Filmforum Archiv

Napapiirin sankarit
11.10.2017
Napapiirin sankarit
Helden des Polarkreises
FI 2010 | 92 min | OmU | R: Dome Karukoski
Napapiirin sankarit
Napapiirin sankarit
Napapiirin sankarit
Finnland 2010 | 92 min | OmU | Regie: Dome Karukoski | Buch: Pekko Pesonen | Kamera: Pini Hellstedt | Schnitt: Harri Ylönen | Mit: Jussi Vatanen, Jasper Pääkkönen, Rinna Paatso, Moa Gammel, Pamela Tola u.a.

Janne könnte sich eigentlich den Strick nehmen. Wie es schon viele vor ihm in seinem Dorf am Polarkreis getan haben. Weil dort das Analog-TV abgestellt wird, gibt ihm seine Freundin Inari Geld für einen Digitalempfänger. Als Janne dieses versehentlich für Bier ausgibt, wird Inari stocksauer und stellt ihm ein Ultimatum: Entweder er besorgt das Elektrogerät bis zum nächsten Morgen oder es ist Schluss. Zusammen mit seinen Kumpels Ralle und Kanne begibt er sich auf eine nächtliche Odyssee durch Lappland. Während Inari zu Hause von einem alten Verehrer belagert wird, müssen die drei Jungs mit feindlichen Naturgewalten, übereifrigen Polizisten, Rentieren, verführerischen Killerlesben und schwerbewaffneten Russen fertig werden und beweisen, dass sie mehr als nur Lappen sind.

„Eine wunderbare Verliererkomödie“ (Stern)

„Durchgeknallt, turbulent und richtig komisch“ (Programmkino.de)

Jussi Awards: Beste Regie, Bester Film, Bestes Drehbuch und Peoples Choice Award

Alpe d‘Huez International Comedy Film Festival: Grand Prix Bester Film, Coup de Coeur

In Zusammenarbeit mit der Österreichisch-Finnischen Gesellschaft Vorarlberg anlässlich der 100 Jahr Feier Finnlands.

https://www.youtube.com/watch?v=BIJw09X-Q5A IMDB
Narziß und Goldmund
8.7.2020
Narziß und Goldmund
DE 2020 | 118 min | R: Stefan Ruzowitzky
Narziß und Goldmund
Narziß und Goldmund
Narziß und Goldmund
Narziß und Goldmund
Narziß und Goldmund
Narziß und Goldmund
Narziß und Goldmund
Deutschland 2020 | 118 min | DF | Regie und Buch: Stefan Ruzowitzky | Kamera: Benedict Neuenfels | Schnitt: Britta Nahler | Mit: Jannis Niewöhner, Sabin Tambrea, Sujjyi Melles, Henriette Confurius, Elisa Schlott, Uwe Ochsenknecht, Georg Friedrich, u.a.

Verfilmung der gleichnamigen Erzählung von Hermann Hesse: Die Geschichte spielt im Mittelalter. Narziss und Goldmund lernen sich als Klosterschüler im Kloster Mariabronn kennen. Während der fromme Narziss sich den strengen Regeln des Konvents mit voller Inbrunst unterwirft, sieht der lebensfrohe und freigeistige Goldmund in den starren Vorschriften keinen rechten Zweck für sein Leben. Trotzdem versucht er, ein gelehriger Schüler zu sein. Zwischen den beiden entwickelt sich eine innige Freundschaft. Schließlich aber verlässt Goldmund das Kloster und begibt sich, von Narziss ermutigt, auf die Suche nach seiner Mutter, die einst die Familie verließ. So beginnt eine abenteuerliche Wanderschaft, bei der er in dem Dienstmädchen Lene auch seine große Liebe trifft. Er wächst zu einem Künstler heran, erlebt Freiheit und Glück, die Hölle der Pest, Leid und Tod. Erst Jahre später treffen die alten Freunde sich wieder, in einem dramatischen Moment ihres Lebens, der ihre Freundschaft auf die Probe stellt.

