | Buch: Noémie Lvovsky nach dem Stück von Maud Ameline | Kamera: Jean-Marc Fabre | Schnitt: Annette Dutertre | Mit: Noémie Lvovsky, Samir Guesmi, Judith Chemla, Yolande Moreau, Jean-Pierre Léaud, Mathieu Amalric, Denis Podalydés, u.a.

Was würden wir tun, bekämen wir die sprichwörtliche zweite Chance? Würden wir uns anders entscheiden? Es anders machen? Uns nicht verlieben in den Mann, der uns und die gemeinsame Tochter nach 25 Jahren für eine Jüngere sitzen lässt? Fragen, die sich Camille stellen, als sie nach einer durchzechten Silvesternacht Mitte der 1980er Jahre als junge Frau wieder erwacht und nicht weiß, wann und ob sie wieder in der Gegenwart ankommen wird.


Der Film wurde in Frankreich vom Publikum und von der Kritik euphorisch gefeiert und wurde gleich 13-fach für den César 2013 nominiert – soviel wie kein anderer Film. Neben der urkomischen Noémie Lvovsky, die in diesem Film zum ersten Mal vor und hinter der Kamera steht, glänzen in dieser gutgelaunten und charmanten Zeitreise-Komödie in prominent besetzten Nebenrollen neben dem unvergleichlichen Jean Pierre Léaud auch Mathieu Amalric, Denis Podalydès und Yolande Moreau.


„Urkomisch und gleichzeitig auf feinfühlige Art bewegend“ Les Inrockuptibles

Cannes 2012: SACD-Preis

Locarno 2012: Variety Piazza Grande Award

Prix Lumière 2013: Beste Nachwuchsdarstellerin: Judith Chemla

http://www.camille-derfilm.de/
Candelaria
4.10.2018
Candelaria
Ein kubanischer Sommer
CU, CO, DE, NO 2017 | 97 min | OmU | R: Jhonny Hendrix...
Candelaria
Candelaria
Candelaria
Candelaria
Candelaria
Kuba, Kolumbien, Deutschland, Norwegen 2017 | 97 min | OmU | Regie und Buch: Jhonny Hendrix Hinestroza | Kamera: Soledad Rodriguez | Schnitt: Jhonny Hendrix Hinestroza, Mauricio Leiva | Mit: Veronica Lynn, Alden Knight, Philipp Hochmair u.a.

Die 75-jährige Candelaria und ihr 76-jähriger Ehemann Victor Hugo kennen das karge kubanische Leben. Noch immer müssen beide arbeiten: er in einer Zigarrenfabrik, sie als Waschfrau im Hotel. Im herben Alltag ist den beiden die Liebe längst abhanden gekommen. Doch dann fällt Candelaria bei der Arbeit im Touristenhotel zufällig eine Videokamera in die Hände. Begeistert von dem Fund macht sie zuhause spontan erste Aufnahmen.

Der Gatte reagiert gewohnt griesgrämig. Sie solle die Kamera gefälligst wieder zurückbringen, fordert er. Von einem, der seinerseits Zigarren am Arbeitsplatz stiehlt, will sich die frischgebackene Hobbyfilmerin freilich keine Moralpredigt anhören. Die Probleme lösen sich wie von selbst, als auch Victor die Vorzüge der Videokamera kennenlernt. Durch die Linse entdeckt er seine Frau mit ganz anderen Augen – und bald entwickelt sich eine neue Leidenschaft zwischen den beiden. (leokino)

„Dieser Film ist witzig, er ist poetisch, spricht Themen an, die uns alle betreffen, und erzählt gleichzeitig eine durch und durch kubanische Geschichte – die darüber hinaus äußerst originell ist. Mehr von solchen Filmen, bitte!“ (kino-zeit.de)

Filmvestival Venedig 2017: Bester Film Wettbewerb Giornate degli Autori

https://www.youtube.com/watch?v=8c1G99EssdE&feature=youtu.be IMDB
Can’t be Silent
25.12.2013
Can’t be Silent
DE 2013 | 78 min | Regie: Julia Oelkers
Can’t be Silent
Can’t be Silent
Can’t be Silent
Can’t be Silent
Can’t be Silent
Deutschland 2013 | 78 min | Regie: Julia Oelkers | Kamera: Line Kühl,Lars Maibaum Schnitt: Lucian Busse | Mit: Sam, Nuri Ismailov aka MC Nuri, Hosain Amini aka MC Trelos, Olga aka LilOljay, Jacques Zamble bi Vie, Revelino Mondehi, u.a.

