Filmforum Archiv

Tatami
4.9.2024
Tatami
GE, US 2023 | 105 min | OmU | R: Guy Nattiv, Zar Amir
Tatami
Tatami
Tatami
Tatami
Tatami
Tatami
Georgien, USA 2023 | 105 min | OmU | Altersempfehlung ab 16 | Regie: Guy Nattiv, Zar Amir | Buch: Guy Nattiv, Elham Erfani | Kamera: Todd Martin | Schnitt: Yuval Orr | Mit: Arienne Mandi, Zar Amir, Jaime Ray Newman, Nadine Marshall, Lir Katz, u.a.

Die junge und ehrgeizige iranische Judoka Leila reist gemeinsam mit ihrer Trainerin Maryam zu den Judo-Weltmeisterschaften nach Tiflis. Ihr größter Traum: die erste Goldmedaille für den Iran nach Hause zu bringen. Als sich im Verlauf des Wettkampfs herausstellt, dass sie auf eine Konkurrentin aus Israel treffen könnte, wird das Teheraner Regime nervös.

Tatamiist der erste Spielfilm mit einer iranisch-israelischen Ko-Regie. Die erfolgreiche Schauspielerin Amir (ausgezeichnet als „Beste Hauptdarstellerin“ in Cannes für Holy Spider) feiert mit Tatami ihr Regiedebüt, für Nattiv (Golda) ist es bereits der sechste Spielfilm, für seinen Kurzfilm Skin gewann er 2019 den Oscar. Guy Nattiv zeichnet auch, zusammen mit Elham Erfani, für das Drehbuch verantwortlich, das von verschiedenen wahren Begebenheiten inspiriert ist.

„Zar Amir und Guy Nattiv haben einen packenden Sport-Thriller inszeniert, der einen originellen erzählerischen Zugriff auf die politischen Konflikte im Iran – und darüber hinaus – findet.“ (filmstarts.de)

Tokyo Filmfestival 2023: Special Jury Preis und für die beste Schauspielerin

Filmfestspiele Venedig 2023: Brian-Award | Filmfest München: Fritz-Gerlich Preis

Medienpartnerschaft: Judo Bregenz

https://www.youtube.com/watch?v=VVk88-_S-4s
Tausend Zeilen
21.12.2022
Tausend Zeilen
DE 2022 | 93 min | R: Michael „Bully“ Herbig
Tausend Zeilen
Tausend Zeilen
Tausend Zeilen
Tausend Zeilen
Tausend Zeilen
Tausend Zeilen
Tausend Zeilen
Deutschland 2022 | 93 min | DF | Regie: Michael „Bully“ Herbig | Buch: Hermann Florin, Juan Moreno | Kamera: Torsten Breuer | Schnitt: Alexander Dittner | Mit: Elyas M’Barek, Jonas Nay, Ibrahim Al-Khali, David Baalcke, Christian David Gebert, Christian Heiner Wolf u.a.

Lars Bogenius ist der unangefochtene Star eines großen deutschen Nachrichtenmagazins. Ausgezeichnet mit zahlreichen Journalistenpreisen für seine großen, emotionalen Geschichten, ist er die Hoffnung des Verlagshauses und die Rettung gegen fallende Auflagezahlen. Doch hinter dieser glänzenden Fassade steckt ein Betrüger. Doch dann wird Juan Romero, ein aufmerksamer Journalist, misstrauisch, erkennt, dass da etwas nicht stimmen kann, und beginnt, den Spuren nachzugehen – gegen alle Widerstände. Für die Wahrheit setzt er seine Karriere und seine Familie aufs Spiel und erreicht schließlich, dass der Skandal ans Licht der Öffentlichkeit gelangt und der Betrug sein Ende findet. (moviemento.at)

„Mit Tausend Zeilen ist Bully Herbig ein toller, interessanter und vor allem spannender Film gelungen, der einen öffentlichen Skandal absolut sehenswert erzählt. Getragen von starken Figuren, ist der Film angelegt wie ein Thriller und spielt in einer Branche, die sich selbst zerfleischen kann. Das passt zusammen, kommt geschmeidig daher und lässt die Laufdauer im Nu passieren. Bravo!“ (Outnow.ch)

https://www.youtube.com/watch?v=hXe4bAU7UH4
Taxi Teheran
21.10.2015
Taxi Teheran
IR 2015 | 82 min | OmU | R: Jafar Panahi
Taxi Teheran
Taxi Teheran
Taxi Teheran
Taxi Teheran
Taxi Teheran
Iran 2015 | 82 min | OmU | Regie, Buch, Kamera: Jafar Panahi

