Filmforum Archiv

Mama illegal
8.11.2012
Mama illegal
AT 2012 | 94 min | Regie und Autor: Eduard Moschitz
Mama illegal
Mama illegal
Mama illegal
Mama illegal
Mama illegal
Österreich 2012 | 94 min | Regie und Autor: Eduard Moschitz | Kamera: Michael Schindegger, Michal Svec | Schnitt: Andrea Löwy

Sie geben den Schleppern ihre Ersparnisse und riskieren auf ihrer Reise nach Westeuropa ihr Leben: Aurica, Raia und Natasa, drei Mütter aus einem kleinen moldawischen Dorf. Sie kehren ihrem ärmlichen Heim, den kaputten Straßen, den baufälligen Schulen und den zahllosen unbewohnten Häusern den Rücken, um in Österreich und Italien als Putz- oder Pflegehilfen zu arbeiten. Hier führen sie ein entbehrungsreiches Leben, ohne gültige Papiere, schutzlos und ohne medizinische Versorgung, jahrelang getrennt von Kindern und Familien. Alles, was vom hart erarbeiteten Geld übrig bleibt, schicken sie nach Hause zu ihren Familien.

Doch ihr Wunsch nach einer besseren Zukunft und einem schöneren Leben fordert einen hohen Preis. Die Rückkehr sieht nach all den Jahren ganz anders aus als geplant. Nach langer Zeit in der Ferne sind die Kinder erwachsen und die Ehemänner entfremdet. Die gesellschaftliche Kluft, die sie zu überwinden trachteten, droht die Familien endgültig auseinander zu reißen. Im Westen nicht wirklich angekommen und angenommen, stellen sie fest, dass ihnen ihre Heimat fremd geworden ist.

Wir zeigen den Film in Kooperation mit "Concordia".

HAUPTPREIS beim „One World“ Menschenrechtsfilmfest Brüssel, Belgien

Dokumentarfilmpreis der Stadt Freistadt für den besten Dokumentarfilm im Rahmen des Festivals DER NEUE HEIMATFILM 2012

Donnerstag-Termin: Der Regisseur des Films Ed Moschitz und Angela King von Concordia, die mehrere Jahre in Moldawien gelebt hat, stehen nach dem Film für ein Publikumsgespräch zur Verfügung.

http://www.mamaillegal.com/
Mammuth
17.3.2011
Mammuth
FR 2010, 92 min, OmU, R+B: Benoit Delépine, Gustave...
Mammuth
Mammuth
Mammuth
Mammuth
Mammuth
Frankreich 2010, 92 min, OmU Regie und Buch: Benoit Delépine, Gustave de Kervern Kamera: Hugues Poulain Schnitt: Stéphanie Elmadijan Musik: Gaëtan Roussel Mit: Gérard Depardieu, Yolande Moreau, Isabelle Adjani, Benoît Poelvoorde, Miss Ming, Albert Delpy, Gustave de Kervern, Bernard Geoffrey, u.a.

Die letzten Jahre hat er im Schlachthof Schweine zerlegt – nun ist er Rentner. Und weil ihm wichtige Arbeitsnachweise von früher fehlen und ihm daheim die Decke auf den Kopf fällt, startet Mammuth auf seinem alten Motorrad, einer Münch-Mammut aus den 70er Jahren, die ihm einst zu seinem Spitznamen verhalf, eine Reise zu seinen ehemaligen Arbeitsstellen. Eine Reise, die den gutmütigen Riesen zurück in seine Vergangenheit führt und ihn die traurige Wahrheit spüren lässt, dass er von niemandem jemals ernst genommen wurde -–bis heute. Als er aber seine junge Nichte, die Künstlerin Miss Ming, wieder trifft, die ihm die Poesie und Schönheit des Lebens aufzeigt, beginnt er völlig neue Seiten am Leben und an sich selbst zu entdecken. Und Mammuth erinnert sich an seine erste Liebe Yasmine.