In Kooperation mit der Stadtbücherei Bregenz und der Vorarlberger Landesbibliothek

https://www.youtube.com/watch?v=KkXK_IPsOE8
Nawalny
10.8.2022
Nawalny
US 2022 | 98 min | OmU | R: Daniel Roher
Nawalny
Nawalny
Nawalny
Nawalny
Nawalny
USA 2022 | 98 min | OmU | Regie: Daniel Roher | Kamera: Niki Waltl | Filmmusik: Marius de Vries, Matt Robertson | Schnitt: Maya Hawke, Langdon Page | Mit: Alexei Nawalny, Yulia Nawalnaya, Dasha Nawalnaya, Zakhar Nawalny, Mariya Pevchikh, Christo Grozev, Leonid Volkov

Der Film startet mit geheimen Aufnahmen in dem Flugzeug, in dem Nawalny auf dem Weg nach Sibirien mit dem russischen Nervengift „Nowitschok“ ermordet werden sollte. Nur durch eine Notlandung und eine Verlegung in die Berliner Charité – die seine Frau Julia gegen den Willen der russischen Regierung durchsetze – konnte er gerettet werden.

Wie ein Polit-Thriller dokumentiert und begleitet Daniel Roher Nawalny in schockierenden und ebenso persönlichen Momenten. Von dem Giftanschlag im Flugzeug, über seinen Aufenthalt in Deutschland, bis zu seiner Rückkehr nach Moskau. Direkt nach seiner Landung wurde er noch am Flughafen im Auftrag der russischen Regierung festgenommen. Seitdem sitzt Alexei Nawalny in Haft des Straflagers Pokrow in der Nähe von Moskau, das als besonders hart gilt. Am 22. März 2022 – inmitten des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine – wurde seine Strafe wegen angeblichen Betrugs auf neun Jahre Haft verlängert. Nawalnys Anwälte sind in Berufung gegangen und fordern Freispruch.

Dok.Fest München 2022: Eröffnungsfilm

Sundance Filmfestival 2022: Festival Favorite Award, Publikumspreis Bester Dokumentarfilm

https://www.youtube.com/watch?v=RiCTDQGPBTM&t=5s
Nebenan
7.10.2021
Nebenan
DE 2021 | 92 min | R: Daniel Brühl
Nebenan
Nebenan
Nebenan
Nebenan
Nebenan
Nebenan
Nebenan
Deutschland 2021 | 92 min | teilweise OmU | Regie: Daniel Brühl | Buch: Daniel Kehlmann, Daniel Brühl | Kamera: Jens Harant | Schnitt: Marty Schenk | Mit: Daniel Brühl, Peter Kurth, Rike Eckermann, Aenne Schwarz, Gode Benedix, Vicky Krieps, u.a.

Daniel ist ein Filmstar. Er hat Erfolg, Geld und eine traumhafte Wohnung in Berlin. Dort lebt er mit seiner Frau, zwei kleinen Söhnen und dem Kindermädchen. Auch der Durchbruch in Hollywood scheint nicht mehr fern: Daniel soll in London für einen amerikanischen Superheldenfilm vorsprechen. Auf dem Weg zum Flughafen macht er in seiner Stammkneipe halt. Dort ist es vormittags ruhig, dort stören keine Fans, dort will er noch einmal seine Rolle lernen. Doch an der Theke sitzt ein fremder Mann: Bruno verwickelt Daniel in einen Smalltalk. Er kennt nicht nur alle Filme des Schauspielers, er kennt sich auch erschreckend gut in Daniels Privatleben aus. Mit jeder Minute dieses seltsamen Gesprächs wächst Daniels Verwunderung. Und seine Angst.