Ein Taxi bewegt sich durch die farbenfrohen, pulsierenden Straßen Teherans. Die unterschiedlichsten Menschen steigen ein. Als der Fahrer sie interviewt, sagen alle Passagiere offen, was sie denken. Niemand anderes als der Regisseur Jafar Panahi selbst sitzt am Steuer des Taxis. Während der heiteren und dramatischen Fahrten durch die Stadt fängt sie die Stimmung in der iranischen Gesellschaft ein.

„Ich bin Filmemacher. Ich kann nichts anderes als Filme machen. Mit Kino drücke ich mich aus, es ist mein Leben. Nichts kann mich am Filmemachen hindern. Denn wenn ich in die äußerste Ecke gedrängt werde, ziehe ich mich in mein Innerstes zurück. Und trotz aller Einschränkungen wird in dieser inneren Abgeschlossenheit die Notwendigkeit, etwas zu erschaffen, zu einem immer größeren Trieb. Kino als Kunstform wird zu meinem Hauptanliegen. Ich muss unter allen Umständen weiter Filme machen, um der Kunst Respekt zu erweisen und mich lebendig zu fühlen.“ (Jafar Panahi)

"Jafar Panahis Film ist weit mehr als eine Spiegelung seiner eigenen Lage, er ist auch eine Reflexion über moderne Medien, das Filmemachen, über Lüge und Wahrheit in seinem Lande. Und ohne Spur von Bitternis und Verbissenheit. Das ist vielleicht das größte Wunder." (Die Welt)

Goldener Bär, Berlinale 2015

http://www.filmladen.at/film/taxi-teheran/
Teaches of Peaches
16.5.2024
Teaches of Peaches
DE 2024 | 102 min | OmU | R: Philipp Fussenegger, Judy...
Teaches of Peaches
Teaches of Peaches
Teaches of Peaches
Teaches of Peaches
Teaches of Peaches
Teaches of Peaches
Deutschland 2024 | 102 min | OmU | Regie: Philipp Fussenegger, Judy Landkammer | Buch: Cordula Kablitz-Post, Schyda Vasseghi | Kamera: Dino Osmanovic | Schnitt: Judy Landkammer | Mit: Peaches, Black Cracker, Leslie Feist, Chilly Gonzallez, Shirley Manson, u.a.

Anhand von exklusivem privatem Archivmaterial und spektakulären Aufnahmen der aktuellen The Teaches of Peaches Anniversary Tour zeigt der Film den Weg der Kanadierin Merrill Nisker zur international gefeierten Künstlerin Peaches.

Als feministische Musikerin, Produzentin, Regisseurin und Performance-Künstlerin hat sich Peaches über zwei Jahrzehnte dem Kampf gegen Genderstereotype gewidmet und ihren Status als Ikone der Pop- und Musikindustrie gefestigt. Mit bissigem Humor und scharfsinnigem Verstand setzt sie sich für LGBTQIA+ Rechte ein, rückt Fragen nach Gender- und sexueller Identität in den Fokus und hinterlässt dabei einen bleibenden Eindruck in der Popkultur.

Der Regisseur wird bei der Vorstellung anwesend sein.

Berlinale 2024, Teddy Award, Bester Dokumentarfilm.

Am 17.5. ist der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter-, und Transphobie (IDAHOBIT)

Medienpartnerschaft: Verein Amazone, Stadt Bregenz – Fachbereich LGBTIQ+

https://www.youtube.com/watch?v=p3Y7JxAqGws
Tehran Taboo
21.2.2018
Tehran Taboo
Teheran Tabu
AT, DE 2017 | 96 min | Animationsfilm | OmU (Farsi) |...
Tehran Taboo
Tehran Taboo
Tehran Taboo
Tehran Taboo
Tehran Taboo
Tehran Taboo
Österreich, Deutschland 2017 | 96 min | Animationsfilm | OmU (Farsi) | Regie: Ali Soozandeh | Buch: Ali Soozandeh, Grit Kienzlen | Kamera: Martin Gschlacht | Schnitt: Frank Geiger, Andrea Mertens | Mit: Elmira Rafizadeh, Alireza Bayram, Zahra Amir Ebrahimi, Arash Marandi, Bilal Yasar u.a.

