Filmforum Archiv

Mila
5.10.2022
Mila
Apples
GR 2020 | 90 min | OmU | R: Christos Nikou
Mila
Mila
Mila
Griechenland 2020 | 90 min | OmU | Regie: Christos Nikou | Buch: Christos Nikou, Stavros Raptis | Kamera: Bartosz Swiniarski | Schnitt: George Zafiris | Mit: Aris Servetalis, Sofia Georgovassili, Anna Kalaitzidou, Argyris Bakirtzis u.a.

Eine rätselhafte Pandemie hat Teile der Menschheit befallen. Die Betroffenen können sich an ihr bisheriges Leben nicht erinnern und stranden im Nirgendwo, wie der Protagonist Aris, der in einem Bus in Athen aufgegriffen wird. Er kommt ins Spital, und nachdem er offenbar von niemandem vermisst wird, verordnet man ihm ein staatliches Programm, das ihn langsam wieder ans Alltagsleben heranführen soll. Dazu muss er verschiedene Aufgaben bewältigen.(filmladen)

„Der griechische Film erzählt mit skurril-surrealem Humor von dem Versuch, mittels selbst gewählter Erfahrungen eine neue Persönlichkeit zu schaffen, und er stellt damit interessante Fragen zu Identität und Erinnerung, mit einem kleinen Seitenhieb auf den heutigen Selfie-Wahn.“(film-rezensionen.de)

Der Film erhielt 17 Auszeichnungen auf internationalen Filmfestivals, darunter den Preis für das Beste Drehbuch beim renommierten Chicago Filmfestival.

https://www.youtube.com/watch?v=EbyVi5DQjBM&t=12s
Milh hadha al-bahr
8.2.2024
Milh hadha al-bahr
Das Salz des Meeres
PS 2008 | 109 min | OmU | R: Annemarie Jacir
Milh hadha al-bahr
Milh hadha al-bahr
Milh hadha al-bahr
Milh hadha al-bahr
Palästina 2008 | 109 min | OmU | Regie und Buch: Annemarie Jacir | Kamera: Benoit Chamaillard | Schnitt: Michèle Hubinon | Mit: Suheir Hammad, Saleh Bakri, Riyad Ideis, Dana Drigov, Edne Blilious, Ishai Golan, u.a.

Eine junge, in den USA aufgewachsene Palästinenserin kehrt auf der Suche nach ihren Wurzeln nach Palästina zurück. In diesem Film gibt es keinen Krieg und keinen Terror, keine Verwundeten und keine Toten. Er zeigt den Alltag und die „Normalität“, wie sie seit Jahr­zehnten in diesem besetzten Land herrschen, und nimmt uns mit, gemeinsam mit der Protagonistin, auf die Suche nach der verlorenen Heimat, in das Haus ihrer Vorfahren, wo heute eine israelische Familie sie als Gäste empfängt. Das alles macht die Regisseurin Annemarie Jacir auf wunderbare Weise erlebbar. Wir begegnen Palästinenser*innen, die vor sechzig Jahren ihr Haus, ihr Land, ihre Heimat verloren haben, und Israelis, die heute in diesen Dörfern, diesen Häusern leben. Wir meinen, wir seien in einem Dokumentarfilm, und doch ist (fast) alles inszeniert. Die Schilderung wirkt nie polemisch, verschweigt aber auch nicht, was offensichtlich ist.

Eine Filmvorführung in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Hohenems im Rahmenprogramm der Ausstellung A Place of Our Own.

San Sebastian Film Festival 2007, Cinema in Motion Award

Carthage Film Festival 2008, Rand Chahal Prize

Festival of Asian and Arab Cinema 2008, Special Jury Prize und FIPRESCI Prize

Medienpartnerschaft Jüdisches Museum Hohenems

https://www.youtube.com/watch?v=1yMAWXLaEyA
Minari
2.9.2021
Minari
US 2021 | 115 min | OmU | R: Lee Isaac Chung
Minari
Minari
Minari
Minari
Minari
Minari
Minari
USA 2021 | 115 min | OmU | Regie und Buch: Lee Isaac Chung | Kamera: Lachlan Milne | Mit: Steven Yeun, Han Yeri, Youn Yuh-jung, Will Patton, Alan Kim, Noel Kate Cho, u.a.

