Filmforum Archiv

Almanya
21.7.2011
Almanya
Willkommen in Deutschland
DE 2011 | DF | 97 min | R +B: Samdereli Schwestern
Almanya
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Deutschland 2011 | DF | 97 min | Regie: Yasemin Samdereli | Buch: Nesrin Samdereli, Yasemin Samdereli | Kamera: Ngo The Chau | Schnitt: Andrea Mertens Mit: Vedat Erincin, Fahri OgünYardım, LilayHuser, u.a.

Alptraum Einbürgerung: Erst ballern brutal die Stempelkissen auf die Papiere, dann verabreicht der Beamte Eisbein mit Sauerkraut und schließlich fordert er dich auch noch auf, künftig alle zwei Jahre Urlaub auf Mallorca zu machen - so wie jeder anständige Deutsche. Nein, was da als innerer Film vor den Augen des deutschtürkischen Opa Hüseyin (Vedat Erincin) abläuft, ist natürlich nicht Realität auf deutschen Ämtern. Aber es beschreibt ganz gut, wo beim alten Herrn der Schuh drückt: Um sich sein letztes bisschen Türkenidentität zu retten, fährt er alle Klischees auf, die man so gegen den teutonischen Spießer anbringen kann.

Luitgard Koch von Programmkino.de schreibt in ihrer Kritik von einem „türkischdeutschen Kinohighlight“, einem „leichtfüßigen, aber doch gefühlvollen Porträt über Identität und Integration“ und einer „wohldosierten Mixtur aus Komödie und Tragödie“.

Deutscher Filmpreis 2011: Silber in der Kategorie Bester Film

Deutscher Filmpreis für das Beste Drehbuch

http://www.almanya-film.de/
Almanya - Willkommen in Deutschland
20.8.2013
Open Air Kino
Almanya - Willkommen in Deutschland
Mariahilfpark Bregenz, nähe Kesselhaus, Eintritt frei! Findet nur bei Schönwetter statt. Wetter-Handy: 0650-2342993 Gerne könnt ihr eine eigene Sitzgelegenheit mitbringen.
DE 2011 | 101 min | deutsch und türkisch | Regie:...
Almanya - Willkommen in Deutschland
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Almanya - Willkommen in Deutschland
Deutschland 2011 | 101 min | deutsch und türkisch | Regie: Yasemin Samdereli | Buch: Nesrin Samdereli, Yasemin Samdereli | Kamera: Ngo The Chau | Schnitt: Andrea Mertens | Mit: Vedat Erincin, Fahri OgünYardım, Lilay Huser u.a.

Alptraum Einbürgerung: Erst ballern brutal die Stempelkissen auf die Papiere, dann verabreicht der Beamte Eisbein mit Sauerkraut und schließlich fordert er dich auch noch auf, künftig alle zwei Jahre Urlaub auf Mallorca zu machen – so wie jeder anständige Deutsche. Nein, was da als innerer Film vor den Augen des deutsch-türkischen Opa Hüseyin (Vedat Erincin) abläuft, ist natürlich nicht Realität auf deutschen Ämtern. Aber es beschreibt ganz gut, wo beim alten Herrn der Schuh drückt: Um sich sein letztes bisschen Türkenidentität zu retten, fährt er alle Klischees auf, die man so gegen den teutonischen Spießer anbringen kann.

Luitgard Koch von Programmkino.de schreibt in ihrer Kritik von einem „türkischdeutschen Kinohighlight“, einem „leichtfüßigen, aber doch gefühlvollen Porträt über Identität und Integration“ und einer „wohldosierten Mixtur aus Komödie und Tragödie“.

Deutscher Filmpreis 2011: Silber in der Kategorie Bester Film

Deutscher Filmpreis für das Beste Drehbuch

http://www.almanya-film.de/
Alpenland
24.8.2022
Alpenland
AT 2022 | 88 min | R: Robert Schabus
Alpenland
Alpenland
Alpenland
Alpenland
Alpenland
Alpenland
Alpenland
Österreich 2022 | 88 min | Regie, Buch und Schnitt: Robert Schabus | Kamera: Lukas Gnaiger

Die Alpen sind nicht nur spektakuläre Naturlandschaft im Herzen Europas, sondern Lebensraum für 13 Millionen Menschen in acht Ländern, deren Vielzahl an Sprachen, Dialekten und Lebensweisen die kulturelle Vielfalt dieser einzigartigen Region widerspiegeln.