Teheran, Iran, eine riesenhafte Stadt voller Verbote, Dogmen und restriktiver Gesetze, wo für „moralische“ Vergehen wie Ehebruch und außerehelichen Sex drakonische Strafen wie Auspeitschung drohen. In dieser Stadt leben junge Menschen mit normalen Wünschen und Sehnsüchten; auf der hoffnungsvollen Suche nach Nähe und Lebensfreude. Die Prostituierte Pari, der Musikstudent Babak, die Hausfrau Sara und die junge Donya – alle haben auf ihre Weise unter der Tabuisierung von Sex und den restriktiven Gesetzen der iranischen Gesellschaft zu leiden. Als die vier Schicksale aufeinanderprallen, verändert sich das Leben aller.

Gedreht im Rotoskopie-Verfahren mit echten SchauspielerInnen, gelang Ali Soozandeh ein aufwühlendes und realistisches Drama um vier junge Menschen in Teheran, deren Schicksale bei ihrer verzweifelten Suche nach Freiheit und Glück aufeinanderprallen.

Ein provokanter, gesellschaftskritischer Animationsfilm über die schizophrene Welt der iranischen Hauptstadt Teheran. filmladen

Jerusalem Film Festival 2017: FIPRESCI-Preis

Montreal Festival of New Cinema 2017: Creativity Prize

http://www.teherantabu-film.de/
Tell It to the Bees
18.9.2019
Tell It to the Bees
Der Honiggarten
UK 2018 | 108 min | OmU | R: Annabel Jankel
Tell It to the Bees
Tell It to the Bees
Tell It to the Bees
Tell It to the Bees
Tell It to the Bees
Großbritannien 2018 | 108 min | OmU | Regie: Annabel Jankel | Buch: Henrietta Ashworth | Kamera: Bartosz Nalazek | Schnitt: Jon Harris, Maya Maffioli | Musik: Claire M Singer | Mit: Anna Paquin, Holliday Grainger, Emun Elliott, Steven Robertson, Lauren Lyle, Gregor Selkirk , u.a.

Als alleinerziehende Mutter im Schottland der 1950er hat es Lydia eigentlich bereits schwer genug. Nur knapp schafft sie es, sich und ihren Sohn mit ihrer schlecht bezahlten Anstellung als Fabrikarbeiterin über Wasser zu halten. Als Lydia die ruhige Ärztin Jean kennen lernt und Hilfe von ihr erfährt, entsteht eine tiefe Verbindung zwischen den beiden Frauen. Und auch Charlie, Lydias Sohn, findet dank Jean und ihrer Bienenkolonie, für die er eine enorme Faszination entwickelt, Zuflucht vor seinen Problemen in der Schule. Dass Lydia und Jean so viel Zeit miteinander verbringen, sorgt allerdings auch schnell für Gerüchte und böse Blicke im konservativen Dorf.

Annabel Jankels Drama Tell It to the Beeserzählt von den Stigmata lesbischer Liebe in einem traditionellen, ländlichen Umfeld. (Pink Apple)

Pink Apple Filmfestival Zürich 2019, Publikumspreis

In Kooperation mit dem Verein Amazone

https://www.polyfilm.at/film/der-honiggarten/
Telle Mère, Telle Fille
14.12.2017
Telle Mère, Telle Fille
Wie die Mutter, so die Tochter
FR 2017 | 94 min | OmU | R: Noémie Saglio
Telle Mère, Telle Fille
Telle Mère, Telle Fille
Telle Mère, Telle Fille
Telle Mère, Telle Fille
Telle Mère, Telle Fille
Frankreich 2017 | 94 min | OmU | Regie: Noémie Saglio | Buch: Agathe Pastorino, Noémie Saglio | Kamera: Pierre Aïm | Schnitt: Sandro Lavezzi | Mit: Juliette Binoche, Camille Cottin, Lambert Wilson u.a.

