Filmforum Archiv
Der Film wirft einen absurden, respektlosen und bissigen Blick auf das Leben und die Karriere der Eiskunstläuferin Tonya Harding in all ihrer hemmungslosen und facettenreichen Pracht.
Margot Robbie (The Wolf of Wall Street) glänzt mit einer herausragenden Darbietung der hitzköpfigen Tonya Harding, ein schnauzbärtiger Sebastian Stan (The First Avenger: Civil War) als deren impulsiver Ex-Mann Jeff Gillooly und eine brillante Allison Janney (Juno) als Tonyas spitzzüngige Mutter LaVona Golden. Regie führte Craig Gillespie (Lars und die Frauen). (film.at)
„(...) eine furios-lustige Redneck-Satire mit jeder Menge unvergesslich exzentrischer Figuren und immensem Unterhaltungswert.“ (filmstarts.de)
„Getragen von hervorragenden Darstellern, vor allem den wirklich Oscar-würdigen Darbietungen von Robbie und Janney, erweist sich I, Tonyaals echtes Kino-Schmankerl, das den legendären Harding/Kerrigan-Skandal auf wirklich originelle und clevere Weise aufbereitet.“
(Frank-Michael Helmke)
Oscar und Golde Globe 2018 für die beste Nebenrolle: Allison Janney und weitere
35 internationale Filmpreise
Alma ist Wissenschaftlerin am berühmten Pergamon-Museum in Berlin. Um an Forschungsgelder für ihre Arbeit zu kommen, lässt sie sich zur Teilnahme an einer außergewöhnlichen Studie überreden. Drei Wochen lang soll sie mit einem ganz auf ihren Charakter und ihre Bedürfnisse zugeschnittenen humanoiden Roboter zusammenleben, dessen künstliche Intelligenz darauf angelegt ist, der perfekte Lebenspartner für sie zu sein. Alma trifft auf Tom, eine hochentwickelte Maschine in Menschengestalt, einzig dafür geschaffen, sie glücklich zu machen.
„Ich bin dein Mensch erzählt von einer Begegnung, die uns in der nahen Zukunft vielleicht erwartet. Es ist eine melancholische Komödie um die Fragen der Liebe, der Sehnsucht und was den Menschen zum Menschen macht.“ (filmladen)
„Es ist ein Gedankenspiel, das mit Witz und Charme von allzu menschlichem erzählt. Raffiniert hinterfragt dieser Film unsere ganz realen Beziehungsmuster, hält uns Menschen den Spiegel vor. Ein Kunstgriff, der den Spieß einmal umdreht und den Mann zum Objekt macht, ganz auf weibliche Bedürfnisse eingestellt.“ (heute-jornal)
Berlinale 2021, Beste Schauspielerin Maren Eggert
Sebastian Zöllner ist ein echtes Ekelpaket. Der Kunstkritiker, der keine Ahnung von Kunst hat, ist ein Meister der Selbstüberschätzung. Kurz vor der Jahrtausendwende plant Zöllner eine sensationelle Biografie über den geheimnisumwitterten Maler Kaminski. Der war Schüler von Matisse, ein Freund Picassos und in den 60er-Jahren ein Weggefährte Andy Warhols. Furore machte er vor allem mit den Bildern, die er nach seiner Erblindung malte.
Regisseur Wolfgang Becker setzt seine Geschichte trickreich und manchmal slapstickhaft in Szene, wenn er Kaminski in alten Dokumentaraufnahmen an der Seite von Andy Warhol, den Beatles oder Woody Allen auftauchen lässt. Filmbilder verwandeln sich in Gemälde, Fotos werden zum Leben erweckt. Becker spielt mit Trugbildern. Am Ende, wenn sich der alte Mann und sein Biograf näherkommen, wird es leicht sentimental, und der Film verliert an Tempo und Biss. Aber bis dahin amüsieren wir uns glänzend über einen herrlich schmierigen Daniel Brühl, über pointierte Wortgefechte und absurd überdrehte Situationen. Eine skurrile Satire über eitle Karrieristen und die Kunst der Täuschung. Krischan Koch
Polen 1962. Anna wächst in einer Klosterschule auf, seit sie als Kind verwaist ist. Um sich ihren Wunsch, eine Nonne zu werden, zu erfüllen, muss sie, bevor sie ihr Gelübde ablegt, ihre einzige noch lebende Verwandte, Tante Wanda, besuchen. Von ihr erfährt Anna erstmals von ihrer jüdischen Herkunft und dass ihr ursprünglicher Name Ida war. Das Aufeinandertreffen des behütet aufgewachsenen Mädchens und der merkwürdig mondänen wie parteitreuen Richterin wird das Leben beider Frauen für immer verändern.