Robert Schabus begibt sich in seinem Kinodokumentarfilm Alpenland mit großer Empathie und genauem Blick auf eine Reise zu Bergbauernhöfen in Österreich, kleinen Manufakturen im Dorf Premana in Italien oder in bekannte Wintersportzentren wie Méribel in Frankreich und Garmisch-Partenkirchen in Bayern. Die Idylle trägt den Keim zu ihrer Zerstörung in sich. Der Tourismus schafft Arbeitsplätze und frisst die Natur auf, der Verkehr durchschneidet die Alpentäler und der Klimawandel macht sich in den Alpen besonders bemerkbar. Gleichzeitig gibt es Menschen, die von der Tradition geprägt sind, einer rauen Natur seit Jahrhunderten zu trotzen, und die ihren Lebensraum nicht preisgeben wollen.

Im Anschluss an den Film führt Verena Konrad vom vai – Vorarlberger Architektur Institut ein Filmgespräch mit dem Regisseur Robert Schabus.

In Kooperation mit der Bodensee Akademie und dem Vorarlberger Architektur Institut

https://www.youtube.com/watch?v=aMg3qPX_85Q&t=1s
Alphabet
11.12.2013
Alphabet
AT 2013 | 109 min | Regie: Erwin Wagenhofer
Alphabet
Alphabet
Alphabet
Alphabet
Alphabet
Alphabet
Österreich 2013 | 109 min | Regie: Erwin Wagenhofer | Buch: Erwin Wagenhofer, Sabine Kriechbaum | Musik: André Stern | Produktion: Mathias Forberg, Viktoria Salcher, Peter Rommel

Der österreichische Dokumentarfilmer Erwin Wagenhofer befasst sich mit den Grundgedanken, die der modernen Bildung zu Grunde liegen und stellt fest, dass auch wenn der Drill heute vielleicht fehlen mag, unser aktuelles Bildungssystem sich noch immer stark aus der Ideenwelt der Industriellen Revolution speist. Nach seiner Ansicht besteht die Aufgabe des Bildungssystems heute wie damals nur darin, Menschen hervorzubringen, die in der arbeitsteiligen Produktionsgesellschaft gut funktionieren, und eben keine Menschen, die einerseits kreativ und andererseits lösungsorientiert arbeiten können. Schuld daran sei das Konkurrenzdenken, welches von der Wirtschaft auf den Bereich der Bildung übertragen wird und die reine Erfüllung vorgegebener Normen als Bildungsziel mit sich bringt. So kommt er zu dem Fazit, dass die Führer aus Politik und Wirtschaft von heute zwar häufig die besten Schulen oder Universitäten besucht hätten, jedoch in schwierigen Situationen keinerlei Lösungen anzubieten haben.

Kino-Regisseur Erwin Wagenhofer (52) widmet nach den Themen Nahrung We feed the World und Finanzen Let's make Money nun mit Alphabet den Abschlussfilm seiner Trilogie der Bildung. Seine These: Fast alle Neugeborenen sind Genies und hochbegabt, doch Bildung in Schulen lässt Kinder verkümmern, statt sie zu fördern. Er fordert ein radikales Umdenken.

Alphabet ist Erwin Wagenhofers bisher radikalster Film.

http://www.alphabet-derfilm.at/
Am Ende kommen Touristen
7.3.2018
Am Ende kommen Touristen
DE 2007 | 85 min | DF | R: Robert Thalheim
Am Ende kommen Touristen
Am Ende kommen Touristen
Am Ende kommen Touristen
Am Ende kommen Touristen
Am Ende kommen Touristen
Deutschland 2007 | 85 min | DF | Regie: Robert Thalheim | Buch: Robert Thalheim, Bernd Lange, Hans-Christian Schmid | Kamera: Yoliswa von Dallwitz | Schnitt: Stefan Kobe | Mit: Alexander Fehling, Ryszard Ronczewski, Barbara Wysocka, Lena Stolze u.a.