Avril und ihre Mutter Mado sind zwar ein Herz und eine Seele, könnten aber unterschiedlicher nicht sein. Avril, 30, ist verheiratet, angestellt und lebt ihr Leben strikt nach Plan, während ihre Mutter seit ihrer Scheidung eine zweite Pubertät durchlebt und ihrer Tochter in jeglicher Hinsicht auf der Tasche liegt. Mutter- und Tochterrolle sind komplett vertauscht und als sich die beiden Frauen dann auch noch zur gleichen Zeit schwanger unter einem Dach wiederfinden, ist der große Eklat unausweichlich. Denn genauso wenig wie Mado inmitten ihres Jugendwahns bereit ist, erneut Mutter oder gar Großmutter zu werden, kann Avril sich ihre eigene Mutter als späte Mutter vorstellen!

Wie die Mutter, so die Tochterist eine berührende und dabei ebenso komische wie tiefgründige Liebeserklärung an alle Mütter und Töchter – und ja, auch die Väter dieser Welt! – die auf gänzlich lebensbejahende Art zeigt, dass, ganz gleich wie unterschiedlich Mutter-Tochter-Beziehungen auch sein mögen, am Ende nur eines zählt: das unzertrennbare Band der Liebe, das alle verbindet.

https://www.filmladen.at/film/wie-die-mutter-so-die-tochter/
Tenet
5.11.2020
ABGESAGT!
Tenet
GB, US 2020 | 151 min | OmU | R: Christopher Nolan
Tenet
Tenet
Tenet
Tenet
Tenet
Tenet
Tenet
Großbritannien, USA 2020 | 151 min | OmU | Regie: Christopher Nolan | Buch: Christopher Nolan | Kamera: Hoyte van Hoytema | Schnitt: Jennifer Lame | Musik: Ludwig Göransson | Mit: John David Washington, Robert Pattinson, Elizabeth Debicki, Kenneth Brannagh, Michael Caine, Aaron Taylor-Johnson, u.a.

Für den zielstrebigen Rookie eröffnet sich nach einer lebensgefährlichen Mission eine neue Tür. Im Krankenhausbett erwachend, wird ihm bescheinigt, einen Test bestanden zu haben. Er ist nun Teil des „Jenseits“. Die Welt, die ihn jetzt erwartet, ist nicht weniger gefährlich. Ganz im Gegenteil: Zeitparadoxien, lebensgefährliche Verfolgungsjagden und Aufträge in luftiger Höhe erwarten ihn. Als Teil eines Teams soll er an einer streng geheimen Mission arbeiten, über dessen wahren Hintergründe nur wenige Bescheid wissen. Angeblich geht es darum, den Dritten Weltkrieg zu verhindern, hinter dem sich jedoch nicht der nukleare Holocaust verbirgt, sondern ein weitaus schlimmeres Schicksal für die Menschheit.

Von seinem Auftraggeber erhält er ein Wort, das die Puzzlestücke zusammenfügen soll: „Tenet“. Mit dessen Hilfe verschafft sich der Rookie Zugang zu den mächtigsten wie gefährlichsten Männern der Welt. Dank der Ehefrau des russischen Geschäftsmanns Alexei Sator soll er hinter ein Geheimnis kommen, dass den Lauf der Zeit verändern wird. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, der seine menschliche Vorstellungskraft herausfordert.

„Ein visuell rauschhaftes und konzeptionell bahnbrechendes Science-Fiction-Action-Meisterwerk – auf einem Level mit Inception!“ (filmstarts.de)

https://www.youtube.com/watch?v=jfEQ0BdeQJQ
Teströl és lélekröl
1.11.2017
Teströl és lélekröl
Körper und Seele
HU 2017 | 116 min | OmU | R: Ildikó Enyedi
Teströl és lélekröl
Teströl és lélekröl
Teströl és lélekröl
Teströl és lélekröl
Teströl és lélekröl
Ungarn 2017 | 116 min | OmU | Regie und Buch: Ildikó Enyedi | Kamera: Máté Herbai | Musik: Ádám Balázs | Mit: Géza Morcsányi, Alexandra Borbély, Réka Tenki u.a.

