Aufgrund der großen Nachfrage zeigen wir den Film im großen Saal
AT 2024 | 118 min | R: Ruth Beckermann
Drei Jahre begleitete Ruth Beckermann eine Klasse von Schülern im Alter von sieben bis zehn Jahren und ihre engagierte Lehrerin in einer großen Volksschule im Wiener Bezirk Favoriten, einem ethnisch vielfältigen, ehemaligen Arbeiterbezirk, der medial oft auch als „gefährlichster Bezirk von Wien“ gehandelt wird. Mehr als sechzig Prozent der Wiener Volksschüler benutzen Deutsch nicht als Erstsprache, und das System leidet unter akutem Lehrermangel. Obwohl diese Probleme im Film deutlich präsent sind, werden sie in Favoriten nicht frontal angesprochen. Stattdessen lernen wir die Kinder als Individuen kennen, wie sie in der Zeit bis zu ihrem letzten Grundschuljahr lernen, wachsen und sich entwickeln.
Im Film taucht das Publikum unmittelbar in die Realität der Schüler ein, indem aus deren Augenhöhe gefilmt wird. Die Kameraarbeit von Johannes Hammel liefert Porträts sowohl im als auch außerhalb des Klassenzimmers und lässt Beid, Hafsa, Melissa, Manessa, Mohammad und ihre Klassenkameraden im wahrsten Sinne des Wortes zu Co-Autoren des Films werden.
Hong Kong International Film Festival 2024: Golden Firebird Award
Berlinale 2024: Friedensfilmpreis
Medienpartnerschaft: Landeselternverband, Montessori Vorarlberg
Die Regisseurin Nina Menkes zeigt in ihrem Dokumentarfilm auf, wie die Filmindustrie über viele Jahrzehnte hinweg zu einer sexuellen Objektifizierung von Frauen beigetragen hat.
Seit dem Skandal um Harvey Weinstein, dessen frauenverachtende Praxis als Produzent nicht nur ganz Hollywood, sondern die gesamte Filmbranche in Verruf zu bringen schien, wurde viel über Sexismus am Set diskutiert. In Menkes’ Filmessay geht es nun um die Filme, die ein solches System hervorbringt. Und keineswegs „nur“ um das klassische Hollywoodkino. Vielmehr wird anhand von über 70 Ausschnitten aus Arbeiten wie Blade Runner, aber auch Titane analysiert, wie der Ausschluss von Frauen auf der großen Leinwand funktioniert und was er bewirkt. (Katja Wiederspahn/Viennale 2022)
„Für alle, die sich mit Film auseinandersetzen, darüber schreiben oder Filme gucken, ist Nina Menkes essenzieller Vortrag Pflichtprogramm.“ (moviebreak)
Der Film gibt den Auftakt zur Fachtagung gender*impulstage 2024, welche am 22.10.2024 im Landhaus in Bregenz stattfindet und vom Verein Amazone organisiert wird. Mehr Infos: www.amazone.or.at/genderimpulstage
Eine Kooperation mit dem Verein Amazone
Medienpartnerschaft: GoWest – Verein für LGBTQIA+, Stadt Bregenz (Fachbereich Frauen & Gleichstellung)
Jüdische Araber? Arabische Juden? Sephardim? Mizrahim? Samir erzählt von einer vergessenen Geschichte aus dem Nahen Osten: der Emigration irakischer Juden nach Israel. Erst seit wenigen Jahren findet in Israel eine Debatte statt: Orientalische Juden kritisieren ihre Instrumentalisierung durch die europäisch geprägte Gründergeneration Israels.
Samir, selbst Kind irakischer Einwanderer in die Schweiz, befragt fünf prominente arabische Juden irakischer Herkunft: Ella Shohat, Filmhistorikerin, Shimon Ballas, Professor für arabische Literatur und Bürgerrechtler, Sami Michael, Bestseller-Autor, Moshe Houri, Bauunternehmer, und Samir Naqash, preisgekrönter Autor unveröffentlichter arabischer Romane.
Ein historischer Essay, eine brisante Debatte und ein Grund zur Hoffnung.
