Filmforum Archiv

A Perfect Day
3.12.2015
A Perfect Day
ES 2015 | 105 min | R u B: Fernando León de Aranoa
A Perfect Day
A Perfect Day
A Perfect Day
A Perfect Day
A Perfect Day
Spanien 2015 | 105 min | Regie und Buch: Fernando León de Aranoa, nach dem Roman Dejarse Llover von Paula Farias | Kamera: Alex Catalàn | Mit: Benicio Del Toro, Tim Robbins, Olga Kurylenko, Mélanie Thierry, Fedja Štukan, Sergi López u.a.

Nach den Wirren des Balkan-Krieges soll ein überaus ungleiches Quartett einer Hilfsorganisation einen mit einer Leiche vergifteten Brunnen säubern. Doch die Aktion scheitert, weil ein Seil reißt – und einen Strick zu organisieren erweist sich als eine Mission voller Tücken…

"Dieser Film ist wie eine russische Matroschka-Puppe", erläutert Regisseur Fernando León de Aranoa. "Es ist ein Drama in einer Komödie. In einem Road-Movie. In einem Kriegsfilm."

A Perfect DAYwurde nach der Premiere im Rahmen der heurigen Quinzaine mit minutenlangen Standing Ovations gefeiert.

http://www.aperfectday.x-verleih.de/
Buoni a nulla
17.12.2015
Buoni a nulla
IT 2014 | 87 min | OmU | R u B: Gianni di Gregori
Buoni a nulla
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Buoni a nulla
Buoni a nulla
Buoni a nulla
Italien 2014 | 87 min | OmU | Regie und Buch: Gianni di Gregori | Kamera: Gogo Bianchi | Schnitt: Marco Spoletini | Mit: Gianni di Gregori, Valentina Lodovini, Gianfelice Imparato, Daniela Giordano u.a.

Wenn der Staat will, müssen Angestellte kuschen. So ergeht es auch Gianni. Der freut sich auf den Ruhestand und erfährt kurz davor, dass er ein paar Jährchen dranhängen muss, weil es der Staat so bestimmt hat. Obendrein wird er von der Versicherungszentrale in Rom in einen Außenbezirk versetzt. Nur gut, findet er im gutwilligen Marco einen treuen Kumpan. Gemeinsam wäre man stark, wenn da nicht menschliche Unzulänglichkeiten wären. Die herzensgute, frisch-fröhliche Komödie von und mit Gianni Di Gregorio schlägt dabei durchaus sozialkritische Töne an.

Regisseur und Hauptdarsteller Gianni di Gregorio inszeniert eine Comédie humaine der zarten Töne über einen liebenswerten und gutmütigen Taugenichts, der versucht, „böse” zu werden.

Neue Zürcher Zeitung


http://www.filmladen.at/film/buoni-a-nulla/
Chucks
11.12.2015
Chucks
AT 2015 | 93 min | R u B: Sabine Hiebler, Gerhard Ertl
Chucks
Chucks
Chucks
Chucks
Chucks
Österreich 2015 | 93 min | Regie und Buch: Sabine Hiebler, Gerhard Ertl, nach dem gleichnamigen Roman von Cornelia Travnicek | Kamera, Wolfgang Thaler | Schnitt: Roland Stöttinger | Mit: Anna Posch, Markus Subramaniam, Thomas Schubert, Stefanie Reinsperger, Susi Stach u.a.

Lebe. Liebe. Leide. Tanze. Jetzt! Mae zieht als Punk in den Converse-Schuhen ihres verstorbenen Bruders durch die Straßen Wiens. Sie lebt von Dosenbier, besprayt Wände, versucht sich bei Poetry Slams. Ein bürgerliches Leben interessiert sie nicht, sie sucht Grenzerfahrungen. Als sie im Aids-Hilfe-Haus eine Strafe abarbeiten muss, lernt sie Paul kennen und verliebt sich in ihn.

Chucks, der neue Film von Sabine Hiebler und Gerhard Ertl (Anfang 80) erzählt eine federleichte Geschichte vom Aufwachsen zwischen Liebe und Tod, voll Humor, mal aufwieglerisch laut, dann wieder überaus zärtlich – ganz im Sinne seiner literarischen Vorlage.

Chucksschafft es, die wesentlichen Erfahrungen und Gefühle der Jugendzeit wie Liebe, Verlust, Rebellion, Sinnsuche, Verwirrung und Wut in eine berührende und außergewöhnliche Geschichte zu packen. Ray Filmmagazin

http://chucks-derfilm.at/
DESERTEUR!
2.12.2015
Eröffnung des Widerstandsdenkmals in Bregenz
DESERTEUR!
AT 2012 | 80 min | R u B: Gabriele Neudecker
DESERTEUR!
DESERTEUR!
DESERTEUR!
DESERTEUR!
Österreich 2012 | 80 min | Regie und Buch: Gabriele Neudecker | Kamera: Sefan Aglassinger, Gabriele Neudecker | Schnitt: Gabriele Neudecker, Katrin Kerschbaumer | Mit: Franz Kranzinger, Alexander Kortoletzky, Markus Klampfer, Peter Neudecker jun. u.a.