MAMMUTH ist ein berührender und zugleich skurril-komischer Film mit einem Gérard Depardieu, wie man ihn noch nie gesehen hat: Als gealterter, voluminöser Rentner mit Rockermähne bis zum Motorradsattel – ein Mann auf der Suche nach seiner Vergangenheit, seiner verlorenen Liebe und seinem Selbstwertgefühl. Benoît Delépine und Gustave de Kervern schrieben und inszenierten MAMMUTH mit anarchischem Humor und voller Emotionen. Das wunderbare Schauspielensemble um Yolande Moreau, Isabelle Adjani, Miss Ming und Benoît Poelvoorde verwandeln MAMMUTH in ein Roadmovie der Gefühle. (filmladen)

„…ein Roadmovie der Gefühle, das der Publikumsliebling des Berlinale-Wettbewerbs 2010 war und zuletzt ein riesiger Erfolg an den französischen Kinokassen wurde.“ (x-verleih)

http://www.mammuth.x-verleih.de/
Manbiki Kazoku
24.1.2019
Manbiki Kazoku
Shoplifters
JP 2018 | 121 min | OmU | R: Hirokazu Koreeda
Manbiki Kazoku
Manbiki Kazoku
Manbiki Kazoku
Manbiki Kazoku
Manbiki Kazoku
Manbiki Kazoku
Manbiki Kazoku
Japan 2018 | 121 min | OmU | Regie und Buch: Hirokazu Koreeda | Kamera: Kondo, Ryuto | Schnitt: Hirokazu Koreeda | Musik: Haruomi Hosono | Mit: Kirin Kiki, Lily Franky, Sakura Ando, Mayu Matsuoka, Jyo Kairi, Miyu Sasaki, Sosuke Ikematsu u.a.

Nach einer Diebestour in einer kalten Winternacht treffen Osamu Shibata und sein Sohn Shota auf das kleine, verwahrloste Mädchen Yuri. Kurzerhand nimmt der Gelegenheitsarbeiter das Mädchen mit nach Hause. Die anfänglichen Bedenken seiner Frau Nobuyo, der Großmutter Hatsue und der Halbschwester Aki bezüglich des neuen Familienmitglieds sind schnell verflogen. Alle heißen Yuri in der Enge ihrer Behausung willkommen. Umgeben von anonymen Wohnblöcken lebt die bunte Truppe von kleinen Betrügereien und Ladendiebstählen und unter widrigen Umständen glücklich zusammen. Bis zu dem Tag, an dem ein unvorhergesehener Vorfall bisher gut geschützte Familiengeheimnisse enthüllt. Jetzt muss sich beweisen, ob diese Menschen mehr verbindet als ihr Dasein als Kleingauner und Lebenskünstler.

„Mit Familienbande gelingt das einfühlsame Porträt einer Familie am Rande der japanischen Gesellschaft. Meisterhaft leicht und subtil erzählt Koreeda von der Doppelmoral einer widersprüchlichen Nation. Auf der einen Seite eine gefühlskalte, aber sich sozial korrekt verhaltende Gesellschaft. Auf der anderen Seite die Wärme einer kleinkriminellen Familie in prekären Verhältnissen.“ (filmladen)

Filmfestival Cannes 2018: Goldene Palme | Filmfestival Denver 2018: Bester Film

Filmfestival Oslo 2018: Publikumspreis | Filmfest München 2018: Bester Internationaler Film und viele weitere Filmpreise

https://www.filmladen.at/film/shoplifters-familienbande/
Manchester by the Sea
1.3.2017
Manchester by the Sea
US 2016 | 138 min | OmU | R: Kenneth Lonergan
Manchester by the Sea
Manchester by the Sea
Manchester by the Sea
Manchester by the Sea
Manchester by the Sea
USA 2016 | 138 min | OmU | Regie und Buch: Kenneth Lonergan | Kamera: Jody Lee Lipes | Musik: Lesley Barber | Mit: Casey Affleck, Kyle Chandler, Lucas Hedges, Michelle Williams, Gretchen Mol u.a.

