Mittwoch 8.3.2006, 20 Uhr
Freitag 10.3.2006, 22 Uhr









Manderlay


Dänemark 2004 | 139 min | OmU | Regie und Drehbuch: Lars von Trier | Kamera: Anthony Dod Mantle | Musik: Kristian Eidnes Andersen, Per Streit | Mit: Bryce Dallas Howard, Isaach De Bankolé, Danny Glover, Willem Dafoe, Lauren Bacall, Michael Biteboul, Chloë Sevigny, u.a.


Wo Dogville endet, beginnt Manderlay: 1933. Auf dem Weg von "Dogville" in den Süden stoßen Grace, ihr Vater und dessen Gangsterbande in Alabama auf die Baumwollplantage "Manderlay". Dort wird noch immer Sklaverei praktiziert - 70 Jahre nach ihrer offiziellen Abschaffung. Grace glaubt fest daran, dass es ihre Pflicht sei, die Ungerechtigkeiten, die die Weißen an den Sklaven begingen, wieder gut zu machen: "Wir brachten sie her, wir missbrauchten sie und machten sie zu dem, was sie sind." Deshalb entschließt sie sich, bis zur nächsten Ernte auf Manderlay zu bleiben, die schwarzen Sklaven von der Gutsherrenfamilie zu befreien und sie Demokratie und Freiheit zu lehren.


Manderlay, nach Dogville der zweite Teil von Triers Amerika- Trilogie, provoziert erneut mit einer zynischen Anklage gegen das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - eine streitbare Auseinandersetzung mit amerikanischen Mythen und den sich daraus ergebenden verzerrten Selbstbildern.


Weitere Infos: www.manderlay-derfilm.de