Sie sind angekommen und doch noch immer auf der Flucht. Sie sind Sänger, Musiker, Rapper und doch Ausgeschlossene und Abgeschobene. Mit ihrer Musik bringen sie Tausende von Menschen zusammen und sind doch selbst nicht berechtigt, den nächstliegenden Bezirk zu betreten. Nuri (Dagestan), Jaques (Elfenbeinküste), Hosain (Afghanistan) und Revelino (Elfenbeinküste) haben ihr Land verlassen auf der Suche nach einer neuen Heimat, die vielleicht Deutschland ist. Interniert in Flüchtlingslagern und zum Stillstand verurteilt, leben sie einen schockierenden Flüchtlingsalltag. Doch da ist Heinz Ratz. Er hat 80 Asylbewerberheime in Deutschland besucht und dort Musiker von Weltklasseformat gefunden. Seine Combo »Strom & Wasser« wurde kurzerhand durch ein »feat. The Refugees« erweitert und begeisterte auf einer großen Deutschland-Tournee ein riesiges Publikum.

Die Regisseurin Julia Oelkers begleitet Heinz Ratz und die Refugees bei dem Versuch, sich von ihren verordneten Plätzen zu lösen – durch die so simple wie machtvolle Geste, die eigene Stimme zu erheben. Zwischen Lampenfieber und Erleichterung, zwischen leeren Sälen und donnerndem Applaus erzählt sie ein wahrhaftig politisches Drama und ein beunruhigendes Drama der Politik.

"Der Film führt unsentimental, aber mitunter sehr berührend vor, welche persönlichen Dramen sich alltäglich unbeachtet von der Öffentlichkeit abspielen. Und er gibt Flüchtlingen eine kraftvolle Stimme. (dradio kultur)

Gewinner des DGB-Filmpreises beim Filmfest Emden 2013

http://www.cant-be-silent.de/
Capernaum
14.3.2019
Capernaum
Stadt der Hoffnung
LB 2018 | 121 min | OmU | R: Nadine Labaki
Capernaum
Capernaum
Capernaum
Capernaum
Capernaum
Libanon 2018 | 121 min | OmU | Regie: Nadine Labaki | Buch: Nadine Labaki, Jihad Hojaily, Michelle Keserwany | Kamera: Christopher Aoun | Musik: Khaled Mouzanar | Mit: Zain Al Rafeea, Yordanos Shiferaw, Boluwatife Treasure Bankole, Kawsar Al Haddad u.a.

Capernaumist eine Beschreibung biblischen Ursprungs für einen Ort voller Chaos und Unordnung. Einen solchen zeigt die libanesische Regisseurin Nadine Labaki (Caramel) in ihrer hochemotionalen Fabel. In visuell eindrucksvollen Kinobildern erzählt Capernaum – Stadt der Hoffnungvon den abenteuerlichen Lebensumständen jener, die von einem besseren Leben träumen, aber in unserer Welt keine Chance haben. Mitreißend inszeniert legt Nadine Labaki die Mechanismen unglaublicher sozialer Ungerechtigkeit offen und gibt denen eine Stimme, die im Schatten leben. (film.at)

Her ist eine Liebesgeschichte, aber auch eine profunde metaphysische Betrachtung darüber, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Und auch eine über die Art, wie wir leben oder vielleicht bald leben werden. Oh, und der beste Film des Jahres, oder zumindest der, der einem in Erinnerung bleiben wird, bis seine Geschichte wahr wird.

„Prepare to be blown away“ (Vulture)

„In ihrem Film Capernaum um Beiruter Straßenkinder entfaltet die Filmemacherin Nadine Labaki die ganze Kraft des Kinos.“ (Die Zeit)

Filmfestival Cannes 2018: Preis der Jury; nominiert für den Oscar 2019 in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film

https://www.thimfilm.at/filmdetail/capernaum
Captain Fantastic
29.9.2016
Captain Fantastic
Einmal Wildnis und zurück
US 2016 | 118 min | OmU | R: Matt Ross
Captain Fantastic
Captain Fantastic
Captain Fantastic
Captain Fantastic
Captain Fantastic
Captain Fantastic
Captain Fantastic
USA 2016 | 118 min | OmU | Regie und Buch: Matt Ross | Kamera: Stéphane Fontaine | Schnitt: Joseph Krings | Mit: Viggo Mortensen, George MacKay, Steve Zahn, Samantha Isler, Annalise Basso u.a.