In Robert Thalheims einfühlsamem Film über das Leben zwischen Zukunftsträumen und der Konfrontation mit der Geschichte tritt der junge Deutsche Sven seinen Zivildienst im polnischen Oswiecim an – besser bekannt unter dem deutschen Namen Auschwitz. Eher hilflos steht er seiner neuen Aufgabe, sich um den KZ-Überlebenden Krzeminski zu kümmern, gegenüber: Die fremde Sprache, die Bedeutung des Ortes und die eingespielten Routinen der Vergangenheitsbewältigung erschweren eine Annäherung der beiden so unterschiedlichen Männer. Als Sven auf die polnische Dolmetscherin Ania trifft und sich in sie verliebt, lernt er ein Leben jenseits der Begegnungsstätte kennen.

Auch in Hope House, der aktuellen Ausstellung von Simon Fujiwara im Kunsthaus Bregenz, geht es um Irritationen und Widersprüchlichkeiten, die entstehen, wenn die heutige Zeit auf einen historischen Ort prallt.

Fujiwara entdeckte im Museumsshop des Anne Frank Hauses in Amsterdam einen Bastelbausatz des berühmten Gebäudes und entwickelte, ausgehend von diesem kommerziellen Produkt, seine alle Geschosse einnehmende Installation im KUB.

Die Filmpräsentation ist eine Kooperation zwischen dem KUB und dem Filmforum Bregenz. Die Besucher/innen erhalten mit der Kinokarte vom 8. bis zum 11. März freien Eintritt ins KUB. Um 20.00 Uhr findet eine kurze Einführung statt.

http://www.x-verleih.de/filme/am-ende-kommen-touristen/
Am Hang
7.8.2014
Am Hang
CH 2013 | 91 min | R: Markus Imboden
Am Hang
Am Hang
Am Hang
Am Hang
Am Hang
Schweiz 2013 | 91 min | Regie: Markus Imboden | Buch: Klaus Richter, Martin Gypkens Kamera: Rainer Klausmann | Schitt: Ueli Christen | Mit: Henry Hübchen, Martina Gedeck, Max Simonischek, Sophie Hutter, Ernst C. Sigrist u.a.

Felix steht am Hang. Er hat nur eines im Kopf: Valerie. Seine Frau, mit der er 15 Jahre zusammen war, die ihn verlassen hat. Magisch zieht es Felix, den Verfechter der großen Liebe und der Ehe, an den Ort der endgültigen Trennung im Tessin.

Valeries Ex-Liebhaber Thomas, von dem Felix nichts weiß, ist auch da. Allerdings nicht aus sentimentalen Gründen. Der charmante Lebemann, der es nicht so eng sieht mit der Liebe, hat ein Ferienhaus in der Gegend. Per Zufall begegnen sich Felix und Thomas in einem Restaurant. Ohne von ihrer fatal verbundenen Geschichte zu wissen, beginnen die beiden Männer, miteinander zu sprechen. Als Felix realisiert, wen er vor sich hat, nimmt ein abgründiges Verwirrspiel seinen Lauf...

Der Film von Regisseur Markus Imboden basiert auf dem gleichnamigen Roman von Markus Werner, der in 16 Sprachen übersetzt wurde und sich allein im deutschsprachigen Raum 450.000 Mal verkauft hat.

