Samstag, den 19. Jänner 2002

Ronja - Räubertochter
ab 8 Jahren

Wo könnte sich ein kleines Mädchen wie Ronja wohler fühlen als auf einer finsteren Burg, inmitten einer Schar rauhbeiniger und fröhlicher Räuber? Und wo sollte es lieber spielen, als am Rand der tiefen Schlucht? Vielleicht noch im Mattis-Wald, dem Wald, der nach Ronjas Vater, dem Räuberhauptmann, benannt ist. Und dieser freut sich zwar, daß er eine so mutige Tochter hat, aber oft ist ihm die Unternehmungslust des Mädchens doch nicht ganz geheuer. "Verirr dich nicht!" meint er, als Ronja zum ersten Mal allein in den Wald will. "Und wenn ich mich doch verirre?" - "Dann findest du eben den richtigen Weg wieder!" - "Na, dann ist ja gut", sagt Ronja und gibt keine Ruhe, bis sie alles kennengelernt hat, wovor sie ihr Vater warnt: Die Geister, die Graugnome, die Wasserfälle. Schließlich muß man wissen, wovor man sich zu hüten hat.
Bei einem ihrer Abenteuer lernt sie Birk Borkasson kennen, mit dessen Grossvater schon ihr Grossvater im unversöhnlichen Streit gelegen hatte. Die Freundschaft zwischen den beiden bringt ihre Familien aus dem Häuschen und ausgerechnet Mattis und Ronja zerstreiten sich auf Nimmerwiedersehen.
Vielleicht wäre wirklich alles traurig ausgegangen, wenn Ronjas Mutter Lovis nicht gewesen wäre. Wer sonst hätte die zwei Streithähne, zwischen denen die Funken des Zorns sprühen, wieder an einen Tisch bringen sollen?
Ein Film über Abenteuer, über die Selbständigkeit und über den Streit, der fast die Leben zweier Menschen zerstört hätte, die sich sehr liebhaben. "RONJA – RÄUBERTOCHTER" ist einer der schönsten Filme nach Astrid Lindgren, an dem einfach alles beeindruckt - angefangen bei der kleinen Räubertochter bis zu den überwältigenden Naturaufnahmen

Schweden/Norwegen 1984, Farbe, 126 Minuten
Regie: Tage Danielsson
DarstellerInnen: Hanna Zetterberg, Dan Hafström, Börge Ahlstedt
Buch: Astrid Lindgren







zurück zur Übersicht