Der introvertierte Lee arbeitet als Hausmeister in Boston, als er erfährt, dass sein Bruder Joe in ihrem Heimatort Manchester-by-the-Sea an einem Herzinfarkt verstorben ist. Lee hat dem Küstenstädtchen vor Jahren den Rücken gekehrt, aber nun muss er zurückkehren und sich um Joes 16-jährigen Sohn Patrick kümmern. Doch die Rückkehr reißt auch alte Wunden auf und zwingt Lee, sich mit seiner eigenen Vergangenheit auseinandersetzen. (moviepilot.de)

„Mit wachsender Anteilnahme folgt man dem Bostoner Hausmeister Lee Chandler durch seine zunächst mehr als widerwilligen, später durchaus verzweifelten Versuche, wieder Fuß zu fassen in einem Leben, das schon seit Jahren nicht mehr das Seine ist. Casey Affleck spielt diesen komplizierten Mann, der es einem nicht leicht macht, ihn zu mögen, weil er so linkisch ist und verschlossen und sich stets bewegt, als trage er die Last der Welt auf seinen Schultern. (kino.de)

In Lonergans Kino gibt es keine einfachen Lösungen, keine tränenreichen Streits, die zu dramatischen Versöhnungen führen. Was andererseits auch nicht bedeutet, dass seine Filme nihilistisch sind und suggerieren, dass das Schicksal ohnehin unausweichlich und nicht veränderbar ist.

Nominiert für 6 Oscars 2017 | Golden Globe 2017 für Casey Affleck und zahlreiche weitere Auszeichnungen

http://manchesterbytheseathemovie.com/
Manifesto
8.2.2018
Manifesto
AU, DE 2015 | 130 min | OmU | R: Julian Rosefeldt
Manifesto
Manifesto
Manifesto
Manifesto
Manifesto
Australien, Deutschland 2015 | 130 min | OmU | Regie: Julian Rosefeldt | Kamera: Christoph Krauss | Mit: Cate Blanchett, Erika Bauer, Ruby Bustamante u.a.

Unter der Regie des renommierten Film- und Videokünstlers Julian Rosefeldt ist die zweifache Oscar-Gewinnerin Cate Blanchett in

zwölf verschiedenen, großartigen Episoden zu sehen, die allesamt diverse zeitlose Manifeste verschiedener Kunstströmungen des

20. Jahrhunderts behandeln.

Von der Nachrichtensprecherin bis zum Obdachlosen, von der Pop-Art bis hin zu Dogma 95 brilliert eine chamäleonhafte Blanchett in einer noch nicht dagewesenen schauspielerischen Tour de Force. In diesem so beeindruckenden wie zeitgemäßen Weckruf verwebt Rosefeldt geschickt die leidenschaftlichsten Statements der Kunstgeschichte.

Manifestogreift dabei auf die Texte von Futuristen, Dadaisten, Fluxus-Künstlern, Suprematisten, Situationisten und anderer Künstlergruppen zurück, ebenso wie auf die Überlegungen einzelner Künstler, Architekten, Tänzer und Filmemacher. Rosefeldt hat diese Manifeste bearbeitet, in zwölf brillanten Collagen neu zusammengefügt und so die Ideen von Claes Oldenburg, Yvonne Rainer, Kazimir Malevich, André Breton, Sturtevant, Sol LeWitt, Jim Jarmusch und vielen mehr miteinander verwoben. filmladen.de

Eine Kooperation mit dem Kunsthaus Bregenz

https://www.youtube.com/watch?v=skzEH7YS81I IMDB
Maps to the Stars
20.11.2014
Maps to the Stars
CA, US 2014 | 112 min | OmU | R: David Cronenberg
Maps to the Stars
Maps to the Stars
Maps to the Stars
Maps to the Stars
Maps to the Stars
Kanada, USA 2014 | 112 min | OmU | Regie: David Cronenberg | Buch: Bruce Wagner Kamera: Peter Suschitzky | Schnitt: Ronald Sanders | Mit: Julianne Moore, Mia Wasikowska, John Cusack, Evan Bird u.a.