Es ist ein Märchen in realistischen Bildern, das die ungarische Regisseurin Ildikó Enyedi in Körper und Seeleerzählt. Bei der Berlinale hat sie Anfang des Jahres dafür den Goldenen Bären gewonnen. Enyedi zeigt einen Schlachthof in ruhigen dokumentarischen Szenen als nüchterne Erkundung eines brutalen Ortes. Doch dazu erzählt sie die unwahrscheinliche Liebesgeschichte zweier Menschen, die über etwas sehr Flüchtiges zueinander finden: über ihre Träume. Maria, die neu angestellte Kontrolleurin und Endre, der Geschäftsführer mit gelähmtem Arm, erleben nachts im Schlaf dieselbe Geschichte. Sie träumen von einem Hirsch und einer Hirschkuh im Wald. Es ist Winter, aber die Schneedecke, auf der die Tiere sich bewegen, ist noch nicht sehr dick.

„Ildikó Enyedis Film (…) ist eine behutsame Untersuchung des wohl schönsten aller Vorgänge: Zwei Seelen, die in zwei einander noch fremden Körpern wohnen, berühren sich. Das Erschütternde dieser Berührung erzählt Enyedi mit der Tiefe einer Philosophin und dem Eigensinn der Künstlerin.” DIE ZEIT

http://www.thimfilm.at/filmdetail/koerper-und-seele
The Alpinist
24.2.2022
The Alpinist
Der Alpinist
US 2021 | 93 min | OmU | R: Peter Mortimer, Nick Rosen
The Alpinist
The Alpinist
The Alpinist
The Alpinist
The Alpinist
The Alpinist
The Alpinist
USA 2021 | 93 min | OmU | Regie: Peter Mortimer, Nick Rosen | Kamera: Jonathan Griffith, Brett Lowell, Austin Siadak | Schnitt: Josh Lowell | Musik: Jon Cooper | Mit: Marc-André Leclerc, Alex Honnold, Reinhold Messner, Brette Harrington, Peter Mortimer, u.a.

Während sich das Klettern zu einem gehypten Trendsport entwickelt, klettert Marc-André Leclerc allein, weit weg vom Rampenlicht. Er ist der geheimnisumwitterte Außenseiter der Szene. Die Besteigungen abgelegener Steilwände, die der 23-Jährige unternimmt, gehören zu den gewagtesten Solo-Touren der Geschichte. Dennoch zieht er kaum Aufmerksamkeit auf sich. Ohne Kameras, ohne Seil und ohne Spielraum für Fehler sind Leclercs Bergbesteigungen der Inbegriff des Solo-Abenteuers.

Regisseur Peter Mortimer (Durch die Wand) ist von Leclercs Leistungen fasziniert und möchte einen Film über ihn machen. Aber der kanadische Solo-Bergsteiger ist schwer fassbar: Er ist ein öffentlichkeitsscheuer Nomade, besitzt weder ein Telefon noch ein Auto und ist eher abgeneigt, seine pure Vision des Bergsteigens mit einem Filmteam zu teilen.

Es fällt Peter Mortimer schwer, mit Leclerc Schritt zu halten und zugleich werden dessen Solo-Touren immer umfangreicher und kühner. Einige Top-Bergsteiger staunen über Leclercs Leistungen, andere hingegen sind besorgt und meinen, er gehe zu große Risiken ein. Dann begibt sich Leclerc auf ein historisches Abenteuer in Patagonien, das die Möglichkeiten des Solo-Bergsteigens neu definiert.

 

„Der Alpinist“ ist ein intimer Dokumentarfilm über einen visionären Bergsteiger, der trotz der möglicherweise dramatischen Folgen konsequent seinen eigenen Weg geht. In spektakulären Aufnahmen werden auf der Kinoleinwand die Größe, Schönheit und Gefahr des Kletterns spürbar. „Free Solo-Star Alex Honnold, einer Leclercs größter Bewunderer, kommt ebenso zu Wort wie der Südtiroler Pionier Reinhold Messner: »Ohne die Möglichkeit des Todes wäre das Klettern keine Kunst«. (Polyfilm)

 