Jacob beschließt, mit seiner koreanisch-amerikanischen Familie aus Los Angeles auf eine kleine Farm in Arkansas zu ziehen. Während er die wilden Ozarks als das gelobte Land ansieht, fühlen sich seine Frau Monica und die Kinder David und Anne fremd in der neuen Heimat. Das Zusammenleben der Familie wird urplötzlich auf den Kopf gestellt, als die schlaue, schlagfertige und unglaublich liebevolle Großmutter Soonja ihre Heimat Korea verlässt und zu ihnen in die USA zieht. In ihrem neugierigen, aufmüpfigen Enkelsohn David findet Soonja mit der Zeit einen Verbündeten. Zusammen gelingt es ihnen, das magische Band zwischen den Familienmitgliedern trotz aller Rückschläge und Schwierigkeiten immer wieder neu zu knüpfen und ihnen dadurch den Weg in eine hoffnungsvolle gemeinsame Zukunft zu ebnen.

„Eine Geschichte über die großen Fragen des Lebens.“ (New York Times)

„Genau der Film, den wir jetzt brauchen.“ (Los Angeles Times)

Golden Globes 2021: Bester fremdsprachiger Film

Oscars 2021: Beste Nebendarstellerin

https://www.youtube.com/watch?v=3vpXTusJLtI
Mind the Gap
5.3.2020
Mind the Gap
AT 2019 | 87 min | OmU | R: Robert Schabus
Mind the Gap
Mind the Gap
Mind the Gap
Mind the Gap
Mind the Gap
Mind the Gap
Österreich 2019 | 87 min | Doku | OmU | Regie und Drehbuch: Robert Schabus | Kamera: Lukas Gnaiger und Jakob Fuhr | Schnitt: Oliver Neumann | Mit: Ulrike Herrmann, Harald Schumann, David van Reybrouck, Günter Verheugen, Ivan Krastev, u.a.

Quer durch Europa führt uns die filmische Reise und zeigt uns die Schattenseiten eines freien Verkehrs an Waren und Dienstleistungen, der sich einseitig an den Bedürfnissen der großen Konzerne orientiert und die Menschen auf der Verliererseite hilflos zurücklässt: Industriebetriebe, die abwandern, Landstriche, die veröden, Arbeitsmigranten die zu Hause fehlen und in der Ferne die Löhne drücken, Working Poor, denen ein Alter in Armut bevorsteht und Menschen, denen ihr jahrzehntelang vertrautes Lebensumfeld zunehmend fremd wird.

Eine Kluft durchzieht unsere Gesellschaft, und wer sich an den Rand gedrängt fühlt, ist empfänglich für rechstpopulistische Parolen, EU-Feindlichkeit und nationalstaatlichen Egoismus. Wie wenig sich die Staatsbürgerinnen und -bürger inzwischen im politischen Alltag wiederfinden erläutern auf einer analytischen Ebene Wissenschaftler und (Ex-) Politiker. Doch im Mittelpunkt stehen jene Menschen, die mit ihrer Ohnmacht und ihrer Wut allein gelassen sind. Ihnen hört der Film zu, ohne ihnen zu widersprechendes und ohne uns zu belehren; allein dadurch ist er ein – manchmal provokanter – Denkanstoß. Damit ist Mind the Gap nicht nur ein Warnruf in Sachen Demokratie, sondern auch eine Übung in Demokratieverständnis und Toleranz. (Text: Karin Schiefer, Filmladen)

In Kooperation mit dem Amt der Vorarlberger Landesregierung (Büro für Zukunftsfragen) und dem Frauenmuseum Hittisau

https://www.filmladen.at/mind.the.gap
Mist
9.3.2023
Mist
AUSVERKAUFT !!!
NL 2021 | 48 min | Regie: Damien Jalet
Mist
Mist
Mist
Mist
Mist
Niederlande 2021 | 48 min | Regie: Damien Jalet in Zusammenarbeit mit Kohei Nawa und Rahi Rezvani | Kamera: Rahi Rezvani | Choreographie: Aimilios Arapoglou | Musik: Fennesz | TänzerInnen: Chloé Alabaret, Fay van Baar, Jon Bond, Lydi Bustinduy, Isla Clarke, Scott Fowler, u.a.