„Wie diese grundverschiedenen Männer da in der kleinen Kneipe, zwischen Tresen und Tisch miteinander ringen, wie mal einer die Oberhand gewinnt und dann wieder der andere, ist ein so konzentriertes, abgründiges Vergnügen, wie es der deutsche Film nicht oft hervorbringt.“ (Süddeutsche Zeitung)

„Ein kleiner, feiner Film, in dem Regiedebütant Daniel Brühl ohne falsche Eitelkeit mit seiner eigenen Biographie jongliert, um dem Publikum ein perfides Kneipenduell zweier großartig aufgelegter Schauspieler zu bieten.“ (filmstarts.de)

https://www.youtube.com/watch?v=ujRKKXXsofs
Nebesa
23.2.2022
Nebesa
Der Schein trügt
RS 2021 | 122 min | OmU | R: Srdjan Dragojevis
Nebesa
Nebesa
Nebesa
Serbien 2021 | 122 min | OmU | Regie und Buch: Srdjan Dragojevis | Kamera: Dusan Joksimovic | Schnitt: Petar Markovic | Musik: Aleksander Randjelovic | Mit: Goran Navojec, Bojan Navojec, Ksenija Marinkovic, Danijela Mihajlovic, Natasa Markovic, u.a.

Stojan ist ein unbescholtener Mann, fürsorglicher Familienvater und sehr bescheiden. Ein Kurzschluss der Glühbirne bringt ihm unverhoffte Erleuchtung: ein Heiligenschein ziert plötzlich Stojans Haupt. Er wird zu der Attraktion in der Nachbarschaft und stellt das beschauliche Leben seiner Familie auf den Kopf. Stojans Frau Nada ist vom Trubel schnell genervt. Das Ding muss weg und eine Mütze ist bekanntlich keine Dauerlösung. Doch nachdem auch gründliches Haarewaschen nichts bringt, verdonnert sie ihren Mann zu einem ausgiebigen Curriculum in Sachen Sünde. Ein bisschen Völlerei hier, ein wenig Ehebruch dort. Von derlei Tricksereien lässt sich der edle Nimbus nicht beeindrucken. Stojan ackert sich durch alle Todsünden – und findet schließlich Gefallen an der Grausamkeit. Und nicht nur er. Je herzloser Stojan seinen Vorteil ausnutzt, umso bereitwilliger wird er von den Nachbarn als moralische Instanz akzeptiert. Es stellt sich heraus: der schöne Schein überstrahlt auch noch den schlimmsten Frevel.


Die Geschichte von Stojans Aufstieg ist nur der spektakuläre Auftakt zu Srdjan Dragojevics in drei Episoden geteilte Satire, in dem neben scheinheiligen Heiligenscheinen auch die lange Leitung zu Gott und essbare Kunstwerke eine Rolle spielen. Dem “Parada”-Regisseur gelingt nichts weniger als eine so furiose wie groteske Bestandsaufnahme des post-sozialen Europas, eine hinterlistige, äußerst kurzweilige und sehr schlaue Abrechnung mit der Macht der Bilder und der Lust an der Projektion.

 

„Ein ebenso unterhaltsamer wie verblüffend komplexer Film, der mit wilder Fabulierlust eine ganz eigene Welt erschafft.“ (kino-zeit.de)

 

Locarno Film Festival 2021, Junior Jury Award

Mostra de València – Cinema del Mediterrani 2021, Beste Kamera

https://www.youtube.com/watch?v=eJVT5cVPp8Y
Nebraska
13.3.2014
Nebraska
US 2012 | 115 min | OmU | R: Alexander Payne
Nebraska
Nebraska
Nebraska
Nebraska
Nebraska
USA 2012 | 115 min | OmU | Regie: Alexander Payne | Autor: Bob Nelson | Kamera: Phedon Papamichael | Musik: Patrick Cyccone, Richard Ford, Frank Gaeta | Mit: Bruce Dern, Will Forte, June Squibb, Bob Odenkirk, Stacy Keach

Woody hat das große Los gezogen. Eine Million Dollar! So verspricht es der Brief, der ihm ins Haus flattert. Dass es sich dabei um den ältesten Werbetrick handelt, will der starrköpfige Alte partout nicht wahrhaben. Und er will den Gewinn auch noch persönlich in Nebraska abholen. Obwohl sein Sohn David es ihm – wie alle – ausreden will, willigt er ein, Woody zu begleiten. Schließlich ist so eine gemeinsame Reise eine Chance, sich wieder etwas näher zu kommen. Doch wo immer der vermeintliche Millionen-Gewinner hinkommt, ob bei Freunden oder der Familie: Neid und Missgunst flackern auf.

