Große Freiheit
Mi 6.12. 20:00
Große Freiheit
AT, DE 2021 | 100 min | R: Sebastian Meise
Große Freiheit
Große Freiheit
Große Freiheit
Große Freiheit
Große Freiheit
Große Freiheit
Österreich, Deutschland 2021 | 100 min | Regie: Sebastian Meise | Buch: Sebastian Meise, Thomas Reider | Kamera: Crystel Fournier | Schnitt: Joana Scrinzi | Musik: Peter Brötzmann, Nils Petter Molvaer | Mit: Franz Rogowski, Georg Friedrich, Anton von Lucke, Thomas Prenn, u.a.

Im repressiven Nachkriegsdeutschland wird Hans wegen seiner Homosexualität immer wieder eingesperrt. Im Gefängnis trifft er auf den verurteilten Mörder Viktor. Aus gegenseitiger Abneigung entsteht über die Jahre eine Liebe. Auf drei Zeitebenen über eine Periode von 24 Jahren erzählt, beschäftigt sich das deutsch-österreichische Drama mit einem dunklen Kapitel der bundesdeutschen Justizgeschichte. Auch wenn das Totalverbot 1969 aufgehoben werden musste, blieb
§ 175 bis 1994 bestehen.

Mit Hilfe seiner hervorragenden Hauptdarsteller Franz Rogowski und Georg Friedrich erzählt Sebastian Meise in seinem elegischen Gefängnisfilm Große Freiheit auf fast dokumentarische Weise von der Schwulenfeindlichkeit der deutschen Gesetzgebung und der langsam wachsenden Freundschaft zweier Männer.

Der Film wurde mit 19 internationalen Filmpreisen ausgezeichnet. Darunter den Jury Preis „un certain regard“ in Cannes 2021, den Publikumspreis bei den Fimfestpielen in Athen, als Bester Film bei den Filmfestspielen in Sevilla und Sarajevo und der Europäische Filmpreis für die Beste Kamera.

Im Anschluss an den Film diskutieren geladene Gäste über das Thema der Verfolgung von Homosexuellen in Vorarlberg.

Medienpartnerschaften mit der Johann-August-Malin-Gesellschaft, erinnern.at und der Stadt Bregenz

https://www.youtube.com/watch?v=M1HxdDIVVKc
Tótem
Do 7.12. 20:00
Tótem
MX 2023 | 95 min | OmU | R: Lila Avilés
Tótem
Tótem
Tótem
Tótem
Tótem
Mexico 2023 | 95 min | OmU | Regie und Buch: Lila Avilés | Kamera: Diego Tenorio | Schnitt: Omar Guzmán | Mit: Naíma Sentíes, Montserrat Marañón, Marisol Gasé, Saori Gurza, Mateo Garcia Elizondo u.a.

Die siebenjährige Sol verbringt den ganzen Tag im Haus ihres Großvaters, während die Familie eine Überraschungsparty für den Geburtstag ihres Vaters Tona vorbereitet. Es wird gekocht, gebacken und geputzt. Tona ist jedoch schwer krank, sodass selbst seine kleine Tochter, die sehnlich darauf wartet, ihren Vater anlässlich des Fests wiederzusehen, von ihm ferngehalten wird. Im schützenden Zimmer sammelt ihr Vater Kraft für die Zeremonie, bei der er die ganze Liebe und Zuneigung erfährt, die er für seine letzte Reise braucht.

Das herzerwärmende Familienporträt zeigt auf beeindruckende Weise, wie die mexikanische Kultur mit dem Tod umgeht und gleichzeitig das Leben zelebriert. (polyfilm)

„Lila Avilés gewährt mit Tótem einen berührenden Einblick in die mexikanische Kultur und ihren Umgang mit dem Sterben.“ (Uncut)

„Ein Wunder von einem Film, ein absoluter Knockout“ (RBB Kultur)