Mit dem Auftaktfilm Mist (Nebel) des Bregenzer Frühlings führt der belgisch-französische Choreograf Damien Jalet das Publikum in eindrucksvoller Weise in einen Grenzbereich zwischen Realität und Mythologie. Er lädt die Zuschauenden auf eine tiefgreifende Reise ein.

Visuell faszinierend und emotional bewegend. Inspiriert durch den japanischen Shinto-Glauben, erhält Damien Jalets körperstarke und doch geisterhafte Choreografie durch die enge Zusammenarbeit mit dem japanischen bildenden Künstler Kohei, die Linse des iranischen Kameramanns Rahi Rezvani und das Lichtdesign von Urs Schonenbaum eine neue intime Dimension.

Mist wirkt wie ein Gleichnis. Die labyrinthische Architektur mit ihren Schlieren, Schlünden und Strudeln aus winzigen Wassertropfen spiegelt unsere verwirrende Gegenwart. Wer Trost sucht, wird ihn hier finden.“ (Süddeutsche Zeitung)

Freier Eintritt!
Die Veranstaltung ist bereits restlos ausverkauft!

Wir zeigen den Film in Kooperation mit Bregenzer Frühling

Medienpartnerschaft mit netzwerkTanz, Tanz Ufer, tangissimo

https://www.youtube.com/watch?v=YKe8oSDxK20
Mister Morgan’s Last Love
21.11.2013
Mister Morgan’s Last Love
US 2013 | 116 min | OmU | R u. B: Sandra Nettelbeck
Mister Morgan’s Last Love
Mister Morgan’s Last Love
Mister Morgan’s Last Love
Mister Morgan’s Last Love
Mister Morgan’s Last Love
USA 2013 | 116 min | OmU | Regie und Drehbuch: Sandra Nettelbeck | Kamera: Michael Bertl | Musik: Hans Zimmer | Darsteller: Michael Caine, Clémence Poésy, Justin Kirk, Jane Alexander, Michèle Goddet, Anne Alvaro

Die entwaffnende Lebensfreude und der unerschütterliche Optimismus der jungen Französin Pauline erobern das Herz des betagten Witwers Matthew Morgan und der stille Professor wird plötzlich zu einem Schüler des Lebens. Auf ihren alltäglichen Abenteuern mit Spaziergängen durch Paris, Mittagessen im Park und Reisen aufs Land entdeckt das ungewöhnliche Paar zahlreiche Schätze: Freundschaft, Gemeinschaft, Romantik - und die Bedeutung von Familie. Indem sie sich gegenseitig darin bestärken, wieder an menschliche Zuneigung zu glauben, findet Pauline eine neue Art von Familie, während sich Matthew wieder seinem Sohn Miles (Justin Kirk) annähert. Dieser hingegen sieht sich selbst von den Veränderungen rund um seinen Vater betroffen. Was als Versuch von Miles und seiner Schwester Karen (Gillian Anderson) beginnt, Matthew nach Hause in die Vereinigten Staaten zu holen, führt zu Entwicklungen in Miles eigenem Leben, mit denen er nie gerechnet hätte. Gerade rechtzeitig lernen Vater und Sohn, sich wieder gegenseitig zu respektieren, die Vergangenheit ruhen zu lassen und der Zukunft entgegen zu sehen - und finden beide, jeder auf seine eigene Weise, wieder Liebe und Hoffnung.

http://www.trailerseite.at/film/13/mr-morgans-last-love-kino-trailer-27485.html IMDB
Mister Universo
16.2.2017
Mister Universo
IT, AT 2016 | 90 min | OmU | R: Tizza Covi, Rainer...
Mister Universo
Mister Universo
Mister Universo
Mister Universo
Italien, Österreich 2016 | 90 min | OmU | Regie: Tizza Covi, Rainer Frimmel | Buch: Tizza Covi | Kamera: Rainer Frimmel | Mit: Tairo Caroli, Wendy Weber, Arthur Robin u.a.