„Absolut mitreißend, angsterregend und hypnotisierend“ (Variety)
„Ein Film, den man auf der größtmöglichen Leinwand erleben sollte.“ (Time Out)
„Atemberaubend“ (The Hollywood Reporter)


Critics Choice Documentary Awards: Bester Sportdokumentarfilm

https://www.youtube.com/watch?v=5esVaU2Ikhc
The Artist
15.3.2012
The Artist
FR 2011 | 100 Min | OmU | R u. D: Michel Hazanavicius
The Artist
The Artist
The Artist
The Artist
The Artist
Frankreich 2011 | 100 Min | OmU | Regie und Drehbuch: Michel Hazanavicius | Kamera: Guillaume Schiffman | Musik: Ludovic Bource | Mit: Jean Dujardin, Bérénice Bejo, John Goodman, James Cromwell, Penelope Ann Miller, Missi Pyle, Malcolm McDowell, Beth Grant, Ed Lauter, Uggy, u.a.

Hollywood, Ende der 1920er-Jahre. Mit der Einführung des Tonfilms beginnt der Stern des Stummfilmstars George Valentin zu sinken, während die von ihm entdeckte Peppy Miller, die heimlich in George verliebt ist, die Erfolgsleiter nach oben klettert. Michel Hazanavicius' außergewöhnlicher Schwarzweißfilm in perfekter Stummfilm-Ästhetik ist eine liebevolle und beglückend detailverliebte Hommage an das Goldene Zeitalter Hollywoods.

Michel Hazanavicius gelingt das Kunststück, das Publikum – zumindest innerlich – in einer Szene laut auflachen und in der nächsten still aufschluchzen zu lassen – ohne Ton, ohne Farbe. Sein Werk ist voll von Anspielungen auf Filmklassiker der 20er und 30er Jahre. Dennoch hat Hazanavicius den Stil der Stummfilme nicht einfach kopiert. Man merkt dem Film in keinem Moment an, wie schwer es sein muss, eine komplexe Handlung ohne Worte zu erzählen.

http://theartist-derfilm.de/
The Assassin
19.10.2016
The Assassin
TW 2015 | 105 min | OmU | Regie: Hou Hsiao-Hsien
The Assassin
The Assassin
The Assassin
The Assassin
The Assassin
The Assassin
The Assassin
Taiwan 2015 | 105 min | OmU | Regie: Hou Hsiao-Hsien | Buch: Chu T’ien-Wen, Hou Hsiao-Hsien | Kamera: Ping Bin Lee | Schnitt: Chih-Chia Huang, Ching-Spng Liao | Mit: Shu Qi, Chang Chen, Yun Zhou, u.a.

In komplex konstruierten Bildern und berückend schönen Landschaftsaufnahmen erzählt der taiwanesische Arthouse-Regisseur Hou Hsiao-Hsien ein verwickeltes historisches Epos mit Martial-Arts-Elementen. Im China des 9. Jahrhunderts soll die kaisertreue Auftragsmörderin Nie Yin-Niang ihren Cousin umbringen – den sie einst hätte heiraten sollen. Nie Yin-Niang muss zwischen ihren Gefühlen, ihrem politischen Gespür und ihrer Ehre als Profikillerin navigieren.

Mit The Assassinnimmt der Regisseur seine sehr eigene Interpretation des Genres vor. Der Film ist vor allem hypnotisches, berückendes Bilderkino. Hous vielfach geschichtete Innenräume, in denen Vorhänge, Wandpaneele, Fenster, und Wimpel bis zu ein Dutzend Bildebenen bauen, erinnern an die komplexen Kompositionen von Max Ophüls. Die Außenaufnahmen entführen in zauberhaft einsame Landschaften im Nordosten Chinas, die in ihrer monochromen Farbigkeit an chinesische Tuschezeichnungen erinnern. Der ruhige, fast meditative Strom der Szenen wird immer wieder abrupt durch kurze, stakkatohafte, nahezu realistische Martial-Arts-Sequenzen unterbrochen, die von den aufwändigen Tanzchoreografien eines Zhang Yimou meilenweit entfernt sind.

Asian Film Awards 2106: Bester Film, Beste Regie, Beste Schauspielerin

Filmfestspiele Cannes 2105: Beste Regie, Bester Soundtrack

http://stadtkinowien.at/film/952/