Pawel Pawlikowskis (Last Resort, My Summer of Love) neuer Film ist nicht nur vielfach bei Festivals ausgezeichnet worden, sondern entwickelte sich in auch Frankreich und anderen Ländern zum Sensationserfolg beim Kinopublikum.
„Ein Juwel, zärtlich und rau, witzig und traurig“ (The Guardian)
„Der Film ist von einer Schönheit, bei der einem die Luft weg bleibt.“ (Le Nouvel Observateur)
Filmfestival Toronto 2013: Preis der Internationalen Filmkritik (Special Presentations)
Filmfestival London 2013: Bester Film
Filmfestival Warschau 2013: Bester Film
Filmfestival Gijón 2013: Bester Film
Filmfestival Les Arcs 2013: Bester Film
Harlem, Anfang der 70er Jahre: Tish und Fonny sind schon seit früher Kindheit die besten Freunde, als junge Erwachsene werden sie ein Liebespaar. Doch ihr gemeinsames Glück wird auf die Probe gestellt, als Fonny beschuldigt wird, eine puertoricanische Haushälterin am anderen Ende der Stadt vergewaltigt zu haben. Trotz vieler entlastender Beweise muss er bis zum Beginn des Prozesses in Unter-suchungshaft. Währenddessen setzt die schwangere Tish alles daran, um zu beweisen, dass Fonny unschuldig ist. Auch Tishs Eltern Sharon und Joseph bieten all ihre Kräfte im Kampf gegen das System auf, denn Fonnys Unschuld wird immer deutlicher.
1974 schrieb James Baldwin seinen gleichnamigen Roman, in dem er die fiktive Straße im New Yorker Stadtteil Harlem zum Symbol der afroamerikanischen Geschichte und Gegenwart macht. Jeder Schwarze, so schreibt Baldwin, der in Amerika geboren wurde, kennt Beale Street mit ihrem Rassismus, der Polizeiwillkür, den Vorurteilen und Versuchen, in einem von Weißen dominierten Land zu leben. Auch Jenkins Film spielt Anfang der 70er, könnte aber genauso gut eine Geschichte aus der Gegenwart erzählen. (www.leokino.at)
Oscar und Golden Globe für die beste Nebendarstellerin Regina King
Und 85 weitere internationale Filmpreise
Der Film begleitet den Pianisten bei der Erkundung seines „Lebens nach Beethoven“, bei der Suche nach den nächsten Herausforderungen, nach seiner Identität als Künstler und Mensch.
Wir beobachten Levit bei der Aufnahme neuer Werke, der Zusammenarbeit mit seinem kongenialen Tonmeister Andreas Neubronner, mit Dirigenten, Orchestern und Künstlern, seinem intensiven Eintauchen in die Musik. Und immer wieder auch bei seiner Hinwendung zum Publikum, diesem unwiderstehlichen Wunsch zu teilen. (Film.at)
Der Pianist Igor Levit gastierte bereits im Rahmen der Meisterkonzerte in Bregenz!
Eine Kooperation mit dem Kulturamt der Landeshauptstadt Bregenz
Medienpartnerschaft mit der Musikschule Bregenz
Franz Michel Felder, ein weitsichtiger Bauer im 19. Jahrhundert, beobachtete sehr genau die sozialen Geschehnisse im Dorf und weit über die Grenzen hinaus, – las Bücher, – verlor sich in Träumereien und schrieb seine Gedanken nieder. Anfänglich hatte er nur seine geliebte Nanni mit der er sich austauschen konnte, denn nur sie wusste die besonderen Talente und Fähigkeiten dieses unruhigen Geistes zu schätzen. Diese Situation änderte sich wirkungsvoll, als Felder seinen Schwager Kaspar kennenlernte. Ohne diese Beiden hätte es Felder in dieser Art und Weise mit ziemlicher Sicherheit nicht gegeben.