Der junge Löwendompteur Tairo ist mit seinem Leben unzufrieden und nimmt das Verschwinden seines Talismans zum Anlass, seinen Alltag hinter sich zu lassen. Er fährt quer durch Italien auf der Suche nach Arthur Robin, einem ehemaligen Mister Universum, der ihm den Glücksbringer vor langer Zeit geschenkt hat. Eine filmische Reise, die sich von rationalen und irrationalen Kräften leiten lässt. (film.at)

Filme wie die von Tizza Covi und Rainer Frimmel hatten schon immer Seltenheitswert. Heute sind sie kostbarer denn je. Mister Universo ist ein heiter-melancholischer Blick auf eine im Verschwinden begriffene Welt und ihre Menschen. (Falter)

Locarno 2016 / Europa Cinemas Label – Best European Film, Special Mention / FIPRESCI Preis, Preis der Jugendjury, Special Mention der Ökumenischen Jury / Montréal Festival Nouveau Cinéma, Special Mention

http://stadtkinowien.at/film/961/
Mita Tova
14.10.2015
Mita Tova
Am Ende ein Fest
IL 2014 | 93 min | OmU | R u B: Sharon Maymon und Tal...
Mita Tova
Mita Tova
Mita Tova
Mita Tova
Israel 2014 | 93 min | OmU | Regie und Buch: Sharon Maymon und Tal Granit | Kamera: Tobias Hochstein | Schnitt: Einat Glaser-Zahrin | Mit: Ze`ev Recah, Lavana Finkelshtein, Aliza Rozen, Ilan Dar, u.a.

In einem Altersheim in Jerusalem: Yana und ihr Ehemann Max stehen vor einer folgenschweren Entscheidung. Max liegt im Sterben und Yana würde ihn gern von seinen Leiden erlösen. Hilfesuchend wendet sie sich an ihre Freunde Yehezkel und Levana. Da es jedoch keiner von ihnen fertigbringt, Max umzubringen, baut Hobbytüftler Yehezkel schließlich eine "Selbst-Tötungs-Maschine", mit der Max ein selbstbestimmtes Ableben möglich ist. Nach dem Tod von Max melden sich alsbald weitere Personen, die das Gerät nutzen wollen. Plötzlich sieht sich der Trupp einem moralischen Dilemma ausgesetzt: Wie sollen sie mit diesen Anfragen umgehen?

Der Publikumsliebling auf unzähligen Filmfestivals, Gewinner des Publikumspreises beim Filmfestival Venedig und nominiert für 14 Israelische Filmpreise.

Das Regie-Duo Sharon Maymon und Tal Granit hat einen der erfolgreichsten israelischen Filme der letzten Jahre geschaffen, der mit großer Leichtigkeit Worte und Bilder für etwas findet, das sich so oft der Darstellung entzieht. Ihnen gelingt eine wunderbar schelmische Komödie über das Abschiednehmen, die jedem das Herz erleichtern wird.

Publikumspreis Filmfestspiele Venedig,

14 israelische Filmpreise und Preise auf zahlreichen ausländischen Festivals

https://www.youtube.com/watch?v=OXmuOL-UujM IMDB
Mittagsstunde
30.11.2022
Mittagsstunde
DE 2022 | 93 min | R: Lars Jessen
Mittagsstunde
Mittagsstunde
Mittagsstunde
Mittagsstunde
Mittagsstunde
Mittagsstunde
Mittagsstunde
Deutschland 2022 | 93 min | Regie: Lars Jessen | Buch: Catharina Junk nach dem Roman von Dörte Hansen | Kamera: Kristian Leschner | Schnitt: Sebastian Thümler | Mit: Charly Hübner, Lennard Conrad, Gro Swantje Kohlhof, Peter Franke, Rainer Bock, Hildegard Schmahl u.a.

