Freitag 6.6.03, 22.00 Uhr
Samstag 7.6.03, 22.00 Uhr

Uttara

Indien 2000, 99 min, OmU

Regie und Buch: Buddhadeb Dasgupta nach dem Roman von Samaresh Bose
Kamera: Asim Bose
Musik: Biswadeb Dasgupta
DarstellerInnen: Jaya Seal, Tapas Pal, Shankar Chakraborty u.a.

Balaram und Nemai sind zwei lebensfrohe Männer, die im tiefsten Bengalen als Weichensteller und Bahnwärter arbeiten. In jeder freien Minute trainieren sie Ringkampf. Der Priester des Weilers hilft den Christen, einer Gemeinschaft von Zwergen und der einheimischen Bevölkerung. Er hat einen jungen Hindu-Weisen adoptiert und sorgt für ihn genauso wie für ein paar Landstreicher, die an seinem Tisch willkommen sind. Balarams Heirat mit der schönen Uttara, die er eines Tages von einer längeren Reise zu Verwandten mit zurück gebracht hat, führt zu Spannungen zwischen den beiden Freunden und dazu, dass ihr fast schon liebevolles Ringen auf dem Hügel hinter den Bahngleisen immer verbissenere Formen annimmt. Die friedliche Stimmung des Fleckens ist aber noch anderweitig getrübt: Ein paar Fundmentalisten beschließen, den Priester zu beseitigen. Sie stecken seine Kapelle in Brand. Uttara möchte eingreifen, aber sie schafft es aus eigener Kraft nicht. Und ihre ringenden Männer lassen sich nicht ablenken von ihrem Spiel.

Buddhadeb Dasgupta: "Es ist ein Film über meine Zeit und mein Land. Er konzentriert sich auf die Intoleranz, die ewige Spannung zwischen schön und hässlich und auf einen unzerstörbaren Traum.
Millionen von Menschen in Entwicklungsländern sind Analphabeten, politisch ungebildet und abergläubisch. Aber obwohl sie nicht modern sind, erfüllt diese Menschen doch das, was sie eigentlich menschlich macht: Die Fähigkeit zu lieben und eine stoische Ausdauer im Leid. (...)"

Preis für die beste Regie in Venedig 2000

http://www.filmeeinewelt.ch/deutsch/pagestri/2001_02.htm


Diesen Film zeigen wir in Zusammenarbeit mit dem afro-karibischen Festival Tropicana.

http://www.caravan.or.at






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