Ben Cash und seine Frau Leslie haben sich in den Wäldern des pazifischen Nordwestens ihr persönliches Paradies aufgebaut. Mit ihren sechs Kindern leben sie dort und kommen dabei ohne den Rest der Welt aus. Ben und Leslie unterrichten ihren Nachwuchs selbst und bringen den Kindern alles bei, um in der Natur überleben zu können – inklusive Klettern und Jagen. Eines Tages wird Leslie aufgrund schwerer Depressionen in eine Klinik eingeliefert und begeht Monate später fernab von Mann und Kindern Suizid. Leslies Eltern planen daraufhin die Beerdigung und gedenken, sie christlich zu begraben. Dies kommt aber für Ben nicht in Frage, da der Wunsch Leslies ein anderer war: Ihre Leiche soll kremiert und die Asche danach in einer öffentlichen Toilette hinuntergespült werden. Um ihr diesen Wunsch zu erfüllen, setzen sich Ben und seine sechs Sprösslinge in den Familienbus, um die Beerdigung zu verhindern. Ein Roadtrip, der für die Kinder zum Kulturschock wird. (outnow.ch)

„Viggo Mortensen bekommt die Rolle, für die er wahrscheinlich geboren wurde: nicht als Superheld, aber als Super-Papa, der seine Kinder fest entschlossen nach eigenen Ideen erzieht.“ (variety)

Cannes 2016, Un Certain Regard: Regiepreis,

Karlsbader Film Festival 2016: Publikumspreis

Seattle Film Festival 2016: Bester Film


https://www.youtube.com/watch?v=buUs6s-ZOX8 IMDB
Captive
14.8.2013
Captive
FR, PH, DE, GB 2012 | 120 min | OmU | R: Brillante...
Captive
Captive
Captive
Frankreich, Philippinen, Deutschland, Großbritannien 2012 | 120 min | OmU | Regie: Brillante Mendoza | Buch: Brillante Mendoza, Boots Agbayani Pastor u.a. | Kamera: Odyssey Flores | Musik: Teresa Barrozo | Mit: Isabelle Huppert, Katherine Mulville, Marc Zanetta, Mon Confiado

Wie schon in seinen preisgekrönten Arbeiten Serbis oder Kinatay taucht der philippinische Ausnahmeregisseur Brillante Mendoza auch hier in verstörende, ambivalente Innenwelten eines abgeschlossenen Universums ein. Der Zuschauer fühlt sich selbst als Gefangener, spürt die existenzielle Bedrohung durch Mensch und Natur und fragt wie die Protagonisten nach realen wie spirituellen Auswegen aus der Geiselhaft, die stellvertretend für alle Arten von "Gefangensein" steht.

http://www.youtube.com/watch?v=UJ8aeq_fT-Q IMDB
Carl Lutz
7.11.2019
Carl Lutz
Der vergessene Held
CH 2019 | Doku | 91 min | OmU | R: Daniel von Aarburg
Carl Lutz
Carl Lutz
Carl Lutz
Carl Lutz
Carl Lutz
Carl Lutz
Schweiz 2019 | Doku | 91 min | OmU | Regie und Buch: Daniel von Aarburg | Kamera: Marco Baberi | Schnitt: Fabian C. Meier | Musik: Dominic Ferrari, Balint Dobozi | Mit: Carl Lutz, Agnes Hirschi, György Konrad, Agnes Heller, Leslie Blau, u.a.

Als zweiter Mann der Schweizer Botschaft in Budapest rettet der Appenzeller Diplomat Carl Lutz während des 2. Weltkriegs zehntausende von verfolgten Juden vor dem sicheren Tod. Seine humanitäre Aktion gilt als größte zivile Rettungsaktion für Juden während des Holocausts. Lutz verhandelt dafür direkt und bauernschlau mit Adolf Eichmann, dem Logistiker des Holocaust. Während seiner Rettungs-aktion verliebt sich der verheiratete Vize-Konsul in eine seiner Schutzbefohlenen. Nach Kriegsende lässt er sich scheiden, heiratet in Budapest seine Geliebte und zieht mit seiner zweiten Frau und deren Tochter nach Bern. Statt des Danks der Heimat erwartet ihn dort eine Rüge wegen Kompetenzüberschreitung und Spesenrittertums. Lutz wird bis ans Ende seiner Tage verbittert und vergeblich für seine „Rehabilitierung“ kämpfen.