Oscars 2023: Mexikanischer Beitrag für den besten internationalen Film

Berlinale 2023: Preis des Ökumenischen Jury

https://www.youtube.com/watch?v=QC6OWdUPZPc
Lars Eidinger – Sein oder nicht sein
Mi 13.12. 20:00
Lars Eidinger – Sein oder nicht sein
DE 2022 | 92 min | Doku | OF | R: Reiner Holzemer
Lars Eidinger – Sein oder nicht sein
Lars Eidinger – Sein oder nicht sein
Lars Eidinger – Sein oder nicht sein
Lars Eidinger – Sein oder nicht sein
Lars Eidinger – Sein oder nicht sein
Lars Eidinger – Sein oder nicht sein
Deutschland 2022 | 92 min | Doku | OF | Regie und Buch: Reiner Holzemer | Kamera: Reiner Holzemer | Schnitt: Helmar Jungmann | Mit: Lars Eidinger, Gustav-Peter Wöhler, Verena Altenberger, Angela Winkler, Michael Sturminger, Olivier Assayas u.a.

Lars Eidinger ist in jeder Hinsicht ein außergewöhnlicher Schau­spieler. Auf der Bühne überzeugt er durch seine körperliche Präsenz, sein variationsreiches Spiel und seine Emotionalität. Dadurch verleiht er seinen Charakteren Tiefe und Glaubwürdigkeit und sorgt für ausverkaufte Theater auf der ganzen Welt. Der rastlose Star dreht Filme mit internationalen Stars wie Juliette Binoche, Isabelle Huppert und Adam Driver. Sein Leben hat er voll und ganz der Kunst verschrieben, sei es als Schauspieler, Regisseur, Fotograf oder DJ.

„Dass ein Film über das veritable Schauspiel-Monster Lars Eidinger Sein oder nicht sein betitelt ist, passt. Schließlich geht er jederzeit aufs Ganz, über die Grenzen und schont sich dabei nicht. In dieser Dokumentation ist dies gut zu beobachten.

Es ist vor allem die Entschiedenheit, mit der Eidinger Emotionalität weniger projiziert als lebt, die seinem Spiel die enorme Wucht verleiht. ‚Die Kunst ist mein Zuhause‘, sagt er – und lässt uns mal einen Blick hineinwerfen.“ (Alexandra Seitz, Viennale)

Einführende Worte durch Stephanie Gräve (Intendantin des VLT).

Medienpartnerschaft mit dem Vorarlberger Landestheater

https://www.youtube.com/watch?v=BnjAPzFHBiI
Projekt Ballhausplatz
Do 14.12. 20:00
Projekt Ballhausplatz
Aufstieg und Fall des Sebastian Kurz
AT 2023 | 95 min | Doku | OF | R: Kurt Langbein
Projekt Ballhausplatz
Projekt Ballhausplatz
Projekt Ballhausplatz
Projekt Ballhausplatz
Projekt Ballhausplatz
Projekt Ballhausplatz
Österreich 2023 | 95 min | Doku | OF | Regie und Buch: Kurt Langbein | Kamera: Christian Roth | Schnitt: Alexandra Wedenig | Mit: Peko Baxant, Gernot Blümel, Helmut Brandstätter, Gerald Fleischmann, Julian Hessenthaler, Martin Kreutner, Stephanie Krisper u.a.

2010 katapultiert sich Sebastian Kurz per Geilomobil ins Zentrum der Aufmerksamkeit, kurz darauf ist er Integrationsstaatsekretär, Außenminister, ÖVP-Chef und schließlich 2017 Kanzler. Der Weg an die Spitze war akribisch geplant, unlautere Mittel inklusive. Die Macht über den Staat war in der Hand ein paar weniger Menschen, seinen „Prätorianern“, wie sie sich selbst bezeichneten. Die Medien, zunächst skeptisch, liegen Kurz bald zu Füßen. In Deutschland feiert die Bild-Zeitung den „Klartext-Kanzler“ aus Österreich bis heute. Man möchte meinen, ein Comeback stehe im Raum, während in Österreich die Aufarbeitung gerade erst in die Gänge kommt.