Franz Michael und Kaspar versuchten gemeinsam die Gesellschaft zu verändern, sie sollte sozialer, aufgeklärter und selbstbewusster werden, wobei sie auch schon über das Frauenwahlrecht sprachen. Ihr sozial-kritisches Gedankengut war eigentlich nichts anderes, als die deutliche Sprache einer unterdrückten und ausgenützten Volksseele.
Dieser Film sollte auch die Gedanken anregen, wo stehen wir heute? (Tobe-films)
Im Anschluss an die Vorführung findet ein Filmgespräch mit Dr. Kurt Greussing und dem Regisseur Tone Bechter statt.
Am Weihnachtsabend wird ein Radfahrer von einem Geländewagen von der Straße gedrängt und bleibt im Straßengraben liegen. In Rückblenden enthüllt DIE SÜSSE GIER die Ereignisse, die dazu führten. Jedes der Kapitel macht uns mit einem anderen Mitglied zweier Familien vertraut. Der Immobilienmakler Dino Ossola will die Beziehung seiner Tochter Serena mit dem Sohn des reichen Bankiers Giovanni Bernaschi dazu nutzen, die soziale Leiter emporzuklimmen. Doch hinter der Fassade der wohlhabenden Bernaschis lauern Abgründe. (filmladen)
In seinem Bestreben, den Kapitalismus und seine negativen Einflüsse vor allem auf das soziale Zusammenleben anzuprangern, legt Virzì eine ätzende Satire auf den Berlusconismus vor, auf den Glauben, dass zunächst das eigene Glück zählt, dann erst die Gemeinschaft. Erst im letzten Kapitel deutet er so etwas wie einen Ausweg an. Und der liegt, wie so oft, in der Liebe, nicht im Geld.
(nach: programmkino.de)
Ein beeindruckendes gesellschaftliches Panorama, in dessen Komplexität sich das ganze Drama eines Landes am Rande des Absturzes widerspiegelt. Ein Thriller, der auf leisen Sohlen daherkommt, dessen Wirkung aber noch lange nach dem Ende des Films anhält. (Programmkino Wels)
Der Filmwurde mit dem DAVID DI DONATELLO beim italienischen Filmpreis als bester Film ausgezeichnet. Der Film gewann in sechs weiteren Kategorien, u.a beste Darstellerin und bester Nebendarsteller.
Dies ist die Geschichte von Marco Carrera, genannt Der Kolibri. Anfang der 1970er-Jahre trifft er als Jugendlicher während eines Urlaubs am Meer zum ersten Mal auf Luisa Lattes. Die beiden werden nie ein Paar, doch erlöschen wird ihre Liebe nie wieder. Der sanftmütige Marco heiratet später, lebt mit seiner Frau und einer Tochter in Rom. Fatale Zufälle und Verluste prägen sein bewegtes Leben – und er muss
lernen, mit Unerwartetem und großen Veränderungen umzugehen.
Auf raffinierte Weise erzählt Il Colibri vom Schicksal eines sensiblen Mannes, von familiärem Unglück, der Kraft von Erinnerungen und von einer großen, unverbrüchlichen Liebe. Gekonnt pendelt der Film zwischen verschiedenen Zeitebenen, beginnend in den 1970er-Jahren bis in die nahe Gegenwart. Der Film basiert auf dem gleichnamigen, prämierten Roman von Sandro Veronesi. Die italienische Regisseurin Francesca Archibugi hat ein großartiges Schauspiel-Ensemble vor der Kamera versammelt, darunter Pierfrancesco Favino und Nanni Moretti. Entstanden ist eine unkonventionelle, entwaffnende und zutiefst berührende Familiengeschichte.
