Filmforum Archiv
Bobby Dorfman kommt aus der Bronx nach Hollywood, verliebt sich unglücklich, kehrt nach New York zurück und schwelgt dort daraufhin im glitzernden Nachtclub-Ambiente der High Society. Die schillernde Existenz von Bobbys Bronx-Familie ist eine funkelnde Liebeserklärung an die Filmstars, Salonlöwen, Playboys, Debütantinnen, Politiker und Gangster, die das überbordende Lebensgefühl und den Glamour jener Ära verkörperten. (film.at)
Woody Allen entführt uns mit seinem neuesten Werk in die Hollywood-Welt der Reichen und Schönen der 30er Jahre.
„Seit Jahrzehnten dreht Woody Allen fast jedes Jahr einen neuen Film. In seinem nunmehr 46-sten Werk präsentiert der vierfache Oscar-Preisträger erneut eine bittersüße Liebesgeschichte und eine strahlende Hommage an das alte Hollywood. Auch mit 80 Jahren bleibt der fleißige Neurosen-Züchter seinem Lieblingsthema treu und präsentiert eine tragikomische Romanze mit Starbesetzung.
Leichtfüßig inszeniert Allen eine Geschichte über den Zeitpunkt, an dem es gilt, sich auf eine Liebe einzulassen und darüber, diesen Punkt zu übersehen. Dabei sind seine geschliffenen, wortwitzigen Dialoge wieder eine wahre Fundgrube großer Weisheiten. Kristen Stewart bringt die Leinwand zum Strahlen und gibt mit Jesse Eisenberg ein neues Traumpaar." (daskino.at)
Für die Kinoleinwand erzählt jetzt Regisseur Sven Taddicken die Geschichte zweier Seelen, die sich verloren haben und auf dem Weg in ein besseres Leben ihre Welt aus den Angeln heben müssen.
Wo ist nur das Glück geblieben? In jeder ihrer schlaflosen Vorstadtnächte stellt sich Helene Brindel die gleiche Frage. Gefangen in der scheiternden Ehe mit ihrem Mann Christoph, scheint selbst ihr geheimer Komplize Gott sie verlassen zu haben. Bis sie im Radio den Ratgeberautoren Eduard E. Gluck hört, der Helene mit seiner kurzweiligen Theorie über das Glück fasziniert. (film.at)
„Eine Frau zwischen zwei Männern und auf der Suche nach gleißendem Glück: Sven Taddicken verfilmt den Roman Gleißendes Glückvon A. L. Kennedy, die Geschichte einer Provinz-Frau, die in einer gewalttätigen Ehe gefangen ist und sich einem hochintelligenten Neuropsychologen annähert, der sich aber auch als Wichser herausstellt. Ach, eigentlich eine einfache Geschichte – aber so kraftvoll, so zart, so intensiv, so wahrhaftig erzählt!" (kino-zeit.de)
Film by the Sea Festival 2016: Film and Literature Award
Die junge Hagit hat eine leichte geistige Behinderung. Wenn sie nicht ihrem Job in einer Toilettenpapierfabrik nachgeht, lebt sie mit ihrer alleinerziehenden Mutter Sarah zusammen, die ihr früheres Dasein aufgegeben hat, um ganz für ihre Tochter da zu sein. Hagit strebt mittlerweile jedoch nach Unabhängigkeit, was ihre Mutter zwiespältig aufnimmt. Einerseits hegt Sarah weiterhin den Wunsch, ihre Tochter um jeden Preis zu beschützen, auf der anderen Seite steht jedoch die Aussicht, endlich wieder ein eigenes Leben führen zu können.
Als sich eine Beziehung zwischen Hagit und dem Sohn des Fabrikbesitzers anbahnt, hält die junge Frau dies vor ihrer Mutter geheim. Doch die Ankündigung, dass die Fabrik geschlossen werden soll, stellt schließlich die Leben beider Frauen auf den Kopf und gefährdet Hagits aufkeimende Romanze.
„Ein großartiges Debüt des Israeli Nitzan Gilady, der auch das Drehbuch schrieb. Ein Film von tragischer Schönheit, erstklassig fotografiert und in Szene gesetzt, bravourös gespielt von Moran Rosenblatt als Hagit und der berühmten Assi Levi als ihrer Mutter, Roy Assaf als Traumprinz.” (Filmfestspiele Mannheim-Heidelberg)
Jerusalem Film Festival 2015: Bester Erstlingsfilm, Beste Schauspielerin,
Preis der Israelischen Filmakademie 2015: Nominiert in 9 Kategorien, Auszeichnungen: Beste Schauspielerin, Bestes Kostümdesign
Die schöne junge Witwe Lady Susan Vernon sucht Zuflucht auf dem Landsitz ihrer Schwägerin, um dort die schillernden Gerüchte auszusitzen, die über ihre Affären die Runde machen. Sie beschließt, die Auszeit zu nutzen, um nicht nur für sich einen Ehemann zu sichern, sondern gleich auch einen für ihre attraktive, aber schüchtere Tochter Frederica, die ihr zunehmend lästig ist. Denn Lady Susan möchte mehr Zeit für ihre engste Vertraute Alicia Johnson und vor allem für sich selbst. Ihre Versuche sind erfolgreich und bald interessieren sich der junge, hübsche Reginald DeCourcy, der reiche und alberne Sir James Martin und der gutaussehende, aber leider verheiratete Lord Manwaring für die Damen, was die Sache doch etwas kompliziert macht…
Diese Geschichte einer Witwe, die gleich nach zwei reichen Ehemännern sucht, einen für sich und einen für ihre Tochter, basiert auf dem Roman „Lady Susan“ von Jane Austen.
