Filmforum Archiv

Paulette
11.9.2013
Paulette
FR 2012 | 87 min | OmU | Regie und Buch: Jérôme Enrico
Paulette
Paulette
Paulette
Paulette
Paulette
Frankreich 2012 | 87 min | OmU | Regie und Buch: Jérôme Enrico | Kamera: Bruno Privat | Schnitt: Antoine Vareille | Musik: Michel Ochowiak | Mit: Bernadette Lafont, Carmen Maura, Dominique Lavanant, Francoise Bertin, André Penvem, Ismael Dramé u.a.

Paulette ist eine ruppige 80-jährige Dame, die weiß, was sie will – und was sie nicht will. Dass sie ganz allein in einem zwielichtigen Pariser Vorort lebt, kann sie nicht schrecken. Nur ihre allzu schmale Pension bringt sie auf die Palme. Als ihr eines Abends beim Müllrausbringen ein Päckchen Marihuana in den Schoß fällt, beschließt Paulette, ihrer Geldmisere ein Ende zu machen. Sie wird Haschisch-Dealerin!

Als ehemalige Konditor-Meisterin bringt sie für diesen Job neben einem ausgeprägten Geschäftssinn und echten Giftzwerg-Qualitäten auch grandiose Back-Künste und hilfreiche Freundinnen vom Nachmittagstee mit – Vorteile, die ihrer Lederjacken tragenden Konkurrenz im Viertel eindeutig abgehen. Plötzlich gibt es nicht nur einen neuen Dealer im Quartier. Paulette wird bald zur Königin des kultivierten Drogenhandels. Erst als die mächtigen Hintermänner der lokalen Drogenversorgung Paulettes Talent für sich nutzen wollen und sogar ihren Enkelsohn als Geisel nehmen, wird die Sache ungemütlich...

Der Millionenhit aus Frankreich überzeugt nicht nur mit seiner grandiosen Hauptdarstellerin, der inzwischen verstorbenen Nouvelle Vague-Ikone und César-Preisträgerin Bernadette Lafont, sondern auch mit viel Witz, Esprit und meisterhaft geschliffenen Dialogen.

http://www.paulette-film.de/
Periferic
4.8.2011
Periferic
RO, AT 2010 | 87 min | OmU | R: Bogdan George Apetri B...
Periferic
Periferic
Periferic
Periferic
Periferic
Rumänien, Österreich 2010 | 87 min | OmU | Regie: Bogdan George Apetri | Buch: Cristian Mungiu, Tudor Voican | Kamera: Marius Panduru | Schnitt: Eugen Kelemen Mit: Ana Ularu, Mimi Branescu, Andi Vasluianu

Matilda wird erlaubt, das Gefängnis in dem sie einsitzt, für einen Tag zu verlassen, damit sie der Beerdigung ihrer Mutter beiwohnen kann. Ins Gefängnis zurückzukehren plant sie jedoch nicht und organisiert ihre Flucht aus dem Land. Doch bevor sie fliehen kann, müssen alte Rechnungen beglichen werden – der Aufbruch in ein neues Leben wird zur Konfrontation mit dem alten.

Perifericist eine unsentimentale Studie über das heutige Rumänien, über die Peripherie Europas und eine Frau, die versucht, darin einen Platz zu finden. Das zentrale Ereignis dieses Films ist die faszinierende Ana Ularu in der Rolle Matildas, eine Schauspielerin von ungeheurer Präsenz und Sensibilität. Filmladen

http://www.periferic-derfilm.at/
Periferic
13.12.2012
Periferic
RO, AT 2010 I 87 min I OmU I Regie und Buch: Bogdan...
Periferic
Periferic
Periferic
Periferic
Rumänien, Österreich 2010 I 87 min I OmU I Regie und Buch: Bogdan George Apetri I Kamera: Marius Panduru I Schnitt: Eugen Kelemen I Mit: Ana Ularu, Andi Vasluianu, Ioana Flora, Mimi Branescu, u.a.