Medienpartnerschaft: Stadtbücherei Bregenz, Buchhandlung Rapunzel, Vorarlberger Landesbibliothek, Literatur Vorarlberg Netzwerk
In Das Geheimnis der Bäume erzählt er die Evolutionsgeschichte eines Urwalds und macht Bäume als Lebewesen begreifbar. Mit kuriosen Allianzen und überraschenden Täuschungsmanövern sichern sie seit Jahrhunderten ihre Existenz. Ameisen werden zu Untermietern und Verteidigern riesenhafter Bäume, Insekten lassen sich von Pflanzen an der Nase herumführen und Urwaldgewächse fungieren als Regengötter. Der Film erforscht die Weisheit der Bäume und führt hinein in die Tiefen des tropischen Dschungels, in denen die Tiere über den Raum und die Bäume über die Zeit herrschen.
Über Jahre hinweg hat Luc Jacquet das Publikum weltweit mit seinen intimen, aber spektakulären Geschichten aus der Natur verzaubert. Für den Macher des Kinoerfolgs Die Reise der Pinguine war die Begegnung mit dem botanischen Pionier und Ökologen Francis Hallé die Geburtsstunde einer außergewöhnlichen Erforschung des prähistorischen Regenwaldes – der großen grünen Lunge unseres Planeten. Die Dreharbeiten fanden vom Juni bis zum November 2012 in Peru, Gabun und Frankreich statt.
Der junge und hoffnungsvolle Lucien widmet seine ganze Leidenschaft der Dichtkunst. Doch dort, wo er aufwächst, in ländlicher Umgebung und in einem geistig engen familiären Umfeld, wird sein Talent als nutzlos verpönt. Deshalb zieht es den Dichter in die große Stadt Paris! Er verlässt die familiäre Druckerei und versucht fortan, an der Seite einer Mäzenin in Paris Fuß zu fassen und in der Gesellschaft aufzusteigen. Doch ein Rückschlag folgt dem anderen, und bald lernt Lucien hinter den Kulissen die wahren Mechanismen der gesellschaftlichen Macht kennen: Profit, Schein und Fake News.
„Der Film erzählt von Karrieristen, von Korruption und davon, wie Medien die Öffentlichkeit auf Geheiß des jeweiligen Bestbieters manipulieren. Wie spannend und kurz zweieinhalb Kinostunden sein können, ist eine Erfahrung, die jede*r wirklich selber machen sollte.“ (Michael Omasta, Falter)
„Eine lohnende, mitreißende Erzählung über Liebe, Lust und literarischen Ehrgeiz“ (Hollywood Reporter)
Der Film wurde mit sieben Césars ausgezeichnet.
Ilse hat Alzheimer. Ihre Tochter Ulli begleitete sie mit der Kamera die letzten fünf Jahre ihres Lebens in den alltäglichen Situationen einer Demenzkranken. Sie lebt in Krems und wird betreut und versorgt von slowakischen Frauen. Durch die große Vertrautheit unter den Frauen kommt es zu fröhlichen und liebevollen Szenen.
Das Portrait von Ulrike Halmschlager zeigt den Alltag einer an Demenz erkrankten Frau sehr persönlich in allen Facetten und Phasen. Liebevoll und berührend gibt der Film Einblick in die Welt des Vergessens der Erkrankten und der Pflegenden und Angehörigen.
Er möchte vermitteln, wie man dem Menschen in seiner Krankheit wahrnehmen, integrieren und in Liebe begegnen kann. Durch Kinder-, Jugend- und Familienfotos sowie Super 8-Filmmaterial entsteht ein lebendiges Frauenportrait.
Im Anschluss an den Film laden die Veranstalter gemeinsam mit der Filmemacherin sowie Norbert Schnetzer, Pflegedirektor im LKH Rankweil und Projektleiter der Aktion Demenz, zu einem Gespräch mit dem Publikum. Moderation: Gabriela Paumgartner-Eccli
Eine Veranstaltung des Filmforums Bregenz, gemeinsam mit Aktion Demenz und Grüne Bildungswerkstatt.