Im Anschluss an den Film wird Journalistin Jutta Berger mit Agnes Hirschi, der „ungarischen“ Stieftochter von Carl Lutz, ein Gespräch führen.

Am 8.11.2019 wird um 18:30 Uhr die Ausstellung „Carl Lutz und das legendäre Glashaus” in der Herz-Jesu-Kirche Bregenz eröffnet. Ausstellungsdauer bis 29.11.2019, täglich außer Sonntag von 8-19 Uhr.

In Kooperation mit dem Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Hohenems, der Gedenkgruppe Bregenz, der Pfarre Herz-Jesu und weiteren Partnern.

https://www.youtube.com/watch?v=UMV6IxmRMBE IMDB
Carmina o Revienta
15.10.2014
Carmina o Revienta
ES 2012 | 75 min | OmU | R u. B: Paco Léon
Carmina o Revienta
Carmina o Revienta
Carmina o Revienta
Carmina o Revienta
Spanien 2012 | 75 min | OmU | Regie und Buch: Paco Léon | Kamera: Juan González Guerrero | Mit: Carmina Barrios, Maria León, Paco Casaus, Ana Maria Garcia, Raimundo Carrasco u.a.

Es ist eines der ärmeren Viertel der andalusischen Hauptstadt, in dem oft eingebrochen wird. Auch bei Carmina. Doch die Versicherung will für den Schaden nicht aufkommen. Deshalb nimmt Carmina das Thema Entschädigung selbst in die Hand. Sie plant einen großen Versicherungsbetrug, um ihre Familie aus der ständigen Geldknappheit zu befreien. Bei einem fingierten Einbruch sollen gut versicherte Serrano-Schinken gestohlen und unter der Hand weiterverkauft werden.

Paco León, ein erfolgreicher Schauspieler spanischer Fernsehserien, hat für sein Regiedebüt die äußere Form des Dokumentarfilms gewählt: Carmina o Revientaist eine Art fiktiver Dokumentarfilm über eine redselige, emotional schlaue, manchmal vulgär-derbe Frau. »Fiktiv« ist diese Dokumentation, die so hundertprozentig in eine soziale Realität eingebettet erscheint, weil Carmina Barrios die Mutter des Regisseurs ist, und auch seine Schwester Maria León ist mit von der Partie. (…) Eine rasante Achterbahnfahrt zwischen Realismus, brachialer Komik und tiefer Lebensphilosophie. (filmdienst.de)

http://www.moviepilot.de/movies/carmina-o-revienta
Carnage
11.4.2012
Carnage
Der Gott des Gemetzels
DE, FR 2011 | 79 Min | OmU | Regie: Roman Polanski
Carnage
Carnage
Carnage
Carnage
Carnage
Carnage
Deutschland, Frankreich 2011 | 79 Min | OmU | Regie: Roman Polanski | Buch: Roman Polanski und Yasmina Reza nach dem Buch von Yasmina Reza | Kamera: Pawel Edelmann | Schnitt: Hervé de Luze | Musik: Alexandre Desplat | Mit: Jodie Foster, Kate Winslet, Matt Dillon, Christoph Waltz, John C. Reilly, u.a.

Zwei Elfjährige prügeln sich auf einem Spielplatz, einem der beiden Jungen werden dabei Zähne ausgeschlagen. Die Eltern des "Opfers", Penelope und Michael (Jodie Foster, John C. Reilly), haben die Eltern des "Übeltäters", Nancy und Alan (Kate Winslet, Christoph Waltz), eingeladen, um den Vorfall wie vernünftige Menschen zu klären.

Was als friedlicher Austausch über Zivilisation, Gewalt und die Grenzen der Verantwortlichkeit beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem Streit voller Widersprüche und grotesker Vorurteile. Und schließlich platzt die dünne Haut der bürgerlichen Kultiviertheit auf: Vier Erwachsene geraten aus der Fassung.

Brutal und rücksichtslos werden Grenzen überschritten, es wird provoziert und schließlich deutlich, dass sie alle hinter ihrer zivilisierten Maske einen Gott des Gemetzels anbeten. Auf dem Schlachtfeld dieser Tragikomödie versinkt am Ende nicht nur ein Handy in der Tulpenvase...

Der Film basiert auf dem erfolgreichen Broadway-Stück God of Carnage, welches bis heute über 400 Mal aufgeführt wurde und u.a. drei der begehrten Tony Awards einheimsen konnte.

http://www.gottdesgemetzels.de/#/trailer