Alice Schwarzer, Journalistin, Autorin und Verlegerin, ist durch ihre vielfältigen Fernsehauftritte und als Leiterin von Diskussionsrunden seit den 70er Jahren ein Medienstar. Im Fokus ihrer Arbeit steht die Selbstbestimmung der Frau. Alice Schwarzer hat es mit Emma und ihrer Medienpräsenz geschafft, feministische Themen in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. Dafür wird sie geliebt und gehasst. Es gibt kaum jemanden, den sie kalt lässt. Alice Schwarzer, der Kinodokumentarfilm ist die Biografie einer streitbaren Journalistin, die niemals lockerlässt, und eine Reise durch die Geschichte des Feminismus der zweiten Frauenbewegung bis heute.
Diagonale 2022, AT
DOK.fest München 2022, DE awards
Großer Diagonale-Dokumentarfilmpreis
In Kooperation mit der Stadt Bregenz (Fachbereich Frauen & Integration)
Eine Stadt, ein Auto, ein Traum: Jedes Jahr veranstaltet ein Autohaus in der texanischen Provinz einen beliebten Ausdauerwettbewerb, bei dem es einen brandneuen Pick-Up-Truck zu gewinnen gibt. Wer am längsten die Hand am Wagen behält, darf diesen sein Eigen nennen. Für 20 Menschen heißt es, Tag und Nacht gegen Schlafdefizit, Hitze und hochkochende Emotionen anzukämpfen, während um sie herum ein Volksfest tobt. Auch der junge Familienvater Kyle gibt alles für die Chance auf den großen Preis. Doch was für die einen die Hoffnung auf ein besseres Leben bedeutet, ist für die Zuschauer nur ein unterhaltsames Spektakel – bis das Spiel eine unerwartete Wendung nimmt.
„One of These Days erzählt eindringlich von der zutiefst menschlichen Suche nach dem Glück. Inspiriert von einer wahren Geschichte richtet Regisseur Bastian Günther in soghaften Bildern das Brennglas auf soziale Ungleichheiten und stellt die Frage, wie wir in einer Gesellschaft miteinander umgehen wollen.“ (filmladen)
Festival des deutschen Films 2021, Filmkunstpreis Beste Regie
Zürich Film Festival 2020, Special Mention – Film im Focus DACH
Die Alpen sind nicht nur spektakuläre Naturlandschaft im Herzen Europas, sondern Lebensraum für 13 Millionen Menschen in acht Ländern, deren Vielzahl an Sprachen, Dialekten und Lebensweisen die kulturelle Vielfalt dieser einzigartigen Region widerspiegeln.
Robert Schabus begibt sich in seinem Kinodokumentarfilm Alpenland mit großer Empathie und genauem Blick auf eine Reise zu Bergbauernhöfen in Österreich, kleinen Manufakturen im Dorf Premana in Italien oder in bekannte Wintersportzentren wie Méribel in Frankreich und Garmisch-Partenkirchen in Bayern. Die Idylle trägt den Keim zu ihrer Zerstörung in sich. Der Tourismus schafft Arbeitsplätze und frisst die Natur auf, der Verkehr durchschneidet die Alpentäler und der Klimawandel macht sich in den Alpen besonders bemerkbar. Gleichzeitig gibt es Menschen, die von der Tradition geprägt sind, einer rauen Natur seit Jahrhunderten zu trotzen, und die ihren Lebensraum nicht preisgeben wollen.
Im Anschluss an den Film führt Verena Konrad vom vai – Vorarlberger Architektur Institut ein Filmgespräch mit dem Regisseur Robert Schabus.
In Kooperation mit der Bodensee Akademie und dem Vorarlberger Architektur Institut
Celeste García war einst Lehrerin. Jetzt gibt sie Führungen im Planetarium von Havanna. Eigentlich sehnt sich die 60-Jährige danach, ihr Leben zu verändern. Eines Tages gibt die Regierung bekannt, dass in der kubanischen Gesellschaft schon seit Längerem Aliens in menschlicher Gestalt leben. Einige ausgewählte Kubaner sollen nun die Möglichkeit erhalten, deren Heimatplaneten Gryok kennenzulernen. Da wittert Celeste ihre Chance auf ein erfüllteres Dasein. Sie nimmt die Einladung an und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise. Und sie ist nicht die Einzige, die unbedingt dabei sein will…
Die warmherzige und im heutigen Kuba hochpolitische Komödie erzählt von Celestes Aufbruch ins Ungewisse, der sie zur ihrer ganz persönlichen Wahrheit und Emanzipation führt. Großartig in der Hauptrolle: Maria Isabel Diaz (bekannt u.a. aus Almodovars Volver). Regisseur Arturo Infante setzt der weiblichen Bevölkerung seines Landes ein Denkmal und wurde mit seinem Debütfilm gleich zum Toronto Filmfestival eingeladen.
Aïssa, eine junge Ringerin, ist für wenige Wochen die Sicherheitsbeauftragte von Georges. Der berühmte Filmstar ist etwas abgeschlagen und resigniert. Zwischen der pragmatischen Leibwächterin und dem desillusionierten Star entwickelt sich eine besondere Beziehung.
