Donnerstag 26.10.2006, 20.00 Uhr
Samstag 28.10.2006, 22.00 Uhr










Lakposhtha hâm parvaz mikonand
Schildkröten können fliegen


Iran, Irak 2004 | 95 min | OmU | Regie und Buch: Bahman Ghobadi | Kamera: Shavar Assadi | Schnitt: Geranaz Moussavi | Musik: Hossein Ali Zadeh | Mit: Avaz Latif, Soran Ebrahim, Saddam Hossein Fevsal, Abdol Rahman Karim,u.a.


„Satellit“ ist dreizehn Jahre alt, technisch begabt und selbstbewusster Anführer einer Bande kurdischer Flüchtlingskinder. Sie sammeln Landminen auf wie Feldfrüchte, um sie als „second-hand“-Kriegsgerät weiter zu verkaufen. Damit verdienen sie ihren Lebensunterhalt. Explosionen sind an der Tagesordnung, und viele der Kinder sind verstümmelt.
Als das geheimnisvolle Mädchen Agrin mit ihrem blinden Sohn Digah und ihrem verstümmelten Bruder Hengow in dem Flüchtlingslager Station macht, verliebt sich Satellit in sie. Er muss mit ansehen, wie der blinde Digah in einem Minenfeld umherirrt, und rettet den Kleinen - seine Liebe zu Agrin ist stärker als die Angst um das eigene Leben.


Mit Laiendarstellern, in poetischen Bildern und - bei aller Tragik - mit leiser Heiterkeit und viel Liebe erzählt Bahman Ghobadi (Zeit der trunkenen Pferde) die Geschichte der Flüchtlingskinder. Schildkröten können fliegen ist der erste Spielfilm aus dem Irak seit 26 Jahren. (mitosfilm)


Bester Film, 52. Filmfestival San Sebastian | Friedensfilmpreis Berlinale 2005


Weitere Infos: www.schildkroetenkoennenfliegen.de