Als Matilda einen Tag Freigang aus dem Gefängnis erhält, beschließt sie, das Land zu verlassen. Bis zum Abend muss sie ihre Flucht organisiert haben. Mit wilder Entschlossenheit konfrontiert sie sich mit ihrer Familie, ihrem ehemaligen Freund, ihrem kleinen Sohn. Ihre ganze Energie, ihr Überlebenskampf, ihre Liebe fließen in diesen einzigen Tag, als wäre er ihr letzter.

"Der Film verwandelt die Geschichte über eine spezifische Gemeinschaft in eine universelle Erzählung von Kampf und Überleben, getragen von einer unerschütterlichen Hauptfigur, in einer intensiven Darbietung porträtiert von einer charismatischen Hauptdarstellerin." (Begründung der Jury des FIPRESCI-Preises, Viennale 2010)

FIPRESCI Preis Viennale 2010


http://www.peripherfilm.de/periferic/index.html
Personal Shopper
9.3.2017
Personal Shopper
FR 2016 | 105 min | OmU | R: Olivier Assayas
Personal Shopper
Personal Shopper
Personal Shopper
Personal Shopper
Personal Shopper
Frankreich 2016 | 105 min | OmU | Regie und Buch: Olivier Assayas | Kamera: Yorick Le Saux | Schnitt: Marion Monnier | Mit: Kristen Stewart, Sigrid Bouaziz, Lars Eidinger, Anders Danielsen Lie, Ty Olwin, Hammou Graïa, Nora von Waldstätten

Die Amerikanerin Maureen hasst ihren Job. Sie arbeitet in Paris als persönliche Einkäuferin für einen Star. Eigentlich begreift sie sich als Medium, das mit Toten in Kontakt treten kann. So wartet sie auf ein Zeichen ihres Zwillingsbruders Lewis, zu dem sie ein inniges Verhältnis hatte und der an einer seltenen Herzkrankheit verstarb. Da erhält sie eines Tages seltsame Nachrichten von einem Unbekannten. Der eifrige SMS-Schreiber scheint Maureen nicht nur bestens zu kennen, er muss auch in ihrer Nähe sein und sie ständig beobachten. Ist es ihr Bruder, der aus dem Jenseits Kontakt zu ihr aufnimmt, oder der Geliebte ihrer Chefin, der es auf sie abgesehen hat?

Kristen Stewart brilliert in der Rolle der jungen Amerikanerin, die inmitten der oberflächlichen Flüchtigkeiten der modernen Welt auf der Suche nach Spiritualität und Wahrheit ist. Personal Shopper ist ein komplexer Genre-Mix und verbindet raffiniert Aspekte des Gruselfilms, der Fashion-Satire und des Psychothrillers.

„Ein auf interessante Art verwirrendes Stück Gegenwartskino von Olivier Assayas, das mit seiner Auflösung der Grenzen zwischen poetischem Realismus und Genreelementen den Finger am Puls der Zeit hat.“ (epd-film, 5 von 5 Sternen)

Cannes 2016, Preis für die beste Regie | Online Film Critics Award 2017

https://www.filmladen.at/film/personal-shopper/
Peter Lindbergh
6.11.2019
Peter Lindbergh
Women's Stories
DE 2019 | 113 min | Doku | OmU | R: Jean-Michel...
Peter Lindbergh
Peter Lindbergh
Peter Lindbergh
Peter Lindbergh
Peter Lindbergh
Peter Lindbergh
Deutschland 2019 | 113 min | Doku | OmU | Regie, Buch, Kamera: Jean-Michel Vecchiet | Schnitt: Krystel Abou Karam | Mit: Naomi Campbell, Astrid Lindbdrgh, Helga Polzin, Petra Sedlaczek, Irène Silvagni, u.a.

Der Dokumentarfilm von Jean Michel Vecchiet zeigt die außergewöhnliche Geschichte eines Mannes, der zu den größten Fotografen des 20. Jahrhunderts zählt. Neben außergewöhnlichen Einblicken in Peter Lindberghs tägliche Arbeit erzählt der Film eine sehr persönliche und emotionale Lebensgeschichte, die grundlegende Fragen aufwirft: Wie und warum wird man zum Künstler? Woher kommt diese kreative Kraft, die jeder Logik trotzt und sich der Analyse widersetzt?

