Mittwoch 20.8.03, 20.00 Uhr
Freitag 22.8.03, 22.00 Uhr

Ali Zaoua

Marokko/F/Belgien 2000, 95 min, OmU

R: Nabil Ayouch
D: Nabil Ayouch, Nathalie Saugeon
K: Vincent Mathias
M: Krishna Levy
D: Mounim Kbab, Mustapha Hansali, Hicham Moussoune, u.a.

Ali ist fünfzehn und lebt als Straßenkind in Casablanca, Marokko. Den Traum von einem besseren Leben aber hat er noch nicht aufgegeben - er möchte Seemann werden, weil er das Meer liebt. Im Streit mit einer rivalisierenden Straßenbande wird Ali jedoch erschlagen. Seine Freunde Kwita, Omar und Boubker sind ratlos. Sollen sie seinen Leichnam einfach liegen lassen? Oder den Vorfall der Polizei melden, die Ali dann irgendwo verscharren wird? "Er mag wie ein kleines Stück Dreck gelebt haben", sagt Kwita, "aber er wird nicht wie eines beerdigt." Alis Leichnam wird am Hafen versteckt, um die Vorbereitungen für eine würdige Beerdigung zu treffen. Die Freunde brauchen Geld und einen Mann, der die heiligen Gebete spricht. Und eine Matrosenuniform, denn Ali hat immer davon geträumt, eines Tages zu den Inseln mit den zwei Sonnen davon zu segeln. Und schließlich muss ja auch jemand Alis Mutter vom Tod ihres Sohnes unterrichten.

Der einfühlsame Film des Marokkaners Nabil Ayouch ist ein eindrucksvolles Werk, das trotz des schwierigen Themas eine heitere Note hat und die Wärme und Würde spüren macht, die diese Kinder entgegen ihren Lebensumständen besitzen.

http://www.filmz.de/film_2002/ali_zaoua/






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