Der hinreißend komische Vater-Sohn-Trip von Alexander Payne (About Schmidt, Sideways, The Descendants) mit einem großartigen Bruce Dern wird so nicht nur zu einer Reise in Woodys Vergangenheit, sondern vielmehr zur Suche nach Respekt und Anerkennung und vor allem nach etwas, wofür es sich lohnt, weiterzuleben. Nebraska ist eine Komödie über das Älterwerden, über die Familie, über Amerika und über einen der auszieht, sein Glück zu versuchen.

http://www.nebraska-film.de/
Neruda
23.3.2017
Neruda
CL 2016 | 107 min | OmU | R: Pablo Larraín
Neruda
Neruda
Neruda
Neruda
Neruda
Neruda
Neruda
Chile 2016 | 107 min | OmU | Regie: Pablo Larraín | Buch: Guilllermo Calderón | Kamera: Sergio Armstrong | Schnitt: Hervé Schneid | Mit: Luis Gnecco, Gael García Bernal, Mercedes Morán u.a.

1948. In einer flammenden Rede vor dem Kongress bezichtigt Senator Pablo Neruda (Luis Gnecco), berühmter Dichter und Kommunist, die Regierung Präsident Videlas des Verrats – und wird umgehend seines Amtes enthoben. Neruda entzieht sich seiner Verhaftung und taucht ab. Mitten in der Arbeit an seiner epochalen Gedichtsammlung „Canto General“ versucht er, mit seiner Frau Delia del Carril (Mercedes Morán) das Land zu verlassen. Verfolgt vom melancholischen Polizisten Peluchoneau (Gael García Bernal) beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, dem Neruda zwischen Poesie und Legendenbildung einen ganz eigenen Reiz abgewinnt.

Regisseur Pablo Larraín (¡NO!, Jackie) hat einen Film im Stil des klassischen Studiokinos geschaffen, spannend und bewegend, voller Poesie und lakonischen Humors, in betörenden Bildern und mit

herausragenden Darstellern.

Nerudazeigt den Regisseur auf der atemberaubenden Höhe seiner Kunst mit einem Werk von solcher Klugheit, Schönheit und Kraft, dass es schwierig ist zu entscheiden, was man zuerst loben soll: das Buch, die Bilder, die Inszenierung, die Schauspieler.“ (Variety)

Filmfestival Lima 2016: Bestes Drehbuch

Filmfestival Palm Springs 2017: Bester Schauspieler (Gael García Bernal) und Cine Latino Award

4 Auszeichnungen bei den Fenix-Film-Awards 2016

http://www.neruda-der-film.de/
Next Exit Nirvana
20.2.2013
Next Exit Nirvana
Der Regisseur des Films wird am Mittwoch nach dem Film für Fragen zur Verfügung stehen
AT 2010 | 90 min | Regie, Kamera, Schnitt: Walter...
Next Exit Nirvana
Next Exit Nirvana
Next Exit Nirvana
Next Exit Nirvana
Österreich 2010 | 90 min | Regie, Kamera, Schnitt: Walter Größbauer

Alle zwölf Jahre, zuletzt im März 2010, findet im indischen Haridwar eine Kumbh Mela, ein Pilgerfest, statt. Dann stehen die Sterne in besonders günstiger Konstellation, und für einen gläubigen Hindu ist die rituelle, von Sünden reinigende Waschung im heiligen Fluss Ganges um ein Vielfaches wirkungsvoller als zu normalen Zeiten. Also finden sie sich zu Abertausenden ein, die Pilger, die Gurus, die Sadhus, die Yogis, die Neugierigen und die Geschäftemacher, und verwandeln die Stadt in eine Mischung aus spirituellem Jahrmarkt, Tollhaus und Himmel auf Erden. Walter Größbauer versagt sich in "Next Exit Nirvana" das wohlfeile Staunen und die überhebliche Verwunderung des christlich sozialisierten Abendländers angesichts der üppig-bunten Religiosität des Subkontinents. Er montiert stattdessen Eindrücke aus einem wilden Gewusel, setzt mit knappen, nüchternen Kommentaren Zäsuren in die Kakofonie der Bilder und Töne und lässt ansonsten die Leute selbst zu Wort kommen. Ganz von allein wird so die Widersprüchlichkeit einer Veranstaltung sichtbar, die Erleuchtung zum Ziel hat und sich im Blendwerk ergeht. (Tip Berlin)