Regisseur Kurt Langbein nähert sich dem Aufstieg und Fall des Sebastian Kurz über Erzählungen von Wegbegleitern und eine Collage aus Video- und Filmarchiven. Das türkise System wollte die Republik umkrempeln, die Macht auf wenige Personen im engsten Zirkel rund um Sebastian Kurz konzentrieren. Die Ermittlungen rund um das Skandalvideo der FPÖ-Politiker führten schließlich zum Fund von tausenden Chats, deren Aufarbeitung das System Kurz zu Fall brachte.

https://www.youtube.com/watch?v=LcBMzMXitGo
An Cailín Ciúin
Mi 20.12. 20:00
An Cailín Ciúin
The Quiet Girl
IE 2022 | 96 min | OmU | R: Colm Bairéad
An Cailín Ciúin
An Cailín Ciúin
An Cailín Ciúin
An Cailín Ciúin
An Cailín Ciúin
An Cailín Ciúin
An Cailín Ciúin
Irland 2022 | 96 min | OmU | Regie: Colm Bairéad | Buch: Claire Keegan, Colm Bairéad | Kamera: Kate McCullough | Schnitt: John Murphy | Mit: Carrie Crowley, Andrew Bennet, Catherine Clinch, Kate Nic Chonaonaigh, Catherine Clinch u.a.

Am Ende des Frühjahrs 1981 wird die 9-jährige Cáit zu entfernten Verwandten aufs Land gebracht. Das schweigsame Mädchen soll hier den Sommer verbringen, ohne ihrem Elternhaus zur Last zu fallen. Nur mit den Kleidern, die sie auf dem Leib trägt, zieht sie in das gepflegte Landhaus ein, zu dem eine Allee mit üppig-grünen Bäumen führt. Wann und ob sie wieder nach Hause zurückkehren wird, weiß sie nicht.

Die Cinnsealachs sind hart arbeitende Farmer, die es zu bescheidendem Wohlstand gebracht haben. Eibhlín kümmert sich behutsam und liebevoll um Cáit, gibt ihr Geborgenheit und Nähe. Zu Seán, dem Mann im Haus, ist das Verhältnis distanziert, bis auch er sich von dem Mädchen bei der Arbeit mit den Tieren helfen lässt und sich dem ruhigen Kind langsam öffnet.

„Ein echtes Kunstwerk und einer der bewegendsten, herzlichsten und herzzerreißendsten Filme der letzten zehn Jahre.“ (The Rolling Stone)

Oscar 2023: Nominiert als bester internationaler Film

IFTA Film and Drama Awards: 11 Nominierungen und 8 Auszeichnungen

Denver International Film Festivals 2022: Publikumspreis

https://www.youtube.com/watch?v=R66Puhh4H1g
Jaddeh Khaki
Do 21.12. 20:00
Jaddeh Khaki
Hit the Road
IR 2021 | 93 min | OmU | R: Panah Panahi
Jaddeh Khaki
Jaddeh Khaki
Jaddeh Khaki
Jaddeh Khaki
Jaddeh Khaki
Jaddeh Khaki
Jaddeh Khaki
Iran 2021 | 93 min | OmU | Regie und Buch: Panah Panahi | Kamera: Amin Jafari | Schnitt: Amir Etminan, Ashkan Mehri | Musik: Payman Yazdanian | Mit: Pantea Panahiha, Mohammad Hassan Madjooni, Rayan Sarlak, Amin Simiar, u.a.

Eine vierköpfige Familie samt Hund, Kind und Kegel macht sich in einem Leihwagen auf eine scheinbar ziellose Reise durch die wunderschöne, gebirgige Landschaft des iranischen Nordens. Popsongs werden gesungen, Geschichten erzählt, Zwischenstopps eingelegt. Alle lieben sie sich. Alle sind sie am Rande des Nervenzusammen­bruchs. Je länger die Fahrt andauert, desto greifbarer wird die Anspannung, schließlich hat diese Reise einen ganz bestimmten Grund. Regisseur Panah Panahi, Sohn vom Filmemacher Jafar Panahi, beweist in diesem aufsehenerregenden Debüt ein feines Gespür für absurde Situationskomik genauso wie für dramatische Momente.