Peter Lindbergh gelang es, Frauen wie Naomi Campbell, Linda Evangelista oder Cindy Crawford unter einem völlig anderen Blickwinkel abzubilden und sie zu den größten Topmodels der Welt zu machen. Jean Michel Vecciets Film ist ein einfühlsames Porträt, von Lindberghs Kindheit – die geprägt war von den Spuren des 2. Weltkriegs – bis hin zu dem Künstler und Starfotografen, der bis heute von den größten Marken weltweit gebucht wird. Regie führte Jean Michel Vecchiet (Vies et morts d’Andy Warhol; Basquiat, Une vie).

„Statt die Biografie chronologisch abzuarbeiten, überträgt Jean-Michel Vecchiet die überbordende Lebens- und Schaffensenergie des Modefotografen Peter Lindbergh ganz direkt in seine Filmbilder.”
(epd-film)

In Kooperation mit Kunst Vorarlberg | Kollektiv – Verein zurFörderung und Vernetzungunabhängiger Kunst-und Kulturschaffender | Verein Amazone

https://www.filmladen.at/film/peter-lindbergh-womens-stories/
Petite Fille
27.1.2021
ABGESAGT!
Petite Fille
FR 2020 | 90 min | OmU |R: Sébastien Lifshitz
Petite Fille
Petite Fille
Petite Fille
Petite Fille
Petite Fille
Frankreich 2020 | 90 min | OmU | Doku | Regie und Buch: Sébastien Lifshitz | Kamera: Paul Guilhaume | Schnitt: Pauline Gaillard | Mit: Sasha

Wenn sie groß ist, wird sie ein Mädchen sein, davon träumt Sasha schon seit früher Kindheit. Schnell erkennt die Familie, wie ernst es ihr damit ist. Neben Interviews mit den Eltern, die ihre Tochter ohne Zweifel als solche anerkennen, zeigt der Film den unermüdlichen Kampf gegen ein abweisendes Umfeld und den Alltag der Familie: Sasha beim Spielen, beim Ballett und beim Besuch bei einer auf Geschlechtsidentitäten spezialisierten Therapeutin. Denn Sasha darf nicht als Mädchen in der Schule erscheinen, sondern muss dort geschlechtsspezifische Jungenkleidung tragen. Zärtliche Bilder und Nahaufnahmen ihres Gesichts schaffen eine behutsame Intimität. Manchmal wirkt es, als verstehe sie gar nicht, warum alles so kompliziert ist, warum sie nicht einfach sein kann, was sie ist, und anziehen darf, was sie will.


Der zweifache Teddy-Gewinner Sébastien Lifshitz zeichnet das berührende Porträt einer Achtjährigen, die ihr Geschlecht infrage stellt und damit zum Teil verstörende Reaktionen einer Gesellschaft hervorruft, die noch immer in einem biologistischen Junge-Mädchen-Denken verhaftet ist.

Tipp! Freier KUB-Eintritt mit der Kinokarte gültig vom 28.1. bis zum 4.2.2021

Eine Kooperation mit dem Kunsthaus Bregenz. Nach dem Film findet ein Gespräch mit Né Fink, Trainer und Berater für geschlechtliche Vielfalt und selbst abinäre trans*Person statt.

„“Petite fille“ ist berührend. Ein intimer Film, der vieles nur beiläufig andeutet. Doch diese enge Perspektive ist des Films Stärke. Denn sie zeigt, was  Lifshitz‘ Anliegen ist: Darauf aufmerksam zu machen, dass alle Menschen unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität zu respektieren sind.“ (cineman.ch)

Chicago International Film Festival 2020 – Best Documentary, Silver Hugo

Ghent Film Festival 2020 – Best Film, Grand Prix

Sevilla Film Festival 2020 – Best Film, Best Documentary, Ocana-Award

Nominiert für den europäischen Filmpreis als bester Dokumentarfilm

https://www.youtube.com/watch?v=KNrjFHMUEGw
Petite Maman
26.10.2022
Petite Maman
Als wir Kinder waren
FR 2021 | 72 min | OmU | R: Céline Sciamma
Petite Maman
Petite Maman
Petite Maman
Petite Maman
Frankreich 2021 | 72 min | OmU | Regie und Buch: Céline Sciamma | Kamera: Claire Mathon | Musik: Jean-Baptiste de Laubier | Schnitt: Julien Lacheray | Mit: Joséphine Sanz, Gabrielle Sanz, Nina Meurisse, Stéphane Varupenne, Margot Abascal u.a.