Die Weiss-Familie passt perfekt nach Hollywood: Vater Stafford ist Psychoanalytiker und Motivationstrainer, er hat ein Vermögen mit Selbsthilfe-Anleitungen verdient. Mutter Christina hingegen verwaltet die Karriere ihres Sohnes, des 13-jährigen Kinderstars Benjie. Ein schmutziges Familiengeheimnis trägt Tochter Agatha mit sich herum, sie wurde erst vor kurzem aus einer psychiatrischen Heilanstalt entlassen. Benjie kommt ebenfalls frisch aus einem Rehabilitationsprogramm, was für Spannungen zwischen ihm und seiner Mutter sorgt. Aber auch Stafford hat so seine Probleme und ist überfordert mit seiner neuen Patientin, der Schauspielerin Havana. Sie eifert vergeblich ihrer berühmten verstorbenen Mutter nach, die ihr in Visionen erscheint, und droht daran zu zerbrechen. Und langsam bröckelt auch die saubere, glatte Fassade des Hauses Weiss ...

Regisseur David Cronenberg zerlegt den Mythos der Traumfabrik Hollywood mit dem Satire-Drama Maps to the Starsin seine Einzelteile. Julianne Moore überzeugt als hysterische Diva, Mia Wasikowska als verlorene Tochter, die auf Rache sinnt. (spiegel.de)

http://www.mapstothestars.de/
Maria
27.3.2025
Maria
CL, DE, IT 2024 | 124 min | OmU | R: Pablo Larraín
Maria
Maria
Maria
Maria
Maria
Chile, Deutschland, Italien 2024 | 124 min | OmU | Regie: Pablo Larraín | Buch: Steven Knight | Kamera: Edward lachman | Schnitt: Sofía Subercaseaux | Mit: Angelina Jolie, Pierfrancesco Favino, Alba Rohrwacher, Haluk Bilginer, Kode Smit-McPhee, u.a.

Paris, September 1977: Maria Callas hat sich seit Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die legendäre Operndiva singt nicht mehr und lebt entrückt in ihrer riesigen Wohnung, hinter schweren Vorhängen, in einer Welt voller Erinnerungen. Nur ihr treuer Kammerdiener Ferruccio und die Köchin Bruna stehen ihr nah, und beide machen sich zunehmend Sorgen um die Gesundheit ihrer Hausherrin. Als der TV-Reporter Mandrax auftaucht, blüht Maria Callas auf. Die Interviews mit dem jungen Mann führen Maria zurück in bessere, in große, in legendäre Zeiten. Sie beschließt, noch ein letztes Mal auf die Bühne zurückzukehren.

„Nachdem er sich mit Jackie, Spencer und nun Maria den Ruf als wohl aufregendster Leinwand-Biograf unserer Zeit erarbeitet hat, wüssten wir da noch ein paar Ikonen des 20. Jahrhunderts, über die wir von Pablo Larraín einen Kinofilm sehen würden.“ (filmstarts.de)

„Angelina Jolie spielt in Maria eine ihrer größten Rollen – sie übertrifft sich darin selbst.“ (moviepilot.de)

Palm Springs Filmfestival 2025: Desert Palm Award für Angelina Jolie

Nominiert für den Oscar 2025: Edward Lachman (Kamera)

Medienpartnerschaft mit der Musikschule Bregenz

https://www.youtube.com/watch?v=Ke3fV51gFj0&t=1s
Maria by Callas
19.6.2019
Maria by Callas
FR 2017 | 113 min | OmU | R: Tom Volf
Maria by Callas
Maria by Callas
Maria by Callas
Maria by Callas
Maria by Callas
Maria by Callas
Frankreich 2017 | 113 min | OmU | Regie und Buch: Tom Volf | Schnitt: Janice Jones | Mit: Maria Callas, Vittorio De Sica, Aristotle Onassis, Pier Paolo Pasolini, Omar Sharif, Luchino Visconti u.a.

Wie Millionen vor ihm, hat Tom Volf schnell Feuer gefangen als er mit dem Phänomen Maria Callas in Berührung kam. Als der 28-jährige die ihm bisher Unbekannte zufällig bei Recherchen nach einem Opernbesuch entdeckte, wollte er sofort mehr hören, mehr wissen über die faszinierende Frau mit den vielen Superlativen. Fünf Jahre später ist der Fotograf, Schauspieler und Filmemacher ein ausgewiesener Callas-Experte. In persönlichen Gesprächen mit jenen, denen „die Tigerin“ vertraute und mit dem Zugang zu Archiven voller bisher unveröffentlichtem Material, gelingt es Volf der „echten“ Maria ganz nah zu kommen und den nicht endenden Spekulationen über die scheinbar schwierige und skandalträchtige Diva ihre eigenen Worte entgegenzustellen.