Locarno International Film Festival 2002: Prix SRG - Semaine de la critique
Züricher Filmpreis 2002 | Arabisches Filmfestival Rotterdam 2002, Bester Film
Wir zeigen den Film in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Hohenems im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Yalla. Arabisch-jüdische Beziehungen.“
Die aktuelle Dokumentation des Stadtplaners, Fachpublizisten und Filmemachers Reinhard Seiß ist ein aufrüttelndes Plädoyer für eine grundlegende Verkehrswende, die deutlich über die aktuellen politischen Zielsetzungen hinausgeht. Eine solche sieht Seiß als unerlässlich, wenn die Bemühungen um Klimaschutz, aber genauso um Boden- und Ressourcenschonung auch nur ansatzweise Erfolg haben sollen.
Dass Wirtschaft und Bevölkerung problemlos mit sehr viel weniger Autoverkehr auskommen können, führt der Film anhand überzeugender „Best Pratices“ aus dem gesamten deutschen Sprachraum vor Augen. Andererseits zeigt er, wie die Technologiegläubigkeit und Wachstumsfixierung unserer vermeintlich nachhaltigen „Raubbau-Gesellschaft“ einer wirklichen Wende im Wege stehen.
Der Regisseur wird für ein Publikumsgespräch im Kino anwesend sein.
Wir zeigen den Film in Kooperation mit Lebensraum Zukunft Lustenau - Unteres Rheintal, Statttunnel Feldkirch, Alpenschutzverein, GroßEltern für EnkelKinder,Mobilitätswende Jetzt und der Klimakampagne (www.klimakampagne.at)
Weitere Vorstellung: 25.10.2024 im GUK-Kino, Feldkirch
Medienpartnerschaft: Klimakampagne Vorarlberg, Die Grünen Bregenz
Alaina ist es leid, Polizistin im Pine Ridge Reservat zu sein und beschließt, nicht mehr an ihr Funkgerät zu gehen. Ihre Nichte Sadie verbringt eine lange Nacht damit, auf sie zu warten - vergeblich. Verletzt beschließt sie, mit Hilfe ihres Großvaters eine Reise anzutreten: Sie wird durch Zeit und Raum nach Südamerika fliegen, endlich aufhören, alte Schwarz-Weiß-Western zu sehen, die sie in keiner Weise repräsentieren, und alles wird sich anders anfühlen, wenn sie die Träume der Menschen hört, die im Wald leben. Aber es wird keine endgültige Lösung geben ... Vögel sprechen nicht mit Menschen, doch wenn wir sie nur verstehen könnten, hätten sie uns sicher einige Wahrheiten zu sagen.
„Atemberaubend“ (Rolling Stone)
„Ein in seiner Weite faszinierendes Panorama, das einmal mehr die ungeheuren erzählerischen Kräfte des gegenwärtigen argentinischen Kinos demonstriert.“ (Süddeutsche Zeitung)
„Einer der außergewöhnlichsten Filme, die man in diesem Jahr im Kino sehen kann.“ (Artechock)
Festival de Cine de Lima 2023: Premio del Jurado Ficción und Bester Film der internationalen Filmkritik
Was als Thriller beginnt, entwickelt sich zu einer zarten Liebesgeschichte mit Happy End. Die New Yorkerin Sylvia und den Eigenbrötler Saul verbindet eins: die Erinnerung. Während sie versucht, ihre schmerzliche Vergangenheit zu vergessen, kämpft er mit dem beginnenden Verlust seines Gedächtnisses. Ihr Weg kreuzt sich durch eben diese Umstände. Wider jegliche Erwartung, gegen alle Vernunft und Hindernisse finden die beiden zueinander.
„Michel Francos neuester Film Memory überzeugt mit Starpower, Vielschichtigkeit und jeder Menge Gefühl. Und zeigt, dass Liebe auch in trostlosen Situationen gedeihen kann.“ (cineman)
Filmfestspiele Venedig 2023: Bester Schauspieler – Peter Sarsgaard
Zürich Film Festival 2023: Golden Icon – Jessica Chastain
Medienpartnerschaft: Aktion Demenz, SOB – Schule für Sozialbetreuungsberufe