Die achtjährige Nelly fährt mit ihren Eltern in das Haus der geliebten, gerade verstorbenen Großmutter, um es auszuräumen. Sie stöbert in den alten Spielsachen und Büchern ihrer Mutter Marion, neugierig auf deren Kindheit. Doch Marion will sich der Vergangenheit nicht stellen, sie reist ab und lässt Mann und Tochter allein zurück.

Während ihr Vater am Haus arbeitet, streift Nelly durch die Wälder. Dort trifft sie auf ein Mädchen, das ihr wie ein Ei dem anderen gleicht. Sie heißt Marion. Schnell entwickeln die beiden eine innige Freundschaft und teilen bald ein mystisches Geheimnis, das sie auf wunderbare Weise verbindet.

Unaufgeregt und dabei voller Poesie ist der Film eine Zeitreise durch die Augen eines jungen Mädchens.

San Sebastian Film Festival 2021

Publikumspreis sowie viele weitere Auszeichnungen bei internationalen Festivals

Im Anschluss an den Film führt die Kulturwissenschaftlerin Birke Baumann ein Nachgespräch mit Entdeckungsraumleiterin Hanna Naphegyi und einem Überraschungsgast.

Eine Kooperation mit Familientankstelle, IG Geburtskultur a-z und Elternlobby Vorarlberg

https://www.youtube.com/watch?v=8SD1m4Aa75Q
Pfau – Bin ich echt?
12.3.2025
Pfau – Bin ich echt?
AT 2024 | 102 min | R: Bernhard Wenger
Pfau – Bin ich echt?
Pfau – Bin ich echt?
Pfau – Bin ich echt?
Pfau – Bin ich echt?
Pfau – Bin ich echt?
Pfau – Bin ich echt?
Österreich 2024 | 102 min | teilw. OmU | Regie und Buch: Bernhard Wenger | Kamera: Albin Wildner | Schnitt: Rupert Höller | Mit: Albert Schuch, Anton Noori, Julia Richter, Maria Hofstätter, Branko Samarovski, Marlene Hauser, u.a.

Matthias, Inhaber der Agentur My Companion, ist ein Meister seines Fachs. Benötigen Sie einen „kulitivierten Freund“, um ihre Bekannten zu beeindrucken? Einen „perfekten Sohn“ zum Herzeigen bei der 60er-Party? Oder vielleicht einfach einen Sparringspartner, um einen Ehekrach zu proben? Matthias ist ihr Mann! Obwohl er sich darin auszeichnet, täglich jemand anderes zu sein, besteht die wahre Herausforderung für ihn darin, einfach er selbst zu sein.

Als seine Freundin Sophie ihn wegen allumfassender Gefühllosigkeit allein im stylischen Domizil zurücklässt, muss Mathias in die Gänge kommen – und löst auf dem Weg zur Selbsterkenntnis eine Kettenreaktion von zunehmend absurdem Ausmaß aus.

„Zum Finale der Viennale ein österreichisches Highlight: Pfau! Hervorragend: Albrecht Schuch.“ (Kurier)

„Eine gelungene Mischung aus Gesellschafts-Satire und Tragikomödie, die hier am Lido von der internationalen Kritik gefeiert wurde.“ (ORF ZIB)

Filmfestival Venedig 2024: Settimana della Critica, Preis der Filmkritik für Beste Regie

Stockholm Film Festival 2024: Bester Debütfilm

Les Arcs Filmfestival 2024: Publikumspreis

https://www.youtube.com/watch?v=8WPx-9aciNM
Philomena
1.5.2014
Philomena
UK 2013 | 98 min | OmU | R: Stephen Frears
Philomena
Philomena
Philomena
Philomena
Philomena
Philomena
GB 2013 | 98 min | OmU | Regie: Stephen Frears | Buch: Steve Coogan, Jeff Pope | Kamera: Robbie Ryan | Schnitt: Valerio Bonelli | Mit: Judi Dench, Steve Coogan, Michelle Fairley, Sophie Kennedy Clark