 

Maria by Callas ist ein Zeitzeugnis einer großen Ära, zeigt der Film doch Aufnahmen berühmter Weggefährten, wie u.a. Gracia Patricia von Monaco, Luchino Visconti, Jean Cocteau, Pier Paolo Pasolini und Elizabeth Taylor. (filmladen)

 

„Die Callas“ selbst zieht den Schleier von Maria, und zum Vorschein kommt eine Frau, die ebenso leidenschaftlich wie verwundbar ist.

 

Master of Art Film Festival 2018, Best Documentary

https://www.filmladen.at/film/maria-by-callas/
Marianne & Leonard
19.2.2020
Marianne & Leonard
Words of Love
US 2019 | 107 min | OmU | R: Nick Broomfield
Marianne & Leonard
Marianne & Leonard
Marianne & Leonard
Marianne & Leonard
Marianne & Leonard
USA 2019 | 107 min | OmU | Doku | Regie: Nick Broomfield | Kamera: Barney Broomfield | Schnitt: Marc Hoeferlin | Mit: Leonard Cohen, Marianne Ihlen, Judy Collins, Ron Cornelius, u.a.

Der neueste Film des gefeierten Dokumentarfilmregisseurs Nick Broomfield erzählt die schöne, aber auch tragische Liebesgeschichte zwischen Leonard Cohen und seiner norwegischen Muse Marianne Ihlen. Ihre Liebe begann 1960 auf der idyllischen griechischen Insel Hydra als Teil einer unkonventionellen Gemeinschaft ausländischer Künstler, Schriftsteller und Musiker. Mit vielen bisher unveröffentlichten Aufnahmen folgt der Film ihrer Beziehung von den Anfängen auf Hydra, einer bescheidenen Zeit der „freien Liebe“ und der offenen Ehe, bis hin zur Entwicklung ihrer Liebe, als Leonard ein erfolgreicher Musiker wurde.

„Eine tolle, berührend melancholische Doku – unverzichtbar für Fans von Leonard Cohen.” (ray-kinomagazin)

„Eine wunderbare Geschichte über Musik, gebrochene Herzen und ein Leben mit Leonard Cohen.” (The Telegraph)

https://polyfilm.at/film/marianne-leonard-words-of-love/
Marie Antoinette
11.5.2011
Französische Revolution
Marie Antoinette
USA 2006, 118 min, OmU, R+B: Sofia Coppola
Marie Antoinette
Marie Antoinette
Marie Antoinette
Marie Antoinette
Marie Antoinette
USA 2006, 118 min, Regie und Drehbuch: Sofia Coppola, Kamera: Lance Acord. Mit: Kirsten Dunst, Jason Schwartzman, Marianne Faithfull, Judy Davis u.a.

Im Alter von vierzehn Jahren wird die österreichische Erzherzogin Marie Antoinette (Kirsten Dunst) von ihrer Mutter, Maria Theresia (Marianne Faithfull), mit dem französischen Thronfolger Ludwig XVI. (Jason Schwartzman) verheiratet. Mit flotter Musik und ironischer Werbeästhetik porträtiert Sofia Coppola das Hofzeremoniell und überbordenden Luxus am Vorabend der Revolution. Wer mag, kann dies auch als Parabel auf den Konsumismus der Gegenwart verstehen. Marie Antoinettes Leben zwischen Weltmachtpolitik, Intrigen und sexueller Unreife wird zum Gegenstand von Skandalgeschichten, Fantasien und Legenden. Das ist bis heute so: wird ihr doch nachgesagt, dem revoltierenden, hungernden Volk mit dem Satz „wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen“ begegnet zu sein. Bunte Torten jedenfalls sind im Film viele zu sehen und wenig Brot. Am Ende ist der Konsumrausch vorbei: König und Königin fliehen in einer Kutsche unerkannt aus Paris.