Ingwer, 47 Jahre alt und Dozent an der Kieler Uni, fragt sich schon länger, wo eigentlich sein Platz im Leben sein könnte. Als seine “Ollen” nicht mehr allein klarkommen, beschließt er, dem auf den Grund zu gehen, seinem Lehrstuhl an der Universität und seinem Leben in der Stadt den Rücken zu kehren, um in seinem Heimatdorf Brinkebüll im nordfriesischen Nirgendwo ein Sabbatical zu verbringen.

Doch den Ort seiner Kindheit erkennt er kaum wieder: keine Schule, kein Tante-Emma-Laden, keine Dorfkastanie, keine Störche, auf den Feldern wächst nur noch Mais. Als wäre eine ganze Welt versunken.

Lars Jessen (…) legt mit Mittagsstunde eine kongeniale Literatur­verfilmung für die große Leinwand vor. Sein Hauptdarsteller Charly Hübner brilliert in der Rolle des mit sich selbst hadernden Endvierzigers, der in der Vergangenheit nach den Wurzeln für seine aktuellen Probleme sucht. (film-rezensionen.de)

https://www.youtube.com/watch?v=Rwt6YZyTK2A
Molecole
27.4.2023
Molecole
Moleküle der Erinnerung - Venedig wie es niemand kennt
IT 2020 | 71 min | OmU | R: Andrea Segre
Molecole
Molecole
Molecole
Molecole
Molecole
Molecole
Italien 2020 | 71 min | OmU | Doku | Regie und Buch: Andrea Segre | Kamera: Matteo Calore | Schnitt: Chiara Russo | Mit: Elena Almansi, Maurizio Calligaro, Gigi Divari, Giulia Tagliapietra, Petrizia Zanella, u.a.

Zwischen Februar und April 2020 sitzt der italienische Filmemacher Andrea Segre während des Corona Lockdowns in Venedig fest. Venedig war die Heimatstadt seines Vaters, er selbst hat sich dort

nie richtig zu Hause gefühlt.

In einer bis dahin nicht vorstellbaren Weise entleert das Virus die Stadt vor den Augen des Filmemachers und zeigt ihm ein Gesicht der Stadt ohne Touristen – das stille Venedig – die Stadt seines Vaters.

Mit seiner Erfahrung des leeren Venedigs und der Zeit, die ihm der Lockdown schenkt, beginnt für den Regisseur auch eine Wieder­entdeckung seines Vaters.

„Hinreißend schön, ruhig, melancholisch zuversichtlich. Es tut gut, so einen Film zu sehen.“ (perlentaucher.de)

„Eine wehmütige Liebeserklärung an die morbide Zerbrechlichkeit, unwirkliche Schönheit und kolossale Würde der Serenissima.“ (AZ)

https://www.youtube.com/watch?v=tA-pvxRgVIE
Mommy
22.4.2015
Mommy
KA 2014 | 139 min | OmU | R u B: Xavier Dolan
Mommy
Mommy
Mommy
Mommy
Mommy
Kanada 2014 | 139 min | OmU | Regie und Buch: Xavier Dolan | Kamera: André Turpin Schnitt: Xavier Dolan | Musik: Noia | Mit: Anne Dorval, Antoine-Olivier Pilon, Suzanne Clément, Alexandre Goyette, Patrick Huard, Isabelle Nélisse, Pierre-Yves Cardinal u. a.

Die resolute Diane liebt ihren 15-jährigen Sohn Steve über alles, obwohl er sie mit seinen extremen Wut- und Gewaltausbrüchen in den Wahnsinn und in den Ruin treibt. Seit dem Tod seines Vaters hat Steve eine Reihe von Heimen für schwer erziehbare Kinder durchlaufen. Nun kommt er zurück zu seiner Mutter, weil niemand sonst mit ihm fertig wird. Mit seinem fordernden Anspruch auf die Rolle des Mannes im Haus und seiner überbordenden Liebe zu ihr stellt er sie auf die Probe. Dabei ist Diane auch ohne ihren unbändigen Sohn längst überfordert mit sich und der Welt. In ihrem Bemühen, ihr Schicksal zu meistern, bekommt sie unverhofft Hilfe von der schweigsamen Nachbarin Kyla, der es gelingt, eine Balance in der Mutter-Sohn-Beziehung zu schaffen und eine zarte Hoffnung auf eine vielleicht doch noch glückliche Zukunft aufkeimen zu lassen.

