Freitag 25.6.2010, 22.00 Uhr










Letyat zhuravli
Wenn die Kraniche ziehen


Sowjetunion 1957 | s/w | 95 min | DT Fassung | Regie: Mikheil Kalatozishvili Drehbuch: Wiktor Rosow (nach seinem Drama Die ewig Lebenden) | Musik: Miecislaw Weinberg | Mit: Tatjana Samoilowa, Alexei Batalow


1941 in Moskau, kurz vor dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion: Boris und Weronika, ein Liebespaar, beobachten den Zug der Kraniche über der Stadt. Nach dem Ausbruch des Krieges meldet sich Boris freiwillig zur Front.
Der Krieg fordert seine Opfer, Weronikas Eltern kommen bei einem Bombenangriff ums Leben, Boris gilt als vermisst, und Weronika gibt schließlich dem Werben Boris’ Bruder Mark nach und heiratet ihn.
Die Familie wird nach Sibirien evakuiert. An Weronika nagt die Frage, ob Boris noch lebt, und sie versucht, Selbstmord zu begehen. Doch stattdessen rettet sie einem Kind namens Boris das Leben. Erst auf der Siegesparade am Ende des Films erfährt Weronika das Schicksal ihres Geliebten. Der Film versucht, die Katastrophe des Krieges mit dem Bild des neuen Lebens zu überwinden.


Der Film – mit der Musik von Miecislaw Weinberg und der expressiven Kameraführung durch Sergei Urussewski – gewann 1958 die goldene Palme von Cannes und gilt als einer der bedeutendsten sowjetischen Filme nach 1945.


Mit einer Einführung durch David Pountney, Intendant Bregenzer Festspiele.


Diesen Film zeigen wir im Rahmen von:
Festspiele. Film. Musik. - Passagiere zwischen Gegenwart und Vergangenheit
Eine Filmwoche zur szenischen Welturaufführung der Oper Die Passagierin von Mieczyslaw Weinberg im Rahmen der Bregenzer Festspiele. Veranstalter: Filmforum Bregenz, Jüdisches Museum Hohenems, Bregenzer Festspiele