„‚Marie Antoinette‘ ist hinreißendes Kino, elegisch und einfühlsam, kraftvoll und schön. Alle Stimmen, die es ein simples Pop-Unternehmen nennen, übersehen, dass dieser Film durch seine Regieentscheidungen gerade das Seil zwischen damals und heute spannt, zwischen Versailles und Los Angeles und zwischen Politik und Kunst.“

Thomas Schlömer, Filmspiegel

http://www.sonypictures.com/homevideo/marieantoinette/
Marie rêve
6.4.2023
Marie rêve
Maria träumt – oder: Die Kunst des Neuanfangs
FR 2022 | 93 min | OmU | R: Lauriane Excaffre,...
Marie rêve
Marie rêve
Marie rêve
Marie rêve
Marie rêve
Marie rêve
Marie rêve
Frankreich 2022 | 93 min | OmU | Regie: Lauriane Excaffre, Yvonnick Muller | Buch: Camille Ganivet | Kamera: Antoine Sanier | Schnitt: Anne-Sophie Dupuch | Mit: Karin Viard, Grégory Gadebois, Noée Abita, Philippe Uchan u.a.

Maria muss einen beruflichen Neuanfang starten. Die alte Dame, deren Haushalt sie viele Jahre geführt hat, ist verstorben, und so fängt Maria als Reinigungskraft in der Pariser Académie des Beaux-Arts an. Dort öffnet sich ihr eine völlig neue Welt: die Dynamik der weltoffenen Studierenden, ihre kreativen Kunstprojekte und nicht zuletzt die Begegnung mit dem Hausmeister Hubert. Die Chemie zwischen dem brummigen Kauz und der Reinigungskraft stimmt sofort. Vielleicht liegt es an seinem Elvis-Hüftschwung, den er heimlich im Büro übt? Begeistert lässt sich Maria aus dem Alltagstrott ihrer langjährigen Ehe holen. Sie entdeckt ihre eigene kreative Kraft und die Sehnsucht nach Neuem, die viel zu lange keinen Ausdruck gefunden haben.

Eine berührende und inspirierende französische Feelgood-Komödie über Sehnsüchte, geheime Leidenschaften und neue Anfänge. (filmladen)

https://www.youtube.com/watch?v=fEhHbxN9BDc
Martin Eden
23.9.2021
Martin Eden
IT 2019 | 129 min | OmU | R: Pietro Marcello
Martin Eden
Martin Eden
Martin Eden
Martin Eden
Italien 2019 | 129 min | OmU | Regie: Pietro Marcello | Buch: Maurizio Braucci, Pietro Marcello | Kamera: Francesco Di Giacomo | Schnitt: Fabrizio Federico | Mit: Luca Martinelli, Carlo Cecchi, Jessica Cressy, Vincenzo Nemolato, Marco Leonardi, u.a.

Als sich der Matrose Martin Eden in die großbürgerliche Elena Orsini verliebt, merkt er bald, dass sein Charme allein nicht reicht, um ihr Herz und das ihrer Eltern zu erobern. Ungestüm beginnt er, seine bescheidene Bildung zu erweitern. Er liest jedes nur verfügbare Buch, lernt, das Schreiben wird seine Leidenschaft. Kaum einer glaubt an ihn, selbst Elena verfolgt seine Arbeit mit nachsichtiger Herablassung. Das ändert sich erst, als Martin Eden den Bohemien Russ Brissenden kennenlernt, der das ungeheure Talent des radikalen Individualisten erkennt.

Regisseur Pietro Marcello hat Jack Londons autobiografisch gefärbten Roman ins Neapel des frühen 20. Jahrhunderts versetzt und verwebt seine Rise-and-Fall-Geschichte mit den politischen Prozessen Europas in einer bildgewaltigen Textur, die Neapel so spürbar werden lässt, wie man es bisher nur von Elena Ferrante kannte. Hauptdarsteller Luca Marinelli wurde in Venedig 2019 als Bester Schauspieler ausgezeichnet.

David di Donatello Awards 2020: Bestes Drehbuch, Bester Film, Beste Regie, Bester Schauspieler | International Online Cinema Awards 2021, Bester Schauspieler, Bester nicht englischer Film und viele weitere Auszeichnungen

In Kooperation mit der Vorarlberger Landesbibliothek und der Stadtbücherei Bregenz

https://www.youtube.com/watch?v=AYQRDvqTBEY