Lukumuena fasziniert mit ihrem spielerischen Durchsetzungsvermögen, und lässt sich nie von ihrem großen Kinopartner vereinnahmen. Ein großes Talent, gerade eben zum neuen Gesicht des französischen Kinos erkoren. Depardieu brilliert mit einer lustvollen Persiflage seiner selbst als unausstehlichem und ungeduldigem Narren.
Semaine de la Critiques Cannes 2021
FFFH Biel 2021
Castellinaria Festival del cinema giovane 2021
Chicago International Film Festival 2021
Tom lebt seit fünfzig Jahren in einem abgelegenen Dorf am nördlichsten Punkt Schottlands. Doch nun macht sich der 90-Jährige auf die weite Reise nach Land’s End nahe dem südlichsten Punkt Englands, seinem Geburtsort – alles mit dem öffentlichen Bus. Seine geliebte Frau ist verstorben und er hat ihr versprochen, ihre Asche zurückzubringen, dorthin, wo sie sich kennengelernt und verliebt haben.
Mit der nötigen Portion Offenheit, Mut und Zuversicht trotzt er der eigenen Verletzlichkeit. Das vielfältige, moderne Großbritannien hat er zuvor nicht gekannt und es hält manches Abenteuer und viele bereichernde Begegnungen für ihn bereit. The Last Bus ist ein herzerwärmendes Roadmovie und erinnert das Publikum daran, dass alle auf die eine oder andere Art auf der Reise sind …
„Charaktervoll, bescheiden und feinfühlig veranschaulicht Timothy Spall den Kampf gegen die Gebrechlichkeit.“ (The People’s Movies)
„Eine wundervolle Bühne für den legendären britischen Charakterdarsteller Timothy Spall.“ (Zürich Film Festival)
Hollywood
Österreich | 2022 | 27 min | Regie: Leni Gruber und Alex Reinberg
Auch wenn der Erfolg bislang auf sich warten lässt, die 26-Jährige Anna ist davon überzeugt, den Durchbruch als Schauspielerin zu schaffen. Bis dahin gibt sie das „Trainingsopfer“ für die örtliche Feuerwehr und versucht den Brotjob bei der Raiffeisenbank tunlichst zu vermeiden.
Die Weite suchen
Deutschland | 2015 | 30 min | Regie: Falk Schuster
Zwischen Volkspolizei, Grenzpatrouillen, Mangelwirtschaft und Strandidylle im ostdeutschen Urlauberparadies pendelt dieser Anima-Dokfilm, persönliche Erinnerungen und dokumentarisch aufbereitete Fakten verschmelzen zu einem im Zeichentrick animierten Reisetagebuch.
Über Wasser
Schweiz | 2021 | 12 min | Regie: Jela Hasler
Eine Stadt im Sommer. Die morgendliche Abkühlung im Fluss hält nicht lange an, die Hitze legt sich über die Stadt wie ein Vergrösserungsglas, unter dem vermeintlich nichtige alltägliche Belästigungen unvermittelt gewichtig werden. Eli versucht, der Enge und Hetze der Stadt zu entfliehen.
Eine Kooperation mit der stattcooperative und dem Honolulu Hotel
Hier wird das Filmbusiness ordentlich durch den Kakao gezogen.
Als ein Superreicher beschließt, einen unvergesslichen Film zu drehen, ist nur das Beste gut genug. Die exzentrische Filmemacherin Lola wird rekrutiert, um Regie zu führen. Vervollständigt wird das All-Star-Team durch zwei Schauspiel-Legenden mit enormem Talent, aber noch größeren Egos: Hollywood-Frauenschwarm Félix und das Enfant Terrible der Theaterwelt, Iván, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Beide sind Legenden und einander nicht gerade wohl gesonnen ...
Competencia oficialnimmt die Filmbranche und vor allem das Schauspielfach ordentlich aufs Korn. Dem argentinischen Regieteam Mariano Cohn und Gastón Duprat ist eine schräge Komödie gelungen, die an einigen Stellen zwar erwartbar verläuft, aber Dank des engagierten Trios Cruz, Banderas und Martinez für zahlreiche Lacher sorgt. (outnow.ch)
Weihnachten 1877: Es ist der 40. Geburtstag von Kaiserin Elisabeth von Österreich. In ihrer Rolle als Repräsentantin an der Seite ihres Mannes Kaiser Franz Joseph darf sie keine Meinungen äußern, sondern muss für immer die schöne junge Kaiserin bleiben. Um dieser Erwartung zu entsprechen, hält sie an einem rigiden Plan aus Hungern, Sport, Frisieren und täglichen Messungen der Taille fest. Doch Elisabeth ist eine wissbegierige und lebenshungrige Frau, deren Widerstand gegen das überlebensgroße Bild ihrer selbst wächst und die nicht länger in einem höfischen Korsett leben will.
Angelehnt an die Biografie der Kaiserin Elisabeth entblättert Kreutzer Schicht um Schicht den fragilen Seelenzustand der Monarchin und schenkt ihr das Narrativ einer furchtlosen, radikalen Frau.
„Klug und sensibel studiert die Regisseurin den Ennui und die Unrast einer Monarchin, die sich mit der Passivität ihrer Rolle nicht mehr abfinden will. In Cannes feierte der Film eine mit leidenschaftlichem Applaus und Standing Ovations honorierte Premiere.“(Der Standard)
Cannes Film Festival 2022
Un Certain Regard: Best Performance für Vicky Krieps