Ein Mädchen verliebt sich auf einer Kirmes und wird schwanger. Weil der kurze Liebestaumel sich im Irland der fünfziger Jahre ereignet, wird daraus ein Abstieg in die Hölle. Das junge, hübsche Ding landet, von der Familie verstoßen, in einem Nonnenkloster. Dort entbindet Philomena, wie Tausende Mädchen in vergleichbarer Lage, unter unsäglichen Bedingungen ihr Kind, leistet daraufhin jahrelang Sklavenarbeit in einer Wäscherei und muss dann erleben, dass man ihr ihren vierjährigen Sohn Anthony entreißt, um ihn, wie unzählige Kinder anderer unehelicher Mütter, nach Amerika zu verkaufen. Das waren tausend Pfund Erlös für die unbarmherzigen Nonnen.

Wie der Regisseur Stephen Frears aus diesem Stoff einen Film machen konnte, in dem man nicht nur mit den Tränen kämpft, sondern auch ziemlich viel lacht, grenzt an ein Wunder.

Venice Film Festival Award: Best Screenplay (Steve Coogan, Jeff Pope)

Toronto International Film Festival, People's Choice Award: 2. Platz (Stephen Frears)

SIGNIS Award (Stephen Frears)

Leoncino d'Oro Agiscuola Award - Cinema for UNICEF (Stephen Frears)

Brian Award (Stephen Frears) und viele andere Auszeichnungen

http://philomenamovie.com/
Phoenix
19.2.2015
Phoenix
DE 2014 | 110 min | R u. B: Christian Petzold
Phoenix
Phoenix
Phoenix
Phoenix
Phoenix
Deutschland 2014 | 110 min | Regie und Buch: Christian Petzold | Kamera: Hans Fromm | Schnitt: Bettina Böhler | Mit: Nina Hoss, Ronald Zehrfeld, Nina Kunzendorf u.a.

Juni 1945. Schwer verletzt, mit zerstörtem Gesicht, wird die Auschwitz-Überlebende Nelly von Lene, Mitarbeiterin der Jewish Agency und Freundin aus lange vergangenen Vorkriegstagen, in die alte Heimat Berlin gebracht. Kaum genesen von der Gesichtsoperation, macht sich Nelly, allen Warnungen Lenes zum Trotz, auf die Suche nach Johnny, ihrer großen Liebe, ihrem Mann, der sie durch sein Festhalten an ihrer Ehe so lange vor der Verfolgung schützen konnte. Doch Johnny ist fest davon überzeugt, dass sie tot ist – und als Nelly ihn endlich aufspürt, erkennt er nur eine beunruhigende Ähnlichkeit mit seiner totgeglaubten Frau. Johnny macht ihr den Vorschlag, diese zu spielen, um sich das Erbe zu sichern, das die im Holocaust ermordete Familie Nellys hinterlassen hat. Nelly lässt sich darauf ein. Sie wird ihre eigene Doppelgängerin. Sie möchte wissen, ob Johnny sie geliebt hat. Ob er sie verraten hat. (film.at)

"Phoenixist ein ästhetisch exakt durchkomponierter Film. Indem der Film die Fremdinszenierung von Identität auf allen Ebenen durchspielt, reflektiert er auf eine hoch komplexe und differenzierte Weise über das Erbe des Holocaust und den Umgang mit seinen Opfern." (leokino).

Preis der internationalen Filmkritik - San Sebastian 2014

http://www.phoenix-der-film.de/
Photo de famille
27.6.2019
Photo de famille
Das Familienfoto
FR 2018 | 98 min | OmU | R: Cécilia Rouaud
Photo de famille
Photo de famille
Photo de famille
Photo de famille
Photo de famille
Frankreich 2018 | 98 min | OmU | Regie und Buch: Cécilia Rouaud | Kamera: Alexis Kavyrchine | Musik: Alexandre Lier, Sylvain Ohrel, Nicolas Weil | Schnitt: Fabrice Rouaud | Mit: Vanessa Paradis, Camille Cottin, Pierre Deladonchamps, Jean-Pierre Bacri u.a.