„Ein verblüffend packendes Drama mit Thriller-Qualitäten“

(programmkino.de)

http://www.amhangfilm.com/
Amador
25.7.2012
Amador
Amador und Marcelas Rosen
ES, 2010 | 110 min | OmU | Regie: Fernando León de...
Amador
Amador
Amador
Amador
Amador
Spanien 2010 | 110 min | OmU | Regie: Fernando León de Aranoa | Autor: Fernando León de Aranoa | Kamera: Ramiro Civita | Musik: Lucio Godoy | Mit: Magaly Solier, Celso Bugallo, Pietro Sibille, Sonia Almarcha

Marcela (Magaly Solier), eine Rosenverkäuferin, lebt mit ihrem Freund in Madrid. Da ihnen das Geld an allen Ecken fehlt, wird sie die Pflegerin eines alten Manns namens Amador. Täglich besucht sie ihn, und schon bald teilt das ungewöhnliche Paar so manches Geheimnis. Der kluge Amador bemerkt schnell, was Marcelas Freund nicht sieht: Marcela ist schwanger, aber glücklich ist sie nicht. Die besondere Begegnung mit Amador hilft Marcela, die Puzzleteile ihres Lebens wieder zusammenzufügen – doch schon bald geschieht etwas Unerwartetes, und Marcela wird beweisen müssen, dass der Tod dem Leben nicht immer ein Ende setzt.

Nach Princesas und Montags in der Sonne zeigt der spanische Regisseur Fernando León de Aranoa mit Amador ein poetisches Alltagsmärchen, eine Mischung aus trockenem Humor und leiser Melancholie.


http://www.amadorlapelicula.es/index.php
Amanda
16.10.2019
Amanda
Mein Leben mit Amanda
F 2018 | 107 min | OmU | R: Mikhael Hers
Amanda
Amanda
Amanda
Amanda
Frankreich 2018 | 107 min | OmU | Regie: Mikhael Hers | Buch: Maud Ameline, Mikhael Hers | Kamera: Sébastien Buchmann | Musik: Anton Sanko | Schnitt: Marion Monnier | Mit: Vincent Lacoste, Isaure Multrier, Stacy Martin, Ophélia Kolb, Marianne Basler, u.a.

Sommer in Paris. David, 24 Jahre alt, führt ein unbekümmertes Single-Leben, das er sich mit verschiedenen Jobs finanziert. Gelegentlich schaut er auf einen Sprung bei seiner Schwester und ihrer kleinen Tochter Amanda vorbei. Und da ist noch seine neue Nachbarin Léna, in die er sich verlieben könnte. Doch von einem auf den anderen Tag findet die sommerliche Unbeschwertheit ein Ende. David ist gezwungen, eine große Entscheidung zu treffen und eine noch größere Verantwortung zu übernehmen. Für sein Leben und das seiner siebenjährigen Nichte Amanda. Und die clevere Kleine hat so ihre eigenen Vorstellungen, wie das aussehen soll.

Der Film von Mikhaël Hers erzählt wunderbar feinfühlig und berührend vom Zueinanderfinden zweier Menschen, die ungleicher nicht sein könnten. Vor allem die schauspielerische Leistung von Vincent Lacoste, einem der Shooting-Stars des jungen französischen Kinos als David, und der jungen Isaure Multrier als Amanda treffen mitten ins Herz des Zuschauers. Ein Filmjuwel! (polyfilm)

„Ein großer, einmaliger, ans Herz gehender Film.“ (cineman.ch)

https://www.polyfilm.at/film/mein-leben-mit-amanda/
Ammonite
27.1.2022
Ammonite
GB 2020 | 118 min | OmU | R: Francis Lee
Ammonite
Ammonite
Ammonite
Ammonite
Ammonite
GB 2020 | 118 min | OmU | Regie und Buch: Francis Lee | Kamera: Stéphane Fontaine | Schnitt: Chris Wyatt | Mit: Kate Winslet, Saoirse Ronan, Gemma Jones, James McArdle, Alec Secareanu, Fiona Shaw, u.a.

