Samstag 24.2.2007, 15 Uhr











Emil und der kleine Skundi


Island, Deutschland, Dänemark 1994 | 86 min | Regie: Thorsteinn Jönsson | Empfohlen ab 5 Jahren


Der größte Wunsch des achtjährigen Emil ist ein Hund, der Skundi heißen soll, wie schon der verstorbene Hund seines Großvaters hieß. Bei ihm auf dem Land ist Emil am liebsten, doch er lebt mit seinen Eltern in Reykjavik. Sie bauen gerade ein Haus, haben kaum Zeit für Emil und erst recht kein Geld für einen Hund. Aber Emil hat sich den Hund in den Kopf gesetzt und sogar schon einen ausgesucht. Also fragt er seine Eltern, ob er arbeiten darf, um sich das nötige Geld selbst zu verdienen. Die Eltern stimmen zu, weil sie glauben, dass Emil das sowieso nicht schafft. Doch es gelingt ihm: Nach einiger Zeit hat Emil 4.000 Kronen zusammen und dem Kauf des Hundes scheint nichts mehr im Wege zu stehen. Aber der Zeitpunkt ist schlecht gewählt. Emils Vater hat den Kopf voller Sorgen um den Bau des neuen Hauses. Er verbietet seinem Sohn, den Hund zu kaufen, obwohl er es ihm versprochen hatte. Emil versteht die Welt nicht mehr und glaubt, dass seine Eltern ihn nicht mehr mögen. Er kauft sich den Hund trotzdem, packt seine Sachen und macht sich auf den Weg zu seinem Großvater ...


Regisseur Thorsteinn Jónsson erzählt seinen Film konsequent aus der Perspektive des achtjährigen Jungen, wobei er die realistische Spielhandlung mit Trickfilmsequenzen verbindet, die Emils Fantasiewelt zeigen. Mit lockerer, aber sicherer Hand ist ihm ein fröhlicher und spannender Kinderfilm gelungen, der zugleich in leicht verständlicher Weise die Konflikte zwischen der Welt der Erwachsenen und den Bedürfnissen der Kinder anspricht.