Samstag 8.12.2007, 22.00 Uhr
Kirgisistan, D 2004 | 84 min | kirgisische OF mit dt. UT | Regie, Buch, Musik: Ernest Abdyjaparov | Kamera: Jorzsh Hamitski, Talant Akyubekov Jorzsh Hamitski | Mit: Kumondor Abylov, Askat Sulaimanov, Tabyldy Aktanov, Kanybek Bekbatyrov, Taalai Abazova, Shambyl Kamchiev u. a.
Die Geschichte spielt während des Sommermonats Saratan in einem kleinen kirgisischen Bergdorf. Die Hitze ist drückend und lähmt die Bewohner, die sich mit den Problemen der neuen Epoche herumschlagen müssen. Die Renten werden nicht bezahlt, es fehlt der Treibstoff, um mit dem Traktor den Acker zu pflügen, kein Geld für Alkohol ist da … und Schafe werden gestohlen. Jeder versucht seine eigenen Geschäfte zu regeln, notfalls auch unter der Hand, der Kommunismus findet noch immer Anhänger. Trotz Wehmut und Klagen geht der Alltag seinen lockeren Gang.
„Ernest Abdyjaparov lässt uns in seiner herrlich skurrilen Komödie in die Atmosphäre eines entlegenen kirgisischen Dorfes eintauchen, das die Situation des ganzen Landes zehn Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion verkörpert. Lakonisch erzählt er uns, wie alle in diesem bizarr anmutenden Mikrokosmos zwischen Politik und Religion, Tradition und Moderne mit dem Leben zurechtzukommen suchen. Er lässt wunderbare Figuren aus dem Alltag auftreten, auf der Bühne dieses Landstrichs.“ (trigon-film)