 
"MOMMY ist eine echte Wundertüte an formalen Experimenten, ungefilterter Emotion und schauspielerischen Kraftakten, die allesamt direkt ins Herz des Publikums zielen (und treffen), ohne dabei allzu sehr auf die Tränendrüse zu drücken. Dolans Stilwillen und Spieltrieb kann man sich dabei kaum entziehen, ebensowenig der ungeheuren Kraft eines glänzend aufgelegten Ensembles von DarstellerInen, das hier wirklich alles gibt – eine berauschende, beglückende und bewegende Reise ins Herz der Finsternis, die zugleich das Kunststück vollbringt, dass man sich nach diesem emotionalen Parforce-Ritt auf seltsame Weise gehoben und getragen fühlt. So sehen Kinowunder aus." (kino-zeit.de)

"Mit seinem fünften Film schwingt sich der 25-jährige Frankokanadier Xavier Dolan in neue Höhen auf: MOMMY ist exaltiert, roh, kitschig und klug zugleich." (KulturSPIEGEL)

           

"Ein grandioser Film, der etwas zu sagen hat und den ZuschauerInnen ein positives Lebensgefühl beschert" (kritiken.de)

„Zart, brutal und anders.“ (Die Zeit)

Großer Preis der Jury in Cannes 2014

http://www.mommy.weltkino.de
Mon Crime
28.9.2023
Mon Crime
Mein fabelhaftes Verbrechen
FR 2023 | 102 min | OmU | R: Francois Ozon
Mon Crime
Mon Crime
Mon Crime
Mon Crime
Frankreich 2023 | 102 min | OmU | Regie: Francois Ozon | Buch: Georges Berr, Francois Ozon | Kamera: Mnauel Dacosse | Schnitt: Laure Gardette | Mit: Nadia Tereszkiewicz, Rebecca Marder, Isabelle Huppert, Fabrice Luchini, Dany Boon, u.a.

Paris in den 1930er-Jahren. Die hübsche, aber erfolglose Schauspielerin Madeleine Verdier wird überraschend des Mordes an einem berühmten Filmproduzenten bezichtigt. Auf Anraten ihrer besten Freundin, der arbeitslosen Anwältin Pauline, bekennt sie sich schuldig, obwohl sie das Verbrechen gar nicht begangen hat. Es folgt ein Aufsehen erregender Prozess, in dem die clevere Pauline auf Notwehr plädiert und Madeleine prompt freigesprochen wird. Plötzlich ist sie ein Star und wird mit lukrativen Rollenangeboten überschüttet – bis zu dem Tag, an dem eine Zeugin des Verbrechens auftaucht, die die Wahrheit um jeden Preis enthüllen will. (filmladen)

„François Ozon macht aus einem Boulevardstück der 1930er Jahre eine von einem lustvoll aufspielenden Ensemble getragene, spitzzüngige Screwball-Komödie, die weibliches Aufbegehren gegen die Macht der Männer feiert.“ (film-netz.com)

„Mit leichter Hand inszeniert, ist François Ozons neuer Film nicht nur eine Augenweide, sondern auch eine sehr unterhaltsame und elegante, auf den zweiten Blick sogar durchaus tiefgründige Komödie. Die luxuriöse Ausstattung und das gut aufgelegte Ensemble, in dem sich Alt- und Jungstars treffen, wetteifern dabei mit einem augenzwinkernd aktuellen Plot, der ebenso witzig wie boshaft die #MeToo-Debatte zitiert.“ (filmstarts.de)

https://www.youtube.com/watch?v=H8XhaSaIv6o