Der Regisseur des Films wird am Mittwoch nach dem Film für Fragen zur Verfügung stehen.

http://vimeo.com/48747282
Night Moves
10.12.2014
Night Moves
US 2013 | 113 min | OmU | R: Kelly Reichardt
Night Moves
Night Moves
Night Moves
Night Moves
Night Moves
USA 2013 | 113 min | OmU | Regie: Kelly Reichardt | Buch: Jon Raymond, Kelly Reichardt | Kamera: Christopher Blauvelt | Musik: Jeff Grace | Mit: Jesse Eisenberg, Dakota Fanning, Peter Sarsgard, Alia Shawkat, Logan Miller, Kai Lennox

Im Grunde sind Josh, Dena und Harmon ein bisschen verbiesterte ÖkoFreaks, selbsternannte Naturschützer und Verteidiger einer gesunden und unzerstörten Welt. Aber das reicht nicht, das hilft nicht gegen das große Böse. So beschließen sie einen terroristischen Racheakt gegen die Naturzerstörer und setzen ein gewaltiges Fanal, bei dem ein Unbeteiligter ums Leben kommt. Aus dem Traum von einer besseren Welt wird ein Albtraum der Verfolgung, des Misstrauens und des tödlichen Wahns. Von diesem Bruch erzählt Night Moves, von der schmalen Linie und dem plötzlichen Erwachen. Ein dunkler, spannender, versponnener und intensiver Film.

(Viennale 2013)

http://www.nightmovesmovie.com/
Nighttrain to Lisbon
23.5.2013
Nighttrain to Lisbon
Nachtzug nach Lissabon
CH, DE, PT 2013 | 110 min | OmU | Regie: Bille August
Nighttrain to Lisbon
Nighttrain to Lisbon
Nighttrain to Lisbon
Nighttrain to Lisbon
Nighttrain to Lisbon
Schweiz, Deutschland, Portugal 2013 | 110 min | OmU | Regie: Bille August | Buch: Greg Latter, Ulrich Herrmann, nach dem gleichnamigen Roman von Pascal Mercier | Kamera: Filip Zumbrunn | Schnitt: Hansjörg Weißbrich | Mit: Jeremy Irons, Mélanie Laurent, Martina Gedeck, August Diehl, Lena Olin, Charlotte Rampling, u.a.

Raimund Gregorius, Ende 50 und alleinstehend, unterrichtet in einem Berner Gymnasium Latein. Eines Morgens hält er im strömenden Regen eine junge Frau davon ab, sich in den Fluss zu stürzen. Raimund nimmt sie mit in die Schule, doch die Frau verschwindet wieder. Was ihm bleibt: ein schmaler Band des portugiesischen Autors Amadeu Inácio de Almeida Prado und ein Zugticket für den Nachtzug nach Lissabon. Spontan besteigt Raimund den Zug und begibt sich in Lissabon auf die Suche nach dem Autor des Buches. Nach und nach entschlüsselt sich das Geheimnis des Textes und der Personen, die Almeida Prado beschreibt. Die Spuren führen Raimund in die Zeit der Salazar-Diktatur, gleichzeitig beginnt der verschlossene Mann, sich seines trostlosen Lebens bewusst zu werden.