England, Mitte des 19. Jahrhunderts: Resigniert von der männlich dominierten Wissenschaftswelt Londons, hat sich die einst gefeierte Paläontologin Mary in ein Provinznest an der Küste im Südwesten Englands zurückgezogen. Dort hält sie sich und ihre von Krankheit gezeichnete Mutter mühsam mit dem Verkauf von Fossilien an Touristen über Wasser. Deshalb kann Mary auch das lukrative Angebot eines wohlhabenden Kunden keinesfalls ausschlagen, der ihr seine schwermütige junge Ehefrau Charlotte zur Erholung in Obhut geben will, um seine Studienreise ungestört fortsetzen zu können. Mary begegnet ihrem ungewollten Gast zunächst kühl und abweisend, bis Charlotte schwer erkrankt und Marys volle Aufmerksamkeit erfordert. Einhergehend mit Charlottes Genesung gewinnt auch Mary langsam die Lebensfreude zurück, und ihre schroffe Fassade beginnt zu bröckeln. Aus den für beide unerwarteten Glücksgefühlen entwickelt sich bald leidenschaftliche Begierde, die alle gesellschaftlichen Konventionen ins Wanken bringt und den Lebensweg beider Frauen unwiderruflich verändern wird.


So präzise und vorsichtig, wie die von Kate Winslet verkörperte Wissenschaftlerin hier Schicht für Schicht ihre an einem Strand im südwestenglischen Dorset (der sogenannten „Jurassic Coast“) gesammelten Steine abträgt, um die im Inneren verborgenen Fossilien freizulegen, so wächst Schritt für Schritt auch die Leidenschaft zwischen ihrer Figur und der von Saoirse Ronan gespielten jungen Ehefrau. Mittels minimaler Mimik und sparsamer Gesten offenbart sich allein aus der Körpersprache der beiden Ausnahmeschauspielerinnen eine überbordende Gefühlswelt, die lange nachhallt. Seinen besonderen Reiz verdankt das puritanisch-viktorianische Sittengemälde nicht zuletzt den pittoresk-rauen Landschaftsbildern, die an das Werk von William Turner erinnern und sich in den ausdrucksstarken Gesichtern von Winslet und Ronan widerspiegeln. (moviemento)

“Winslet und Ronan agieren herausragend. Mit ihrem virtuosen Spiel gehen sie an die Grenze des Erträglichen, zumal sie ihre Unsicherheit durch ein nuanciertes nonverbales Spiel vermitteln.” (Cineman)

„Die glänzenden Darstellerinnen erschaffen in ihrem Zusammenspiel ein glühendes Zentrum inmitten der kalten englischen Gesellschaft des Viktorianischen Zeitalters.“ (filmdienst)

Eine Kooperation mit GOWEST – Verein für LGBTIQ*

European Film Awards 2021, Best Costume Designer

Women Film Critics Circle Awards 2021, Best Screen Couple

https://www.youtube.com/watch?v=yxRckKH1s8I
Amori che non sanno stare al mondo
13.9.2018
Amori che non sanno stare al mondo
Eine Geschichte der Liebe, nicht von dieser Welt
IT 2017 | 92 min | OmU | R: Francesca Comencini
Amori che non sanno stare al mondo
Amori che non sanno stare al mondo
Amori che non sanno stare al mondo
Amori che non sanno stare al mondo
Amori che non sanno stare al mondo
Amori che non sanno stare al mondo
Italien 2017 | 92 min | OmU | Regie: Francesca Comencini | Buch: Francesca Comencini, Francesca Manieri, Laura Paolucci | Kamera: Valerio Azzali | Mit: Lucia Mascino, Thomas Trabacchi, Carlotta Natoli, Valentina Bellè, Filippo Dini u.a.

Claudia und Flavio haben sich geliebt, für lange Zeit und mit größter Leidenschaft. Doch von den heftigen Liebesturbulenzen erschöpft, treiben sie wie zwei Schollen im Eis auseinander. Er macht sich zu neuen Ufern auf, sie wehrt sich mit Händen und Füßen gegen das Loslassen.