Gabriele Neudecker greift Österreichs letztes Tabuthema auf und zeigt vier wahre und berührende Schicksale von Deserteuren im Hungerwinter 1946.

(…) DESERTEUR! porträtiert vier junge Männer vom Land, die ihre persönlichen Geschichten über Widerstand, Verweigerung und Dsertion direkt in die Kamera erzählen. Im Hungerwinter 1946 verschmilzt ihre Gegenwart mit der Vergangenheit, und traumatische Erinnerung mit gesellschaftlicher Ausgrenzung – die überlebenden Deserteure ahnen nicht, dass ihre offizielle Rehabilitierung erst im Jahr 2009 durchgesetzt wird… film.at

Gabriele Neudecker realisiert politische Filme und sprengt dabei die Grenzen von Spielfilm und Dokumentation. Nach zahlreichen kurzen Arbeiten ist DESERTEUR! ihr erster Langfilm.

Wir zeigen den Film in der Veranstaltungsreihe zur Eröffnung des Widerstandsdenkmals in Bregenz.

https://www.youtube.com/watch?v=qWiAli7PnUU
Frank
30.12.2015
Frank
UK, IE, US 2014 | 91 min | OmU | R: Lenny Abrahamson
Frank
Frank
Frank
Frank
Frank
Großbritanien, Irland, USA 2014 | 91 min | OmU | Regie: Lenny Abrahamson | Buch: Jon Ronson, Peter Straughan | Kamera: James Mather | Schnitt: Nathan Nugent | Mit: Michael Fassbender, Domhnall Gleeson, Maggie Gyllenhaal, Scoot McNairy u.a.

Frank ist der skurrile Frontmann der Rockband Soronprfbs. Sowohl bei den ungewöhnlichen öffentlichen Auftritten seiner Gruppe als auch im privaten Alltag trägt der skurrile Frank stets einen Pappmaschee-Kopf, der sein Gesicht verdeckt. Nicht einmal seine Bandkollegen wissen, wie er wirklich aussieht. Als der Keyboarder der experimentellen Band ausfällt, sucht Frank Ersatz und wird schließlich in dem Tagträumer Jon fündig. Er nimmt den jungen, aufstrebenden Musiker in die Band auf, der ahnt jedoch noch nicht recht, worauf er sich eigentlich eingelassen hat. Obwohl das erste gemeinsame Konzert dann auch gehörig schiefgeht, darf Jon weiterhin in der Band bleiben. Die Kollegen nehmen den Neuling schließlich mit in eine abgelegene Hütte in den irischen Wäldern, um dort ein Album aufzunehmen...

Frank feierte bereits im Januar 2014 seine Premiere auf dem Sundance Film Festival.

Preise bei den British und Irish Film Awards

http://frank-film.com/#/
Heidenlöcher
4.12.2015
Eröffnung des Widerstandsdenkmals in Bregenz
Heidenlöcher
AT, DE 1985 | 100 min | R u B: Wolfram Paulus
Heidenlöcher
Heidenlöcher
Heidenlöcher
Heidenlöcher
Heidenlöcher
Österreich, Deutschland 1985 | 100 min | Regie und Buch: Wolfram Paulus | Kamera: Wolfgang Simon | Mit: Matthias Aichhorn, Albert Paulus, Florian Pircher, Helmut Vogel

Im Kriegswinter 42/43 werden die Bauernhöfe in einem abgelegenen Gebirgstal wiederholt von Hitlers Gestapo durchsucht. Die Razzien gelten Santner, der von der Front desertiert ist. Nur drei Leute im Dorf wissen, wo er sich versteckt, doch einer verrät ihn.

Österreichisches Filminstitut

„Ein asketischer österreichischer Heimatfilm, in dem sich ein Western versteckt. Ein Alpen-b-picture mit Bildern wie von Bresson und Pasolini. […] Paulus hat eine ganz eigene Bildsprache entwickelt, die von dokumentarischen Elementen lebt und diese mit visionärer Gewagtheit stilisiert, ohne dass je etwas Formalistisches entsteht. Heidenlöcher ist deswegen so eindrucksvoll, weil es dem Film gelingt, überreale Bilder zu zeigen, ohne seinen Realismus aufzugeben.“ Die Zeit

Heidenlöcherhat unter anderen den Wiener Filmpreis und den Deutschen Filmpreis erhalten. Wir zeigen den Film in der Veranstaltungsreihe zur Eröffnung des Widerstandsdenkmals in Bregenz.