„Die geistreichste und witzigste Jane Austen-Adaption, die je auf der Leinwand zu sehen war.“ (The Times)
„Eine der amüsantesten Gesellschaftskomödien seit den Tagen von Ernst Lubitsch.“ (The Skinny)
Die Ökonomie der Liebe
FR, BE 2016 | 93 min | OmU | R: Joachim Lafosse
Was bleibt übrig, wenn sich die Liebe zweier Menschen aufgelöst hat? Bei Marie und Boris ein gemeinsames Haus, bezahlt von ihr, aufwändig renoviert von ihm – und zwei Töchter. Weil das Einkommen von Boris nicht für eine eigene Wohnung ausreicht, zieht er auf die Couch. 15 Jahre lang sind mal Zuneigung, mal Zorn, mal Bitterkeit gewachsen in den Partnern, und irgendwo müssen sich diese wilden Gefühle nun entladen… (film.at)
„Bérénice Bejo spielt Marie mit einer Intensität, die den Zuschauer gefangen nimmt. Die Angespanntheit überträgt sich, macht beklommen, erinnert daran, wie es war bei eigenen Trennungen (…) Dass einen die Streitereien nicht irgendwann gewaltig nerven, liegt neben den hervorragenden Darstellern aber auch an Lafosse‘ exzellentem Drehbuch. Der Film schafft es, emotional zu bewegen, ohne den Zuschauer einfach platt gefangen zu nehmen." (kinozeit.de)
Philadelphia Film Festival 2016: Großer Preis der Jury
Paterson arbeitet als Busfahrer in einer Kleinstadt, die genauso heißt wie er selbst: Paterson im US-Bundesstaat New Jersey. Jeden Tag geht er dort seiner Routine nach – er fährt dieselbe Route, beobachtet dabei das Geschehen außerhalb seiner Windschutzscheibe und hört Bruchstücke von Gesprächen seiner Passagiere. In seiner Mittagspause setzt er sich in einen Park und schreibt Gedichte in sein kleines Notizbuch. Am Abend geht er mit seinem Hund spazieren, bindet ihn vor einer Bar an und trinkt exakt ein Bier. Anschließend kehrt er nach Hause zurück, zu seiner künstlerisch ambitionierten Frau Laura (Golshifteh Farahani), die im Gegensatz zu ihm immer wieder neue Projekte startet – vom Muffin-Backen über E-Gitarre-Spielen bis hin zum Umdekorieren des Hauses, in dem überall ihr schwarz-weißes Lieblingsmuster zu finden ist…
Der neue Jim Jarmusch Film, ein Anti-Amerikanischer Traum, mutet wie eine zenbuddhistische Übung in Langsamkeit, ritualisierter Wiederholung und Geduld an, in der die kleinen und subtilen Momente große Bedeutung erhalten. Die Wiederholung der alltäglichen Abläufe lässt feine Variationen und Veränderungen erkennen, ohne dass diese in dramatischen Handlungsverläufen geschildert werden müssen.
Cannes 2016, Palm Dog für Nellie
Eine abgelegene Insel im Westen Australiens, zu Beginn der 1920er Jahre. Eines Morgens entdecken der Leuchtturmwärter Tom Sherbourne und seine Frau ein angespültes Ruderboot, in dem die Leiche eines Mannes liegt – und ein neugeborenes Baby. Sie beschließen, das Kind zu sich zu nehmen und als ihr eigenes großzuziehen – und ahnen nicht, welch schreckliche Konsequenzen ihre Entscheidung haben wird. Denn wenige Jahre später treffen sie auf die leibliche Mutter des Kindes… (film.at)
„Ein rau-herbes Melodram mit tonnenschweren Gefühlen, die dem Publikum einen Kloß ganz tief in den Hals drücken – flankiert von Adam Arkapaws atemberaubend-schöner Kameraarbeit." (filmstarts.de)
Yo-Yo Ma & The Silk Road Ensemble
US 2015 | 96 min | OmU | Doku | R: Morgan Neville
Der neue Film des Regisseurs Morgan Neville – bekannt durch seinen Oscarpreisgekrönten Dokumentarfilm 20 Feet from Stardom- erzählt die außergewöhnliche Geschichte des renommierten internationalen Musikensembles des legendären Cellisten Yo-Yo Ma.
In einer Mischung aus Bühnenmitschnitten, persönlichen Interviews und Archivmaterial stellen Morgan Neville und Produzentin Caitrin Rogers die individuellen Wege einer kleinen Gruppe von Kernmitgliedern des Silk Road Ensemblesin den Mittelpunkt. Es entsteht eine sehr persönliche Chronik ihrer Leidenschaft, ihres Talents und der Opfer, die sie dafür bringen mussten. In diesen bewegenden Einzelschicksalen schaffen die Filmemacher ein lebendiges Porträt eines mutigen musikalischen Experiments und einer globalen Suche nach dem, was uns verbindet. (film.at)
„Eine begeisternde Entdeckungsreise durch viele Facetten der Weltmusik." (programmkino.de)
„Die Musik-Dokumentation The Music of Strangers: Yo-Yo Ma and the Silk Road Ensembleist toll anzusehen, aber noch schöner anzuhören." (New York Times)
Biografilm Festival 2016: Publikumspreis