Mittwoch 12.5.2004, 20.00 Uhr
Freitag 14.5.2004, 22.00 Uhr











 

 

Osama
Afghanistan, Irland, Japan 2003, 83 min, dF

R: Siddiq Barmak
B: Siddiq Barmak
S: Siddiq Barmak
K: Ibrahim Ghafuri
M: Mahammad Reza, Darwishi
D: Marina Golbahari, Mohmmad Nadre, Khwajy, Mohmmad Arif Herati, u.a.

Barmaks Hauptdarstellerin schlägt sich, als Junge verkleidet, unter dem Namen Osama durch eine von Männern dominierte Welt. Sie versucht so, den Lebensunterhalt für ihre Mutter und Großmutter zu verdienen. Ihre Weiblichkeit lässt sich trotz der Verkleidung nicht verbergen. Das Scharia-Gericht beschließt ihre Zwangsheirat mit einem um Jahre älteren Mullah. Er schenkt ihr zur Hochzeit ein Schloss, das ihre Zukunft für immer zu verriegeln scheint.

Osama ist der erste lange Spielfilm, der nach dem Ende der Taliban-Herrschaft in Afghanistan gedreht wurde. Die Darsteller sind Laien, die Hauptfigur ist - wie in so vielen von Zensur reglementierten Kulturen - ein Kind, ein junges Mädchen. Siddiq Barmak, der Regisseur und Drehbuchautor, wurde für dieses Werk in Cannes mit Standing Ovations gefeiert und mit der "Mention Spéciale" der "Quinzaine des Réalisateurs" bedacht.

Preis der französischen Arthouse-Kinos 2003
Fellini-Medaille der UNESCO für Siddiq Barmak

Weitere Infos: www.osama-derfilm.de