Iraqi Odyssey
12.12.2015
Iraqi Odyssey
DE, IQ, CH 2014 | 90 min | Regie: Samir
Iraqi Odyssey
Iraqi Odyssey
Iraqi Odyssey
Iraqi Odyssey
Iraqi Odyssey
Deutschland, Irak, Schweiz 2014 | 162 min | Dokumentarfilm | Regie: Samir | Kamera: John C. Kelleran, Kirill Gerra, Lukas Strebel, Samir u.a. | Montage: Sophie Brunner | Musik: Maciej Sledziecki

Wütende Kriegserklärungen bärtiger Männer. Autobomben. Schluchzende Frauen in schwarzen Umhängen. Zerstörte, staubige Landschaften. Bilder westlicher Nachrichten aus dem Irak von heute. Dem gegenüber stehen Erinnerungen einer Familie aus den 50er bis 70er Jahren: Frauen in schicken Kleidern studieren an der Universität und werden von zuvorkommenden Männern in eleganten Anzügen begleitet. Überall ist moderne arabische Musik zu hören. Die Kinos zeigen amerikanische, indische und arabische Filme. Trotz Demonstrationen und Kritik an der kolonialen Tradition des Westens dominierte ein ausgeprägter Glaube an den Fortschritt und die Teilhabe an der modernen Welt.

Fünfzig Jahre später ist davon nichts mehr geblieben. Heute lebt jeder fünfte Iraker in der Diaspora. Der Filmemacher Samir – im Irak geboren, in der Schweiz aufgewachsen – erzählt die Geschichte seiner irakischen Familie, die verstreut auf der ganzen Welt in Auckland, Moskau, Paris, London und Buffalo lebt.

"Dieser Film gibt den Vertriebenen ein Gesicht und eine Stimme. Es ist nicht nur ein Film über eine einzige irakische Familie, sondern die Geschichte über uns alle."

(Begründung der Netpac-Jury für die Auszeichnung als Best Asian Film am Filmfestival Abu Dhabi)

http://www.iraqiodyssey.ch/de/
Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne
16.12.2015
Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne
FR, CZ, BE 2015 | 127 min | OmU | R: Xavier Giannoli
Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne
Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne
Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne
Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne
Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne
Frankreich, Tschechische Republik, Belgien 2015 | 127 min | OmU | Regie: Xavier Giannoli | Buch: Xavier Giannoli | Kamera: Glynn Speeckaert | Schnitt: Cyril Nakache Mit: Catherine Frot, Christa Théret, André Marcon, Michel Fau u.a.

Europa in den Goldenen 1920er Jahren: Nahe der französischen Hauptstadt Paris wird auf dem Schloss von Madame Marguerite ein rauschendes Fest gefeiert. Wie jedes Jahr treffen sich hier Musiker und Musikliebhaber, um ihre Leidenschaft zu zelebrieren. Die Besucher wissen nur wenig über ihre Gastgeberin. Es ist lediglich bekannt, dass die reiche Frau ihr Leben der Musik verschrieben hat.

Privat singt Marguerite gern aus voller Kehle – nur leider furchtbar schräg. Die wenigen Menschen, die sie singen gehört haben, lachen sie hinter ihrem Rücken aus, behandeln sie auf Nachfrage aber wie eine begabte Sängerin. Ein aufstrebender Journalist schreibt einen überaus schmeichelhaften Artikel über Madame Marguerite. Eigentlich will er sich damit nur ins Rampenlicht rücken, doch schon bald glaubt die Französin selbst, dass sie Talent hat, und wird zunehmend zur Diva, die ihren großen Auftritt plant.

Madame Marguerite oder Die Kunst der schiefen Tönevon Xavier Giannoli basiert lose auf der Lebensgeschichte der Sopranistin Florence Foster Jenkins, deren Gesang in den 1930ern und 1940ern für Aufsehen sorgte.

http://www.marguerite-film.de/home/
Tale of Tales
23.12.2015
Tale of Tales
Das Märchen der Märchen
IT, FR, UK 2015 | 134 min | OmU | R: Matteo Garrone
Tale of Tales
Tale of Tales
Tale of Tales
Tale of Tales
Tale of Tales
Italien, Frankreich, Großbritannien 2015 | 134 min | OmU | Regie: Matteo Garrone | Buch: Edoardo Albinati, Ugo Chiti,Massimo Gaudioso, Matteo Garrone | Kamera: Peter Suschitzky | Schnitt: Marco Spoletini | Mit: Salma Hayek, Vincent Cassel, Toby Jones, John C. Reilly u.a.

Mitte des 17. Jahrhunderts erschien eine italienische Erzählsammlung, herausgegeben vom neapolitanischen Ritter und Hofpoeten Giambattista Basile, die zum Urstoff für die europäische Märchenliteratur wurde. Ausgerechnet Matteo Garrone verfilmte nun einige zentrale Geschichten daraus, und tatsächlich geht es in diesem Film um so etwas wie um die Ursprünge der magischen, faszinierenden und auch verstörenden Fantasiegeschichten, mit denen später die Gebrüder Grimm berühmt wurden und die Generationen von Kindern und Erwachsenen in ihren Bann zogen.

Fantasiekino statt Fantasykitsch: Mit seinem neuen Film gelingt dem italienischen Regisseur Matteo Garrone ein opulenter Mix aus Schönheit und Schrecken.

http://www.märchendermärchen-film.de/home/