Eine italienische Komödie, die mit liebenswerter Ironie und Situationswitz vom möglichen Liebesleben von Frauen und Männern Ende vierzig, von Beziehungskonstellationen und allerlei anderen Überforderungen erzählt. (polyfilm.at)

„Ich wollte lustvoll und vergnüglich von den Irren und den Wirren einer großen Liebe erzählen. Wenn wir an Liebeskummer leiden, also wenn wir versuchen, mit Worten die Dinge so zu drehen, wie wir sie gerne hätten, oder wenn wir mit absurdem, verrücktem Verhalten in der Art eines Don Quijote gegen das Ende einer Liebe zu kämpfen beginnen, zeugt das zwar von einer tiefen Verzweiflung, ist aber oft auch zum Schreien komisch. Ich habe versucht, eine Frauenfigur zu schaffen, eine irritierende, verletzliche Frau, unbequem und kämpferisch. Mit ihr und um sie viele andere Frauenfiguren, die Teilchen im selben Mosaik sind. Frauen, die nach neuen Wegen suchen, ihren Platz in dieser Welt einzunehmen.” (Francesa Comencini)

https://www.youtube.com/watch?v=U17Mzivhzo0 IMDB
Amour
18.10.2012
Amour
Liebe
FR, DE, AT 2012 | OmU | 126 min | Regie und Buch:...
Amour
Frankreich, Deutschland, Österreich 2012 | OmU | 126 min | Regie und Buch: Michael Haneke | Kamera: Darius Khondji | Schnitt: Nadine Muse, Monika Willi | Mit: Jean-Louis Trintignant, Isabelle Huppert, Alexandre Tharaud, William Shimell, u.a.

In Liebe erzählt Michael Haneke die Geschichte eines älteren Ehepaares, das sich mit dem Schicksal konfrontiert sieht. Die Frau von George erleidet einen Schlaganfall und ist daraufhin auf die Hilfe ihres Mannes angewiesen. Hingebungsvoll kümmert er sich um Anne, die ihre Selbstbestimmung aufgeben muss. Gefühle wie Zärtlichkeit, Widerstand, Beharrlichkeit, Verzweiflung und Entschlossenheit tragen den Film wie die Noten eines Musikstückes, sie erklingen in Variationen, bilden aber doch ein einheitliches Stück, symbolisiert durch den Handlungsrahmen, der fast ausschließlich an einem Ort spielt.

Um diese letzte Phase des Lebens zu zeigen, lässt Haneke nichts aus und schildert alles ganz untraditionell, zum Beispiel das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern. Das ist die zentrale Aussage des Films: wahrhaft ein Paar zu sein, bedeutet: bis der Tod uns scheidet. (arte)

Cannes 2012: Goldene Palme

http://www.youtube.com/watch?v=NJIzqWD0jS4 IMDB
Amour Fou
28.1.2015
Amour Fou
DE, LU, AT 2014 | 96 min | R u. B: Jessica Hausner
Amour Fou
Amour Fou
Amour Fou
Amour Fou
Amour Fou
Deutschland, Luxemburg, Österreich 2014 | 96 min | Regie und Buch: Jessica Hausner | Kamera: Martin Gschlacht | Mit: Christian Friedel, Birte Schnöink, Stephan Grossmann, Peter Jordan, Sebastian Hülk, Marc Bischoff, Marie-Paule von Roesgen u.a.

Auf den ersten Blick sieht Amour Fouaus wie eine spröde Theaterproduktion. Die streng kadrierten Bilder, die Kamera, die starr ist und sich nur ab und zu einen kleinen Schwenk erlaubt, all das wirkt einengend. Doch trotz – oder vielleicht wegen – all der formalen Strenge, vermag es der Film sich mit seinen geist-reichen und oft amüsanten Dialogen subtil und kraftvoll ins Gemüt des Zuschauers zu bohren, ohne dass man es am Anfang so recht bemerkt. Doch schon bald ist man fasziniert von Heinrich und Henriette und spürt gleichsam auch deren Gefühl von Enge und Ersticken, in und an einer kleinka(d)rierten Gesellschaft. (kino-zeit.de)

Amour Fouist (…) ein Film über das romantische Konzept von der Liebe, und wie es scheitert. Die optische Strenge des Films korrespon-diert hier perfekt mit dem Gefühl der Protagonisten, in ihrer biedermeierartigen Zurückgezogenheit gefangen zu sein.”

(Matthias Greuling, Wiener Zeitung)

http://www.amourfoufilm.com/film/amour-fou/