„Humorvoll und berührend zugleich: Hit the Road nimmt das Publikum mit auf eine ungewisse Reise durch die zauberhafte und zugleich beängstigende Landschaft des Iran. Witzige Dialoge und humorvolle Ereignisse wechseln sich ab mit Momenten meditativer Stille, in denen das riskante Vorhaben der Familie umso deutlicher zum Ausdruck kommt.“ (outnow.ch)

London Film Festival 2021: Bester Film

Bukarest Film Festival 2022: Beste Regie

San Francisco Film Festval 2022: Golden Gate Award und 13 weitere Auszeichnungen bei internationalen Festivals

https://www.youtube.com/watch?v=p6oUa6O8wK8
L’amour du monde
Mi 27.12. 20:00
L’amour du monde
Sehnsucht nach der Welt
CH 2023 | 76 min | OmU | R: Jenna Hasse
L’amour du monde
L’amour du monde
L’amour du monde
L’amour du monde
Schweiz 2023 | 76 min | OmU | Regie: Jenna Hasse | Buch: Nicole Stankiewicz, Jenna Haase | Kamera: Valentina Provini | Schnitt: Noémie Fy | Mit: Clarisse Moussa, Esin Demircan, Marc Oosterhoff, Adèle Vandroth, Pierre Mifsud u.a.

Am Ufer des Genfersees trifft die sanftmütige 14-jährige Margaux auf das rebellische Heimkind Juliette und auf Joël, einen Fischer, der wegen des Todes seiner Mutter gerade aus Indonesien heimgekehrt ist: drei einsame Seelen, die ihren Platz im Leben suchen und sich in der fiebrigen Sommerhitze für einen kurzen Moment gegenseitig Halt geben. Ein idyllischer Fischerhafen wird zu ihrem Rückzugsort, der See und die Natur zu ihren Verbündeten, bis die Realität das Trio wieder auseinander reisst. (filmdelights)

„Dieser kleine große Film erzählt so zurückhaltend wie treffend von der Lust aufs Leben und von erinnerungswürdigen Begegnungen in sommerlicher Hitze: eine zarte Éducation sentimentale am Genfer See.“ (epd-film)

Berlinale 2023: Special Mention of the Generation Kplus – Bester Film

In Kooperation mit dem Aha Vorarlberg

Aktion 2:1 für Aha Card Besitzer*innen

https://www.youtube.com/watch?v=Hz1lKpPIRAg
Tsuchi o kurau jûnika getsu
Do 28.12. 20:00
Tsuchi o kurau jûnika getsu
Das Zen-Tagebuch
JP 2022 | 111 min | OmU | R: Yuji Nakae
Tsuchi o kurau jûnika getsu
Tsuchi o kurau jûnika getsu
Tsuchi o kurau jûnika getsu
Tsuchi o kurau jûnika getsu
Tsuchi o kurau jûnika getsu
Tsuchi o kurau jûnika getsu
Japan 2022 | 111 min | OmU | Regie und Buch: Yuji Nakae | Mit: Kenji Sawada, Fumi Dan, Takako Matsu u.a.

Tsutomu lebt allein in den Bergen, schreibt Essays und Erzählungen und kocht mit selbst angebautem Gemüse und Pilzen, die er in der freien Natur sammelt. Sein routiniertes Leben wird gelegentlich von Machiko, seiner Lektorin, durchbrochen. Ihre Besuche bereiten ihm große Freude: Sie liebt es zu essen, und er liebt es, für sie zu kochen. Durch die Zubereitung saisonaler Mahlzeiten mit Zutaten aus eigenem Anbau kann Tsutomu den Fluss der Jahreszeiten spüren und scheint mit seinem ruhigen Leben zufrieden zu sein. Doch lässt ihn der Verlust seiner Frau immer noch nicht los. Seit ihrem Tod vor 13 Jahren hat er es nicht geschafft, ihre Asche beizusetzen. Er ist dazu noch nicht in der Lage.

Das Zen-Tagebuchist ein Kochfilm, in dem die Jahreszeiten bestimmen, was auf den Tisch kommt – und auch das Gefühlsleben von Tsutomu wird von den Jahreszeiten bestimmt.

https://www.youtube.com/watch?v=j4bi3QxtDIc