Die drei Geschwister Gabrielle, Elsa und Mao könnten unterschiedlicher kaum sein: Gabrielle arbeitet als „lebende Statue“ in Paris und ist ihrem Sohn viel zu unkonventionell. Elsa hadert mit ihrem unerfüllten Kinderwunsch. Und der Spieleentwickler Mao ist trotz beruflichen Erfolgs noch gar nicht richtig im Leben angekommen. Da haben ihre getrennt lebenden Eltern ganze Arbeit geleistet. Der Vater war nie da, die Mutter, eine Psychotherapeutin, mischte sich dagegen in alles ein. Und bis heute hat sich daran nichts geändert. Die normalste ist da noch die demente Großmutter. Als der Großvater stirbt, ist die in alle Winde verstreute Familie gezwungen, sich zusammen zu raufen. Allein kann die alte Dame nicht bleiben, wie aber sollen die Kinder und Enkel eine Lösung für sie finden, wenn schon in ihrem eigenen Leben das pure Chaos herrscht…?

 

Warmherzig und mit feinsinnigem Humor erzählt Regisseurin Cécilia Rouaud in Das Familienphoto wie die Familie über diese Frage wieder zueinander findet. Vor die Kamera holte sie zahlreiche Stars des französischen Kinos – neben Vanessa Paradis, Camille Cottin und Pierre Deladonchamps als Geschwister sind Chantal Lauby (Monsieur Claude und seine Töchter) und Jean-Pierre Bacri (Das Leben ist ein Fest) als deren Eltern zu sehen. (Thimfilm)

 

In Kooperation mit aktion demenz

https://www.thimfilm.at/filmdetail/das-familienfoto
Photograph
26.2.2020
Photograph
IN 2019 | 110 min | OmU | R: Ritesh Batra
Photograph
Photograph
Photograph
Photograph
Indien 2019 | 110 min | OmU | Regie und Buch: Ritesh Batra | Kamera: Ben Kutchins, Timothy Gillis | Schnitt: John F. Lyons | Musik: Peter Raeburn / Mit: Nawazuddin Siddiqui, Sanya Malhotra, Farrukh Jaffar, Geetanjali Kulkarni, Vijay Raaz, Jim Sarbh, Akash Sinha, Saharsh Kumar Shukla, u.a.

Rafi arbeitet als Straßenfotograf an Mumbais berühmtestem Wahrzeichen. Jeden Tag müht er sich ab, Fotos von sorglosen Touristen, schüchternen Pärchen beim ersten Date und glücklichen Familien zu schießen. Die Konkurrenz ist hart, hunderte Fotografen stehen am Gateway. Rafi schafft es jedoch mit seinem aufgeschlossenen Lächeln und seiner freundlichen Beharrlichkeit immer, mehr Kunden als die Anderen zu gewinnen.

Am Ende jeden Monats schickt Rafi das Ersparte in sein Heimatdorf zu seiner Oma. Er will die Schulden seines verstorbenen Vaters begleichen und die Familienehre wiederherstellen. Immer, wenn seine Oma ihn drängt, endlich zu heiraten, weigert sich Rafi mit der Ausrede, dass er erst die Schulden abtragen und das Haus der Familie im Dorf zurückkaufen muss. Eines Tages droht die Oma, ihre Medikamente abzusetzen, wenn er sich nicht für eine Braut entscheidet. Verzweifelt klickt Rafi durch die Bilder auf seiner Speicherkarte und findet das Foto einer lächelnden jungen Frau, das er vor dem Gateway aufgenommen hat. Er schickt das Foto seiner Oma und nennt seine erfundene Freundin Noorie nach einem Lied im Radio. Kurz darauf verkündet seine Oma, nach Mumbai reisen zu wollen, um Rafi zu sehen und seine zukünftige Frau persönlich kennenzulernen. Rafi bleiben 4 Tage, um das Mädchen auf dem Foto zu finden ... (moviemento.at)

https://www.filmladen.at/film/photograph/