Nachtzug nach Lissabonbasiert auf dem gleichnamigen, in fünfzehn Sprachen übersetzten Bestseller von Pascal Mercier. Das Werk des Schweizer Philosophieprofessors erschien 2004 beim Hanser Verlag und zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Romanen der letzten Jahre.

http://www.nachtzug-nach-lissabon.de/
Ninjababy
4.1.2023
Ninjababy
NO 2021 | 103 min | OmU | R: Yngvild Sve Flikke
Ninjababy
Ninjababy
Ninjababy
Ninjababy
Norwegen 2021 | 103 min | OmU | Regie: Yngvild Sve Flikke | Buch: Johan Fasting, nach der Graphic Novel Falltennikk von Inge Sætre | Kamera: Marianne Bakke | Schnitt: Karen Gravås | Mit: Kristine Kujath Thorp, Arthur Berning, Nader Khademi, Tora Dietrichson, Silya Nymoien, Herman Tømmeraas u.a.

Die 23-jährige Rakel kann sich für ihre Zukunft so einiges vorstellen, aber eines ganz bestimmt nicht: Mutter zu werden. Was ist das in ihrem Bauch überhaupt für ein hinterhältiges Ninjababy? Erst macht es sich ein halbes Jahr lang gar nicht bemerkbar, bis es viel zu spät ist, noch etwas dagegen zu unternehmen, dann mischt es sich umso aufdringlicher in Rakels Leben ein. Als hätte sie das Baby nicht nur im Bauch, sondern auch im Kopf. Erstmal muss sie allerdings herausfinden, wer eigentlich der Vater ist, damit er Verantwortung übernimmt – oder sich wenigstens komplett aus der Sache raushält. Und dann taucht Ninjababy, das sie mit seinen Fragen konfrontiert, auch noch in ihren eigenen Comiczeichnungen auf. Dem Comic-Fötus muss sie dringend den Wunsch ausreden, sich von Angelina Jolie adoptieren zu lassen …

„Die Komödie der Norwegerin Yngvild Sve Flikke ist verspielt, frech und erfrischend direkt.“ (NZZ)

Amanda Awards 2021: Beste Regie, Bestes Buch, Beste Haupt- und Nebendarstellerin

Europäischer Filmpreis 2021: Beste Komödie

https://www.youtube.com/watch?v=Ki-hOorYsKo
No
11.7.2013
No
CL, US, MX 2012 | 118 min | OmU | Regie und Buch:...
No
No
No
No
No
Chile, USA, Mexico 2012 | 118 min | OmU | Regie und Buch: Pablo Larraín | Kamera: Sergio Armstrong | Schnitt: Andrea Chignoli | Mit: Gael García Bernal, | Alfredo Castro, Luis Gnecco, Antonia Zegers, Marcial Tagle, Néstor Cantillana u.a.

Ausgangspunkt von Pablo Larraíns Film ist das berühmte "No"-Referendum aus dem Jahre 1988. Auf internationalen Druck stellte Augusto Pinochet sich und seine Politik den Chilenen zur Wahl. Das Volk hatte die Möglichkeit, mit "Sí" für Pinochet zu stimmen oder mit "No" gegen ihn und somit für ein freies und demokratisches Chile. Da man mit massivem Wahlbetrug rechnete, kam der Sieg der Opposition für alle überraschend. Den Erfolg verdankte man zu großen Teilen der extravaganten und mutigen Werbeaktion der "No"-Sympathisanten.

„Larraín verwendete beim Filmen das in den 80er-Jahren gebräuchliche U-matic-Videoverfahren. Das verleiht den Aufnahmen nicht nur einen historisierenden authentischen Touch, sondern ermöglicht auch fließende Übergänge zwischen Spielszenen und Archivmaterial; zeitweise lassen sich Alt und Neu kaum unterscheiden. Inhaltlich ist das Thema erstaunlich aktuell: Politik mit möglichst unreflektierten Emotionen statt konkreten Fakten zu verkaufen, ist Alltag geworden – und das nicht zum Besten aller. Dass in No die Manipulationspsychologie einmal zu etwas Gutem verwendet wurde, verleiht dem Film eine zusätzliche heitere Note – die dunklen Untertöne schwingen dennoch mit.“ (APA)

Oscarnominierung für den besten fremdsprachigen Film | Filmfestspiele Cannes 2012 – Art Cinema Award der CICAE | Filmfestival Havanna – Bester Film

http://www.no-der-film.de/